Heute feiert Will Smith seinen 45. Geburtstag. Der Schauspieler und Musiker ist mittlerweile zu einem der erfolgreichsten Entertainer aller Zeiten aufgestiegen. Mit seinen Filmen sowie seinen Hip Hop-Alben kann Will Smith seit Ende der 1980er Jahre einen Erfolg nach dem anderen verbuchen. 2008 war Will Smith laut Forbes Magazine der höchstbezahlte Schauspieler Hollywoods. Er hält den Rekord mit acht Filmen in Folge auf Platz eins der US-Kinocharts gestartet zu sein, sowie den Rekord von zehn Filmen hintereinander, die allesamt weltweit über 150 Millionen US-Dollar einspielten. Des Weiteren wurde der Schauspieler zweimal mit einer Oscar-Nominierung bedacht und vier mal mit einem Grammy ausgezeichnet. Dies sind alles beeindruckende Fakten, die den immensen Erfolg von Will Smith belegen. Doch mit seinem letzten Film After Earth bekam die Erfolgsspur von Will Smith einen gewaltigen Knick. Der Film wurde von der Kritik verschmäht und auch die Zuschauerzahlen blieben unter den Erwartungen. Auch sind in den vergangenen Jahren die schauspielerischen Leistungen des Schauspielers eher bescheiden bewertet worden.
Begonnen hat die Erfolgskarriere von Will Smith Ende der 1980er als Rapper unter dem Pseudonym Fresh Prince. Gemeinsam mit seinem Freund DJ Jazzy Jeff produzierte Will Smith humorvolle, Radio freundliche Hip Hop-Lieder, die vor allem ein jugendliches Publikum ansprachen. Für den Track Parents Just Don’t Understand gewann das Duo 1988 den ersten Grammy in der Kategorie Best Rap Performance. Nach dem schnellen Erfolg ging Will Smith unüberlegt mit seinen Einnahmen um und stand 1990 kurz vor dem Bankrott. Zu seinem Glück, entwickelte ein Produzent von Warner Bros. die Idee für eine Sitcom, die wage von dem preisgekrönten Lied inspiriert wurde. Will Smith, der noch immer bei der jugendlichen Zielgruppe beliebt war, sollte darin die auf ihn zugeschnittene Hauptrolle übernehmen. Der Prinz von Bel-Air startete 1990 auf NBC und lief sechs erfolgreiche Staffeln lang bis ins Jahr 1996. Will Smith spielt darin einen street-smarten Jugendlichen, der aus einem Ghetto in Philadelphia zu seiner Tante in das wohlhabende Viertel Bel-Air von Los Angeles zieht. Das Konzept der Serie baut auf die Gegensätze von Will Smith als sympathischen, lässigen jungen Mann aus normalen Verhältnissen und seinen steifen, versnobten Verwandten. Die Figur eines lockeren und unbeschwerten jungen Mannes zieht sich fast vollständig durch Will Smith’ Filmografie.
1993 feierte Will Smith seine ersten großen Kinofilmauftritte mit den Filmen Made in America und Das Leben – ein Sechserpack. Beide Rollen ähneln dem Charakter aus seiner Sitcom; in Das Leben – ein Sechserpack wird ebenfalls der Gegensatz von wohlhabenden Leuten und einem cleveren Straßenjungen thematisiert. Der große Kinodurchbruch gelang ihm jedoch erst 1995 in der Actionkomödie Bad Boys – Harte Jungs an der Seite von Martin Lawrence. Der Part des coolen Polizisten Mike Lowry stellt eine erwachsenere Form des “Fresh Prince” aus der TV-Serie da. Die trottelige Art ist reduziert worden und durch eine selbstbewusste Coolness ersetzt worden. Doch die Grundeigenschaften des Charakters sind weiterhin erhalten geblieben. In den beiden folgenden Jahren konnte sich Will Smith durch die Filme Independence Day und Men in Black endgültig als Publikumsmagnet etablieren. Auch diese beiden Rollen unterscheiden sich nicht wirklich von Will Smith’ vorherigen Figuren. Sei es der coole, sprücheklopfende Air Force-Pilot in Independence Day oder der renitente Rookie Agent J in Men in Black. Ein immer gutgelaunter Typ von nebenan, der zwar ein wenig unbeholfen ist, aber mit lustigen Witzchen und coolen Sprüchen überzeugt, bildet den Grundcharakter der bisherigen Filmfiguren von Will Smith.