Wie Die Presse berichtet, wurden im amerikanischen St. Louis in einem Mülleimer die Drehbücher von New Moon – Bis(s) zur Mittagsstunde und Twilight: Memoirs (dem dritten Teil der Vampir-Saga) gefunden. Ja, Ihr habt richtig gelesen: In einem Mülleimer. Vor einem Hotel, in dem nicht näher genannte Schauspieler des Twilight-Sequels während der Dreharbeiten untergebracht sind.
Die Frage ist: Was zum Geier veranlasst einen Schauspieler zu solch folgenreichen Fehltritten? Sind die Drehbücher so schlecht, dass sie in den Mülleimer gehören? War es Rache für eine mickrige Gage? Oder gab es Stress mit Chris Weitz, dem Regisseur?
Was da alles passieren hätte können! Wenn diese Drehbücher in die falschen Hände geraten wären! Aber zum Glück war ja die ehrliche Finderin Casey Ray zur Stelle. Die Frisörin hatte auf ihren Mann gewartet und die Drehbücher entdeckt. Anstatt sie für horrende Geldsummen an die Boulevardpresse zu verkaufen, brachte die kreuzbrave Coiffeuse die Skripts dahin zurück, wo sie hingehören: zu der Produktionsfirma Summit Entertainment. Und sie wurde geradezu fürstlich belohnt: Zwei mal zwei Freikarten zur Premiere der beiden Filme. Die Großzügigkeit armer kleiner millionenschwerer Produktionsfirmen kennt wahrlich keine Grenzen.
Was sind denn bitte vier Freikarten im Vergleich zu dem Millionenschaden, den die Firma durch die veröffentlichten Drehbücher vielleicht eingefahren hätte? Von wegen ehrlich währt am längsten.
Vor gar nicht allzu langer Zeit habe ich gelesen, dass in den Vereinigten Staaten ein Mann auf der Straße ein Paket mit 140.000 Dollar gefunden hatte, das der Fahrer eines Geldtransportes auf dem Dach seines Wagens liegen gelassen hat. Er gab es zurück und erhielt stolze 2000 Dollar Finderlohn. Auch in Deutschland läuft das nicht viel besser: Ein Rentner hatte vor einer Weile in einer Zugtoilette 400.000 Euro entdeckt und brav bei der Bahn abgegeben. Gerade einmal 6000 Euro Finderlohn hat er bekommen, für das Geld, das bald in den Besitz der Bahn überging, weil sich der rechtmäßige Besitzer nicht meldete. Aber die Bahn braucht das Geld auch wirklich dringender als der brave Rentner – denn Mitarbeiter zu überwachen kostet einfach jede Menge Schotter.
Nüscht für unjut. Dit Leben jet weiter, Eure Cindy Ast.