Horror-Film mit drastischen Ekel-Szenen nach Ewigkeiten nicht mehr verboten

01.03.2023 - 13:50 UhrVor 1 Jahr aktualisiert
Sado - Stoß das Tor zur Hölle auf
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Sado - Stoß das Tor zur Hölle auf
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Sleaze-Meister Joe D'Amato drehte mit Sado - Stoß das Tor zur Hölle auf a.k.a. Buio Omega einen Ekel-Horror-Klassiker. Nach 40 Jahren wurde er nun vom Index gestrichen.

Beim Start bewarb der Verleih den Ekel-Horrorfilm Sado - Stoß das Tor zur Hölle auf mit zwinkernden Sätzen wie "Der schrecklichste Film dieser Zeit" und "Der Verleih empfiehlt, nur Erwachsenen über 21 Jahren den Zutritt zu gestatten". Darauf wurde allerdings auch die damalige Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften (BPjS) aufmerksam.

1983 landete der Gorehound-Klassiker von Genre-Legende Joe D'Amato auf dem Index und wurde in der Folge wiederholt beschlagnahmt. Das heißt, er konnte nicht mehr ungekürzt verbreitet oder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Nach 40 Jahren heißt es Aufatmen.

Der Horror-Film mit dem Originaltitel Buio Omega wurde vom Index gestrichen

Sado - Stoß das Tor zur Hölle auf (OT: Buio Omega) wurde vom Index gestrichen, wie Schnittberichte  meldet. Damit steht dem freien Verkauf in Deutschland nichts mehr im Wege. Momentan gibt es leider noch keine Informationen über eine Blu-ray-Veröffentlichung.

Sado - Stoß das Tor zur Hölle auf

Sado gehört zu einer Reihe von Horror- und Extrem-Filmen, die in den letzten Jahrzehnten auf dem Index anstaubten und jetzt doch noch gestrichen wurden. Allein dieses Jahr betraf das beispielsweise Pasolinis Die 120 Tage von Sodom, Fulcis Woodoo - Die Schreckensinsel der Zombies und Bavas Im Blutrausch des Satans.

Warum hat der Horror-Film so einen harten Ruf?

Francesco will eigentlich heiraten, doch seine Haushälterin Iris hat seiner Mutter einst versprochen, auf ihn aufzupassen. Was Iris sehr ernst nimmt und Francescos Verlobte Anna mithilfe eines Voodoo-Fluchs aus dem Weg räumt. Während Iris glaubt, ihren Francesco nun für sich zu haben, plant er die Wiederauferstehung seiner Geliebten.

Im weiteren Verlauf müssen diverse Unbeteiligte dran glauben, da Joe D'Amato in seinem Film eine Schreckensfantasie nach der anderen auffährt. Darunter sind Nekrophilie und, besonders eindrücklich, ausgerissene Fingernägel. D'Amato selbst soll über das Remake von Das Dritte Auge erklärt haben, er hätte sich endlich für rückhaltlosen Gore entschieden, da ihm Spannungsaufbau sowieso nicht so liege (via Horror Cult Films ).

Das Lexikon des Internationalen Films  beschrieb Sado als "von drastischen Ekelszenen strotzenden Horror-Film" und "ein Film, der in Sadismus und Zynismus kaum zu übertreffen ist". Das war nicht als Lob gemeint.

Klassiker-Status besitzt Sado aus dem Jahr 1979 in den einschlägigen Genre-Kreisen trotzdem oder gerade deswegen, was zum Teil auch an seinem Score von Goblin liegt, die die Musik für den originalen Suspiria beisteuerten.

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