Der Trailer zu Wonder Woman 1984 stellte uns bereits Kristen Wiig (Brautalarm) in ihrer Rolle als Barbara Minerva vor. Und die ist nicht nur, wie der Trailer suggeriert, werdende Vertraute der alterslosen Titelheldin mit Superlasso (Gal Gadot), sondern wird sich zu Cheetah entwickeln. Spätestens seit kürzlich ein Bild von ihr im Internet kursierte, das sie mit flauschigem Gepardenflecken überzogen zeigte, wird die Frage laut: Wer zum Geier ist Cheetah?
DC-Bösewichtin: Die Geschichte vieler Cheetahs
Die Frage ist nicht so leicht wie es den Anschein hat, denn im Verlauf der Comic-Historie (ihr Debüt hatte sie 1943 in Wonder Woman 6) gab es mehrere Inkarnationen von ihr, die allesamt folgende Gemeinsamkeiten hatten: Wohlstand, Geltungs- und Selbstsucht sowie Missgunst gegenüber Wonder Woman. Auch leidet Cheetah häufig an einer Persönlichkeitsstörung, ist also eine Art gescheckter Two Face.
Die wahrscheinlichste Vorlagen-Version ist nach allem, was wir aus dem Trailer wissen, eine Mischform aus der Cheetah, die im Prime Earth-Universum eingeführt wurde und verschiedenen vorherigen Fassungen der Figur.
Wonder Woman 2: Die wahrscheinlichste Vorlage der Bösewichtin
In Prime Earth wird die geniale Archäologin Dr. Barbara Minerva von ihren Kollegen verspottet, weil sie von dem Wunsch besessen ist, die Existenz der Amazonen zu beweisen - jenem Volk, dem Wonder Woman angehört. Das Schicksal wirft ihr dabei aber große Steine in den Weg, sodass sie irgendwann frustriert die Suche aufgibt. Dann aber freundet sie sich mit Wonder Womans zivilem Alter Ego Diana Prince an.
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Trotz Dianas Einwänden begibt sich Minerva auf eine Afrika-Expedition, um Nachforschungen über den Gott Urzkartaga anzustellen. Dort gerät sie in eine Falle und wird Opfer eines Rituals. Dieses macht sie aber, nicht wie geplant, zur Gemahlin des Gottes, sondern zum Mensch-Geparden-Mischwesen Cheetah - weil sie für das Glücken der Transformation jungfräulich hätte sein müssen.
Sie beschuldigt Wonder Woman, sie nicht beschützt zu haben, agiert, von Hass angetrieben, fortan als deren Antagonistin und schließt sich im Laufe der Jahre diversen Schurken-Vereinigungen an. Eine Weile lang war sie auch Mitglied im Suicide Squad.
Abwandlungen für Wonder Woman 1984
Ob Barbara Minerva auch in Wonder Woman 1984 Archäologin sein wird, geht aus dem Trailer nicht klar hervor. Von einer Afrika-Expedition ist aber nichts zu sehen - das würde zum knalligen 80er-Jahre-Stil des Filmes auch nur schwerlich passen.
Auch haben nur die neueren Inkarnationen der Geparden-Dame übermenschliche Kräfte, um Wonder Woman die Stirn bieten zu können, wird aber sicher auch die moderne Film-Cheetah nicht ohne Superkräfte auskommen.
Eine Charaktereigenschaft, die Minerva/Cheetah definitiv aus dem Comic übernehmen wird, ist Neid. Als Maxwell Lord (Pedro Pascal) sagt "stellen sie sich vor, sie besitzen endlich alles, was sie schon immer haben wollten", schaut Minverva mit grimmigem Ausdruck auf ein Foto von Diana, wie sie vor der Trevor Ranch steht. Dass das Bild schwarzweiß ist, deutet auf ein hohes Alter hin - und die ewige Jugend, die die Heldin hat und auf die Minerva aus ist.
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Vermutlich wird demnach nicht eine Gottheit, sondern Maxwell Lord für Minvervas Transformation in Superschurkin Cheetah verantwortlich sein. In den Comics beherrscht er Gedankenkontrolle - womöglich instrumentalisiert er die Freundin von Wonder Woman ja sogar gegen ihren Willen bzw. manipuliert sie stark. So käme auch der Aspekt der gespaltenen Persönlichkeit zum Tragen. Und ob sie Jungfrau ist oder nicht, wäre dann völlig schnuppe.
Wonder Woman 1984 kommt am 4. Juni 2020 in die Kinos.
Freut ihr euch auf Cheetah in Wonder Woman 1984?