Beliebt

William Shatner bereut Kirks letzte Worte in Star Trek nach 30 Jahren immer noch

04.09.2024 - 14:00 UhrVor 5 Monaten aktualisiert
William Shatner in Star Trek II
Paramount
William Shatner in Star Trek II
0
1
Als Star Trek-Captain gehört William Shatner für viele Fans zu den größten Helden der Science-Fiction. Doch eine Kirk-Szene bereut er auch 30 Jahre später noch.

William Shatner schrieb als James T. Kirk Science-Fiction-Geschichte. Drei Jahrzehnte lang verkörperte er den legendären Captain des Raumschiff Enterprise über Serien und Filme hinweg. Seinen letzten Auftritt als Kirk absolvierte er 1994 in Star Trek VII - Treffen der Generationen. Und ausgerechnet seine allerletzte Szene bereut er bis heute.

William Shatner ist mit seinem Abschied in Star Trek 7 unglücklich

Konkret geht es um seine Todesszene am Ende von Star Trek VII, in der er im Beisein von Jean-Luc Picard (Patrick Stewart) unter Trümmern begraben auf dem Planeten Veridian III seine letzten Worte spricht. In der Dokumentation You Can Call Me Bill erklärt Shatner, dass er diesen Abschied gerne noch mal neu drehen würde, wenn er könnte. Im Interview mit Screenrant  führt er den Unmut über seine eigene Performance näher aus:

Ich stellte mir Kirk als so mutig im Leben vor, dass er, wenn er mit Dingen konfrontiert wurde, von denen er nichts wusste, wie dem Sonderbaren, dem Seltsamen ... den Entitäten, die sich die Autoren ausgedacht hatten, wenn er dem Tod gegenüberstand, dem Tod mit einem Sinn für Abenteuer begegnete. 'Oh, was wird jetzt passieren?' Also habe ich improvisiert gesagt: 'Oh my'. Und ich wollte, dass dieses 'Oh my' so etwas vermittelt wie, dass er sich davor fürchtet ... aber sich auch auf das Abenteuer freut; irgendwo dazwischen.

Weiterhin erklärt er:

Ich habe sie nie richtig getroffen. Ich habe diese Nuance, die ich gesucht habe, nie ganz hinbekommen. Ich hatte noch ein paar Takes, aber sie ... sie haben nicht verstanden, was ich ausdrücken wollte. [...] Ehrfurcht und Staunen. Jedes Mal, wenn er einem Tier, einem Wesen gegenüberstand, sagte er nicht 'Oh my' [mit Angst oder Verachtung], sondern 'Oh. Sieh dir das an. Ich frage mich, ob es mich fressen wird?' Verstehen Sie? Ich glaube, das war seine Einstellung.

Es ist nicht das erste Mal, dass William Shatners Ambition und Intention für Star Trek seiner Meinung nach nicht den gewünschten Effekt erzielen konnte. Erst vor einigen Monaten sprach er über die Enttäuschung seiner Regie-Arbeit in Star Trek V.

Mehr News:

Captain Kirks letzte Worte bleiben auch für deutsche Trekkies ein Rätsel

Auch für deutschsprachige Star Trek-Fans funktioniert Kirks letzter Ausdruck nur bedingt. In der deutschen Synchronisation wurde sein "Oh my" wortwörtlich mit "Oh mein" übersetzt, was als feststehender Ausdruck im deutschen Sprachgebrauch nicht geläufig ist.

Hierzulande wirkt es daher, als hätte Kirk danach noch etwas sagen müssen: Oh, mein Gott? Oh, mein Leben ist vorbei? Eine treffendere Übersetzung wäre an dieser Stelle wohl ein "Meine Güte" gewesen. Ob dies all die gewünschten Nuancen William Shatners repräsentiert hätte, lässt sich aber bezweifeln.

Das könnte dich auch interessieren

Angebote zum Thema

Kommentare

Aktuelle News