Der Medienunternehmer Rupert Murdoch, der sich neben vielen anderen Unternehmen auch 20th Century Fox (zu 39 Prozent) einverleibt hat, hat nun seine Finger nach dem Konkurrenten Time Warner ausgestreckt, schreibt die New York Times. Dem Management von Time Warner wurde ein Angebot über 80 Milliarden Dollar gemacht. Das wäre nicht nur eines der größten Übernahmeangebote aller Zeiten, es würde die Branche auch weitreichend verändern.
Wie die New York Times schreibt, hat Time Warner das Angebot abgelehnt, aber es ist zweifelhaft, ob Rupert Murdoch Ruhe gibt. Denn durch den Zusammenschluss würden die dann vereinten Unternehmen zum Branchenführer The Walt Disney Company aufschließen und so lukrative Kabelsender wie HBO und das Studio Warner Bros mit 20th Century Fox vereinen. Und natürlich hätte dieser Zusammenschluss auch Auswirkungen auf die zukünftigen Filme des Unternehmens. So würden zum Beispiel Game of Thrones, Der Herr der Ringe und Planet der Affen in einem Haus vereint sein. Was gäbe das für Crossover-Möglichkeiten…
Apropos Crossover, auch die Rechte an den DC Comics und den X-Men-Charakteren wären fortan unter einem Haus gebündelt. Das könnte laut i09 dazu führen, dass die Justice League auf die X-Men trifft. Batman und Wolverine könnten in einem Film spielen – die Umsätze an den Kinokassen würden explodieren.
Aber selbst wenn Rupert Murdoch ein Comic-Fan ist, stand ein eventueller Justice League/X-Men Film wohl nicht ganz oben, als er die Gründe für einen Zusammenschluss von Time Warner und 20th Century Fox darlegte. Ob das letzte Wort in dieser Übernahme schon gesprochen wurde, wird sich bald zeigen. Aber wie bereits erwähnt, gibt Rupert Murdoch sicher nicht so schnell auf.