Die Sci-Fi-Serie Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert lief bereits im Jahr 1987 an. Es dauerte aber bis zum 18. November 1994, bis die Crew unter Captain Picard mit Star Trek VII - Treffen der Generationen ein Abenteuer auf der Kinoleinwand erleben durfte.
Dabei handelt es sich um den ersten Star Trek-Film, der nach dem Tod von Franchise-Erfinder Gene Roddenberry im Jahr 1991 produziert wurde. Und um den ersten Star Trek-Film, der eine seiner Regeln für das Sci-Fi-Universum brach.
Star Trek VII verstieß mit dem Treffen von Kirk und Picard gegen Gene Roddenberrys Regel für das Franchise
In Star Trek VII von Regisseur David Carson wohnt ein Teil der klassischen Originalserien-Crew dem Jungfernflug der neuen Enterprise-B bei. Als es durch eine mysteriöse Anomalie zu Komplikationen kommt, wird Captain James T. Kirk (William Shatner) scheinbar ins Weltall geblasen und stirbt. 78 Jahre später entführt der El-Aurianer Dr. Soran (Malcolm McDowell) den Enterprise-Ingenieur Geordi La Forge (LeVar Burton). Sein Ziel ist es, das Phänomen namens Nexus umzulenken, um selbst erneut darin eintauchen zu können.
Laut Screen Rant hatte der Star Trek-Schöpfer viele Regeln für seine Sci-Fi-Kreation. Insbesondere, als man sich an die Spin-off-Serie mit der nächsten Generation machte. Und eine dieser Regeln besagte, dass die Crews der verschiedenen Serien sich nicht begegnen sollen. Eine Vermischung laufe Gefahr, den Erfolg der aktuellen Inkarnation zu schmälern, so die damalige Logik.
Warum der Regelverstoß von Star Trek VII trotzdem kein großes Problem ist
Gene Roddenberry war schon nach dem kommerziellen Misserfolg von Star Trek - Der Film nicht mehr maßgeblich an der Produktion der Kinoreihe beteiligt. Stattdessen kochte er mit der Nachfolgeserie Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert sein eigenes Space-Süppchen und wollte diese wohl nicht durch einen direkten Vergleich mit den aufwendigeren Abenteuern der Original-Crew kleiner aussehen lassen.
Gegen seine Crossover-Regel verstieß er aber schon im Serienpiloten zu Das nächste Jahrhundert, als ein sehr in die Jahre gekommener Dr. McCoy (DeForest Kelley) am Ende der Folge an Bord der Enterprise-D kommt und sich mit Data unterhält. Einen Monat vor Roddenberrys Tod erschien im November 1991 außerdem die Doppelfolge Wiedervereinigung, in der Picard sich auf die Suche nach Botschafter Spock (Leonard Nimoy) macht.
Auch andere Regeln, die Gene Roddenberry aufgestellt hatte, wurden ständig gebrochen – nicht zuletzt vom Trek-Erfinder höchstpersönlich. Unter anderem war die Vorgabe, keine persönlichen Konflikte zwischen den Crew-Mitgliedern zu zeigen, verständlicherweise nur schwer aufrechtzuerhalten. Andere seltsame Ideen des Sci-Fi-Masterminds, wie gigantische Genitalien für Ferengi-Männer oder eine Extra-Brust für Counselor Troi (Marina Sirtis), wurden zum Glück gar nicht erst umgesetzt.
Wo kann man Star Trek VII streamen?
Wer sich zur Feier des Tages Star Trek VII - Treffen der Generationen ansehen möchte, findet den Science-Fiction-Film bei Paramount+ im Stream, oder als Leih- und Kauftitel bei Amazon, Sky, Apple TV und Co.