EudoraFletcher68 - Kommentare
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Alle Kommentare von EudoraFletcher68
Eudora guckt Filme, die auf den Filmfestspielen in Cannes gezeigt wurden. #249
DER ITALIENER war für die Goldene Palme nominiert. Autorenfilmer Nanni Moretti wurde mit dem Award of the City of Rome und Franco Piersanti mit dem Prix France Musique ausgezeichnet.
Es beginnt mit einem Film im Film. Danach wird der Schrottfilm-Produzent im Kino auf die Bühne geholt und interviewt. Er kündigt einen neuen Film an. Zuhause hat er eine super-attraktive Frau, die früher die Hauptdarstellerin in seinen Filmen war und zwei Söhne 7 und 9 Jahre. Ihnen erzählt er zum Einschlafen Szenen aus einem seiner früheren Produktionen. Blutige Horrorszenen!!! Seine Frau will sich von im scheiden lassen.
Er versucht ein Comeback, weil ihm nichts anderes einfällt und versucht verschiedene Drehbücher an Investoren zu verkaufen. Schließlich landet er unbeabsichtigt bei einem ernsten Film über Berlusconi. Ob es ihm gelingen wird, diesen Film zu produzieren? Wenn nicht, wird seine Firma aufgelöst und er steht vor dem Aus.
Nett: Paolo Sorrentino spielt hier in einer kleinen Nebenrolle mit.
DER ITALIENER st sympathisch, aber auch ein bisschen langatmig und wenig stringent. Der Schluss ist dann wiederum auf den Punkt und ziemlich gut!
Keiner meiner Favoriten von Moretti, aber er hat mir gut gefallen. Wenn man Filme über Filmproduktionen und Italien mag, kann man einen Blick riskieren.
Bis zum 28.8.24: https://www.arte.tv/de/videos/114548-000-A/der-italiener/
https://boxd.it/pX9xC
https://boxd.it/eUmE2
https://boxd.it/fre42
Es geht wohl um Wohltätigkeit und unsere Beziehung zum Geld. Ich habe aber weder die Beziehung der beiden Protagonisten noch das Geschehen zwischen ihnen und den Beschenkten noch sonst irgendeinen tieferen Sinn verstanden. Deshalb war der Film für mich letztlich uninteressant.
Das Einzige, was mir gefallen hat, waren die Bilder der verschneiten Berge, durch die die beiden mit ihrem Auto voller Geld fahren. Die sind sehr imposant! https://boxd.it/3Maow
https://boxd.it/uvADG
Eudora guckt Filme, die auf den Filmfestspielen in Cannes gezeigt wurden. #248
Der Animationsfilm KÖNIGREICH DER BÄREN war für den Un Certain Regard Award nominiert.
Ich konnte weder mit der Geschichte noch mit den Bildern so richtig viel anfangen, auch wenn es ein paar witzige Szenen gibt (z.B. als die angreifenden Wildschweine zu schweben beginnen). Der Stil der Bilder sagt mir nicht so wirklich zu. Es hätte aber viel schlimmer sein können. Und mit der Zeit habe ich mich auch dran gewöhnt.
Worum es geht: Ein Mann wandert mit seiner Tochter durch eine verschneite Landschaft und hofft auf eine warme Unterkunft. Als sie in eine Höhle kommen, werden sie von einem gefährlichen Bären überrascht, dem sie eine Geschichte über einen Bären, der sein Kind sucht, erzählen – ich vermute, damit er ihnen nichts tut. Später erzählt dann der Bär den beiden eine Geschichte.
In der TAZ z.B. ist eine ganz begeisterte Kritik über den Film. Somit würde ich denken, dass Connaisseure dem KÖNIGREICH DER BÄREN wahrscheinlich mehr abgewinnen werden können als ich: Einer der Sprecher ist der berühmte Jean-Claude Carrière. Regisseur Lorenzo Mattotti ist wohl ein ebenfalls bekannter Comic-Zeichner mit einem, wie ich gelesen habe, Stil der in Richtung Expressionismus oder Surrealismus geht.
Somit denke ich, der Film wird seine Liebhaber finden, ich bin´s aber eher nicht.
https://boxd.it/pX9xC
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https://boxd.it/vF0Fg
Eudora guckt Filme, die auf den Filmfestspielen in Cannes gezeigt wurden. #247
THE GAMEKEEPER wurde mit dem Un Certain Regard Award ausgezeichnet.
In der TV-Produktion, die erst 2005 eine DVD-Veröffentlichung erhielt geht es um ein Jahr im Leben eines Jagdaufsehers in Yorkshire. Da ich die OV ohne UT sah, konnte ich vieles nicht verstehen. Beruhigenderweise ging es nicht nur mir so. Wikipedia: „The dialogue in the film was difficult for residents in some areas of the Midlands to understand.“ Der Aufseher muss auch Wilderer oder Personen, die das Land unerlaubt betreten festnehmen und der Polizei übergeben. Dadurch macht er sich nicht wirklich beliebt bei seinen Mitbürgern. Bei einem Gespräch in einer Dorfkneipe geht es um das Unrecht des Großgrundbesitzes.
Der Mann at offenbar nur ein sehr geringes Gehalt, denn das Haus, in dem er mit seiner Familie lebt, ist eine ziemliche Bruchbude. Dennoch vertritt er erst einmal unhinterfragt die Interessen des Adeligen für den er arbeitet. Letztlich geht es dem Film wohl darum, den Gegensatz der Klassen aufzuzeigen, ohne das manifest auszuformulieren.
Man sieht schöne Bilder von den Wildtieren und wie der Mann mit diesen umgeht. Man sieht auch, wie Tiere getötet werden, z.B. bei einer Fuchsjagd. Dies hat mir natürlich nicht gefallen, aber er zieht z.B. auch kleine Fasane auf.
In mittelmäßiger Bildqualität: https://www.youtube.com/watch?v=TzbAimEAQS4&list=WL&index=6
https://boxd.it/vXfYI
https://boxd.it/pX9xC
Eudora guckt Filme, die auf den Filmfestspielen in Cannes gezeigt wurden. #246
Neben Ken Loach, Aki Kaurismäki, Lars von Trier und Michael Haneke sind die Dardenne-Brüder Stammgäste in Cannes. L'ENFANT wurde mit der Goldenen Palme ausgezeichnet.
Eine junge Frau kommt mit ihrem Baby nach Hause. Dort angekommen, muss sie feststellen, dass ihr Freund die gemeinsame Wohnung untervermietet hat. Nun ist so offenbar mit nichts unterwegs auf der Suche nach dem Freund, Bruno und einer Unterkunft. Als sie Bruno findet, ist er gerade dabei an einer Ampel Geld von vorbeifahrenden Autofahrern zu erbetteln. Er interessiert sich gar nicht für das Kind und hat das Geld für die Untervermietung der Wohnung in eine neue Lederjacke investiert. So geht die Geschichte dann auch erstmal weiter. Das Baby ist sehr kooperativ, macht offenbar keine Schwierigkeiten und so können die beiden ihrem unsteten Lebensstil pflegen. Bruno lebt von einer Straftat zur nächsten, hat er Geld gibt er es sofort aus. Arbeiten will er nicht.
Das, was dann passiert hätte man realistischer darstellen können. Aber es ging wohl eher um die übergeordnete Dynamik. Bruno macht etwas, das ihn in Schwierigkeiten bringt und die Beziehung zwischen den beiden radikal verändert.
Mir haben andere Werke der Dardenne-Brüder besser gefallen, aber das ist vermutlich so ähnlich wie mit KES von Ken Loach: Sobald es um süße Tiere oder Babys geht, sind viele Menschen entzückt.
Ein Film zu einem ähnlichen Thema ist der mir viel besser gefallende PAMILYA ORDINARYO.
https://boxd.it/pX9xC
https://boxd.it/txSNa
https://boxd.it/ei1uE
Nette und harmlose Komödie aus Ghana mit etwas unbeholfenen/überforderten Darstellern und holprigen Dialogen.
Ein Leichenwagenfahrer sucht eine Braut. Keine anständige Frau möchte aber einem Leichenwagenfahrer heiraten. Die gesamte Handlung dreht sich darum, ob es ihm gelingt, eine Frau, die ihm gefällt, für sich zu gewinnen und diese dann auch zu heiraten.
NO TIME TO DIE ist auf Englisch, was das Ansehen deutlich komfortabler macht.
Wenn ich nicht schon einige richtig gute Filme des Sub-Saharan Cinema gesehen hätte, wäre ich hier vielleicht etwas großzügiger, aber NO TIME TO DIE ist wahrlich keine große Filmkunst.
https://boxd.it/i1Ug0
Danke, @OUROBOROS für die Erinnerung und @kidhan für die Top-10 aus Deutschland-Aktion.
Ich hatte immer nur über SCHLAFES BRUDER gehört, aber den Film bisher nie gesehen gehabt.
Es beginnt mit schönen Aufnahmen aus den leicht verschneiten österreichischen Alpen. Ein Junge führt eine Hebamme zu seinem Haus in dem seine Mutter ein Kind bekommt. In diesem Haus und im gesamten Dorf lebt eine Gemeinschaft von (vermutlich) stark überzeichneten grotesken Figuren. Das hat irgendwie was und das Drehbuch finde ich auch ansprechend bis auf die letzte halbe Stunde ungefähr, da wurde es mir zu abgedreht. Die Umsetzung finde ich doch etwas anstrengend, da die Darsteller zum Teil so wenig authentisch sprechen, dass ich immer wieder aus dem Film gerissen wurde. Auch wird die Geschichte auf eine Weise, mit der ich wenig anfangen konnte, immer überdrehter und fantastischer. Kirchenmusik ist auch nicht so unbedingt meinst, weshalb ich das Orgelspiel nicht goutieren konnte.
Nichts destotrotz in seiner Krassheit durchaus sehenswerter Film. Aber so richtig begeistert bin ich nicht.
In Minute 12:19 und später gibt es eine wunderbare Kakerlake (die man aber wahrscheinlich schon vergiftet hatte, denn sie bewegt sich ungewöhnlich langsam) auf dem Bauernhof in den verschneiten Bergen. Interessant, wie die wohl bis in die abgelegene Einöde gelangen? Vielleicht mit Lieferungen von Lebensmitteln und alten Sachen? Jedenfalls, wenn ich das gewusst hätte, hätte ich mir den Film schon eher angeschaut für: https://boxd.it/2Uexk
https://boxd.it/3Maow
https://boxd.it/ei1uE
Eudora guckt Filme, die auf den Filmfestspielen in Cannes gezeigt wurden. #245
ANATOMIE EINES FALLS wurde mit der Goldenen Palme und der Hund Messi wurde mit dem Palm Dog ausgezeichnet. Außerdem war der Film für die Queer Palm nominiert – warum*?
In einem abgelegenen Haus in den winterlichen Bergen, in dem eine Kleinfamilie lebt, entdeckt der 12jährige blinde Sohn nach einem Spaziergang seinen Vater tot im Schnee. Die Mutter ist tatverdächtig. Der Film zeigt die Ermittlungen, die Arbeit des Rechtsanwalts und den Strafprozess. Der Fall ist an sich keine schlechte Idee, aber die Umsetzung bzw. der Handlungsablauf kommt mir, nach dem Anhören vieler Strafrechtspodcasts einfach nur stümperhaft vor.
EDIT: Ab hier habe ich nachdem ich einige juristische Fachinfos erhalten habe, einen Tag später ein paar Korrekturen eingefügt.
ANFANG SPOILER SPOILER SPOILER SPOILER
Der hinzugezogene Rechtsanwalt wirkt wie ein kompletter Anfänger. Nun kenne ich das französische Strafrecht nicht, aber ich vermute, dort gilt auch für einen Tatverdächtigen in einer Strafsache: SPRICH NIEMALS MIT DER POLIZEI! Warum sollte man sein Kind aussagen lassen? Wenn man das Interesse seines 11jährigen Kindes auch nur ansatzweise im Sinn hat, wird man es doch nicht kurz nach dem Tod des Vaters in die Situation bringen, dass es (womöglich auch gegen einen) die Geschichte der Polizei/dem Gericht erzählt, sondern wird versuchen, ihm Sicherheit zu vermitteln und Raum für seine Gefühle zu geben. Das ist eine krasse Instrumentalisierung des Jungen von allen Seiten. Dass so etwas passieren kann, ist zwar denkbar, aber es wird im Film überhaupt nicht problematisiert, sondern vielmehr als normaler Ablauf der Dinge dargestellt. Abgesehen davon hätte aus meiner Sicht der Rechtsanwalt das verhindern müssen. Gerade bei einem Mordverdacht, wo es ja um eine sehr lange Haftstrafe geht, habe ich von Strafrechtlern gehört: Niemals sollte man bei einer polizeilichen Vernehmung aussagen, vor allem wenn man nichts getan hat. Denn diese ist nicht dein Freund und Helfer, sondern repräsentiert die Staatsgewalt, soll also für die Einhaltung von Gesetz und Ordnung sorgen und nicht dafür, dass mir persönlich Gerechtigkeit widerfährt. Ich habe privat von einer Juristin gehört, dass es von Staatsseite in einem solchen Szenario tatsächlich erlaubt ist, ein 11jähriges Kind als Zeugen gegen die eigene Mutter zuzulassen und staune! Verantwortlich für die Inhaftierung der Mutter zu sein, diese für mindestens 15 Jahre zu verlieren würde neben dem Verlust des Vaters eine unfassbare Traumatisierung für das Kind darstellen. Dass da nicht andere Stellen, die für das Recht des Kindes agieren, Sturm laufen - wie gesagt, ich staune.
Nach 75 Minuten erfährt man, dass der Tote SSRI eingenommen und möglicherweise abrupt abgesetzt hatte. Der Arzt/Psychoanalytiker, der ihm die Substanz verschrieben hatte, hält es für unwahrscheinlich, dass diese Tatsache etwas mit seinem Tod zu tun hat. Aber tatsächlich ist eine bekannte Nebenwirkung von Escitalopram und anderen SSRI Suizidalität (siehe z.B. https://flexikon.doccheck.com/de/Escitalopram oder auch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte: https://www.bfarm.de/SharedDocs/Downloads/DE/Arzneimittel/Pharmakovigilanz/Gremien/RoutinesitzungPar63AMG/62Sitzung/pkt-3-1-1.pdf?__blob=publicationFile). Leider wird diese mögliche Ursache aber nicht weiter verfolgt. Ich habe in meinen Strafrecht-Podcasts aber gehört, dass ein Gericht alle Möglichkeiten abklären muss, also sich hineindenken und überlegen, ob es nicht vielleicht so gewesen sein könnte. Dieser Punkt kommt hier aber nicht zur Sprache.
Ich dachte immer dass ein Psychiater/Psychoanalytiker vor Gericht über einen Toten nicht aussagen dürfte. Die ärztliche Schweigepflicht gilt über den Tod hinaus. Aber offenbar kann ein Gericht anordnen, dass der Arzt aussagen darf und dann ist es ok.
Dann muss der Rechtsanwalt den Psychoanalytiker darauf hinweisen, dass ja womöglich nicht alles, was sein Patient ihm in der Therapie anvertraut hat, der Realität entspricht und der Psychoanalytiker sagt allen Ernstes, er wisse ganz genau, was von dem, was ihm seine Patienten erzählen würden, real und was Fantasie sei. Diese Aussage ist einfach nur absurd! Einem Psychoanalytiker, der so etwas behauptet sollte sofort die Approbation entzogen werden. Selbstverständlich kann man genau das als Psychotherapeut nicht und weil man das nicht kann, behandelt man in der Regel alles, was der Patient einem erzählt, wie eine Fantasie. Es gibt natürlich Ausnahmen, wie z.B., wenn es um Gewalthandlungen oder akute Suizidalität geht.
Vor Gericht diskutiert dann die Tatverdächtige mit dem Psychoanalytiker ihres toten Mannes. In welchem Gericht gibt´s denn so etwas? Da gibt es doch normalerweise eine ganz klare Ordnung und Abläufe. Zeugen werden vernommen von Staatsanwalt, Richter(n) und Rechtsanwalt in einer festgesetzten Reihenfolge.
Dass dann die Mutter im Verlauf des Prozesses nicht mehr allein mit ihrem Sohn sein darf, damit sie ihn nicht beeinflusst, kommt mir vollkommen absurd und konstruiert vor. Auch hier wurde ich von fachlicher Seite darüber informiert, dass eine solche Konstellation durchaus denkbar ist. Nichts destotrotz würde ich erwarten, dass für das Kind zuständige Sachverständige und Behörden intervenieren würden. Ich kann doch kein Kind, das gerade seinen Vater verloren hat und nun befürchten muss, dass auch die Mutter für mindestens 15 Jahre ins Gefängnis muss, von einer fremden Person im eigenen Haus von der Mutter fernhalten. Wenn der Junge den Mord konkret "beobachtet" hätte, dann würde er ja vielleicht in eine Pflegefamilie kommen, um ihn zu schützen. Dass die Situation für den Jungen unerträglich sein muss, wird im Film nicht thematisiert.
Das das arme Kind dann auch noch blind sein muss.... Das finde ich schon fast eine schamlos dramaturgische Methode.
*) Weil die Protagonistin erzählt, dass sie ein paar Affären mit Frauen gehabt hat? Echt jetzt?
ENDE SPOILER
Zusammenfassend würde ich sagen, es handelt sich um ein wichtiges Thema, das schlecht aufbereitet wurde. So schlecht, dass manche der Zuseher eine mögliche Ursache für den Tod des Opfers gar nicht mitbekommen. Wenn ich einen Film über die Ermittlungen eines Todesfalls und den folgenden Gerichtsprozess mache, dann sollte ich doch versuchen, dieses einigermaßen realitätsnah darzustellen. Es hat auf mich außerdem auch überhaupt nicht so gewirkt, als ob der Fall auserzählt worden wäre.
Meine 5 Punkte kommen dadurch zustande, weil mir Sandra Hüller ziemlich gut gefallen hat, auch wenn ich ihr die ganzen sexuellen Eskapaden nicht abgenommen habe. Der Film war außerdem durchaus unterhaltsam und es gibt einzelne Elemente, die mich angesprochen haben.
Warum ausgerechnet dieser Film so viele Auszeichnungen inclusive Oscar erhielt, kann ich nicht nachvollziehen.
https://boxd.it/pX9xC
https://boxd.it/eqWlK
Zwei Collegestudenten aus verschiedenen Welten verlieben sich ineinander: Ein reicher Sportler und eine arme Geisteswissenschaftlerin (vermute ich). Der Vater des Jungen möchte, dass dieser Jura studiert, aber er kann sich das nicht vorstellen.
Die Bilder gefallen mir sehr gut: Sowohl von der verschneiten Großstadt (NYC) und von einem Uni-Campus als auch von den Räumlichkeiten und überhaupt sind es schöne Aufnahmen.
Scheint so, als wäre das die erste Rolle von Tommy Lee Jones. Als 24Jähriger in einer minikleinen Nebenrolle als Kommilitone des Protagonisten ist er entzückend!
In der Hauptsache sieht man dem Paar dabei zu, wie es sich kennenlernt, zusammenfindet, in Schwierigkeiten gerät, Konflikte bekommt und schließlich.... Dies wurde in einem hohen Tempo durchaus unterhaltsam inszeniert. Auch wenn es einen Kitschfaktor und ein großes Maß an Oberflächlickeiten gibt.
Für das was es ist, hat mir LOE STORY gut gefallen! Was zu einem guten Teil an dem schönen 1970er Jahre Flair liegt.
https://boxd.it/2yXHq
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Eudora guckt Filme, die auf den Filmfestspielen in Cannes gezeigt wurden. #244
PAPA IST AUF DIENSTREISE wurde mit der Goldene Palme und dem FIPRESCI-Preis ausgezeichnet.
Mir hat dieser jugoslawische Film wenig gegeben. Das wäre vielleicht anders, wenn ich mittlerweile nicht schon ein paar jugoslawische Filme kennen würde. Das erste Werk, das ich von Emir Kusturica gesehen habe, war SCHWARZE KATZE, WEIßER KATER. Der hat mir recht gut gefallen.
Aber alles was danach kam, war für mich nur eine Wiederholung. Ich habe den Eindruck, ich sehe immer wieder denselben Film: Verschiedene, mehr oder weniger schräge Leute in einem Dorf oder Kleinstadt, Männer betrügen ihre Frauen, überhaupt haben die Leute alle irgendwelche absurden Beziehungen untereinander, Kinder erleben ihre eigenen Abenteuer, vorsichtige Systemkritik wird geübt, ein typischer (mir fremder) Humor, pseudo-philosophische Dialoge. Ende.
Empfehlenswert für Freunde des bosnischen Kinos der 1980er.
https://boxd.it/pX9xC
Eudora guckt Filme, die auf den Filmfestspielen in Cannes gezeigt wurden. #243
TROIS MONDES war für den Un Certain Regard Award nominiert.
Einige junge Typen machen nachts absurden Aktionen mit schicken Autos. Auf dem Heimweg fahren sie einen Mann über den Haufen und begehen Fahrerflucht. Eine Frau, die sich gerade mit ihrem Freund streitet, beobachtet den Unfall von ihrer Wohnung aus und versucht dem Überfahrenen zu helfen. Ihr Freund ruft den Krankenwagen. Der Mann liegt nun schwer verletzt im Krankenhaus. Die Frau fühlt sich für ihn zuständig und versucht am nächsten Tag herauszufinden, wer er ist, damit sie seine Familie informieren kann. Es stellt sich heraus, dass er Schwarzarbeiter auf einer Baustelle ist. Die Männer aus dem Auto sind keine reichen Schnösel, auch wenn sie so aussehen. Der Fahrer verkraftet seine Fahrerflucht nicht.
Die drei Welten werden erst parallel erzählt und kommen dann zusammen. Daher der Titel: DREI WELTEN. Eine spannende Ausgangslage, die Gefahr läuft, in Klischees und Kitsch abzugleiten. Aber da es eine französische Produktion ist, darf man hoffen, dass der Kitschfaktor gering ist. Und so ist es dann auch. Die Geschichte entwickelt sich anders als erwartet.
Bis zum 30.11.24 in OmU: https://www.arte.tv/de/videos/118680-000-A/drei-welten/
Es gibt einige längere gut gelungene Szenen bei Nacht bzw. im Dunklen: https://boxd.it/j79eC
https://boxd.it/pX9xC
https://boxd.it/eqWlK
Bis zum 20.8.24: https://www.arte.tv/de/videos/070725-000-A/nirgendwo-in-afrika/
Noch bis zum 21.08.24: https://www.arte.tv/de/videos/009188-000-F/die-blechtrommel/
Der Film kommt auf MP sehr schlecht weg. Nur 89 Bewertungen insgesamt. Meine 3 Buddys, die ihn gesehen haben, gaben ihm 3,5 und 6 Punkte.
Mit entsprechend niedrigen Erwartungen ging ich an die Sichtung.
Tommy Lee Jones als General Fellers, der in Japan nach dem 2. WK für den Wiederaufbau zuständig ist und entscheiden muss, ob Kaiser Hirohito wegen Kriegsverbrechen hingerichtet werden soll. Vor allem soll er verhindern, dass Kommunismus sich dort ausbreitet.
In der Hauptsache ist einer seiner Untergebenen unterwegs, um einige Entscheidungsträge rund dann auch den Kaiser in die Finger zu kriegen. Er verliebt sich in eine Einheimische.
Jones ist gut hier, aber seine Rolle keine Große.
Tatsächlich fand auch ich den Film nicht wirklich berauschend. Eher zäh und ermüdend. Schade, da es kein uninteressantes Thema ist.
https://boxd.it/h0Ene
https://boxd.it/2yXHq
Ich kann mich für die Figur Sherlock Holmes nicht begeistern, obwohl mir manche der Filme gefallen haben. Dieser hier ist mir zu überdreht. Ich habe ihn irgendwann nur noch mit halbem Auge verfolgt.
Nett fand ich aber, wie sich Sherlock am Anfang von den Avancen einer russischen Tänzerin befreit.
Noch bis 13.8.24 in deutscher Synchro: https://www.arte.tv/de/videos/007486-000-A/das-privatleben-des-sherlock-holmes/
Eudora guckt Filme, die auf den Filmfestspielen in Cannes gezeigt wurden. #242
BLACK JACK wurde mit dem Fipresci-Preis ausgezeichnet.
Der 2. Film von Loach, mit dem ich nicht viel anfangen kann. Es ist sicher kein schlechter Film, aber ein britischer Historienfilm eben. Nur selten gefallen mir Historienfilme und britische noch dazu... naja.
Es geht um einen Jungen, der 1750 in Yorkshire aufwächst und sich durchschlägt. Eine Zeit in der das Leben (für Kinder) viel härter war als wir uns das heute vorstellen können.
Für den Hauptdarsteller Stephen Hirst war das die erste Rolle. Er macht seine Sache sehr gut. Hut ab!
Momentan in OV: https://www.youtube.com/watch?v=QIQNVH_ZUHs&list=WL&index=9&t=15s
https://boxd.it/vXfYI
https://boxd.it/pX9xC
Eudora guckt Filme, die auf den Filmfestspielen in Cannes gezeigt wurden. #241
MALPERTUIS war für die Goldene Palme nominiert.
Erinnert mich z.T. an Ingmar Bergman. Vor allem an dessen Werke, die mir zu abstrakt sind. Hier gibt es zumindest skurrile Bilder und Szenen. Aber man muss als Zuschauer Übersetzungsarbeit leisten, die sich nicht aus mir selbst heraus spontan ergießt, weshalb mir MALPERTUIS zu mühsam war. Ich kann mir aber sehr gut vorstellen, dass der seine Fans hat. Für daOnki könnte der was sein und für MareikeHB vielleicht.
Konkret geht es um einige Personen, die in einem Haus gefangen sind. Erinnert entfernt an DER WÜRGENGEL und stellt vielleicht auch eine Gesellschaftskritik dar? Mir hat jedenfalls der Zugang gefehlt.
Noch bis zum 31.8.24 in OmU: https://www.arte.tv/de/videos/118677-000-A/malpertuis/
https://boxd.it/pX9xC
https://boxd.it/txSNa
https://boxd.it/eqWlK
Ein weiterer Neuzugang für: https://boxd.it/2yXHq und: https://boxd.it/2rGPe
Kaum zu glauben, gleich noch ein Film mit Tommy Lee Jones, der in Louisiana, genauer New Orleans gedreht wurde! Jedoch kriegt man von New Orleans kaum was mit, da der Film die meiste Zeit in Innenräumen spielt.
Der gute alte Tommy Lee Jones spielt mit seinen 77 Jahren einen 75jährigen, sieht aber eher aus wie 85. Die Rolle fordert ihn nicht groß. Er ist sympathisch wie immer und ich hoffe, er wird noch mindestens 95 und macht noch ein paar Filme.
O´Keefe, der alte Eigentümer mehrerer Bestattungsunternehmen wird von einem reichen Investor über das Ohr gehauen, indem dieser die Unterschrift unter den Vertrag so lange hinaus zögert, bis dem verschuldeten Verkäufer das Geld ausgeht. Nun will O´Keefe den Investor verklagen und dafür heuert er mehrere schwarze Anwälte an. Weil der Prozess in einer kleinen, armen Gemeinde mit 70 % schwarter Bevölkerung verhandelt wird.
Der eigentliche Star ist sein neuer Anwalt Willie Gary. Er hat sehr unkonventionelle Methoden und die Frage ist von Anfang an: Kann er diesen aussichtslosen Prozess gewinnen?
Eine Frage hätte ich noch an alle MP-Kollegen: Findet ihr nicht auch, dass die Stimme von Mamoudou Athie sehr ähnlich der Stimme von Adam Driver ist?
Ich würde jetzt nicht unbedingt sagen, dass ich den Film richtig super finde, aber ich bereue es auch keinesfalls ihn gesehen zu haben und er gewinnt mit der Laufzeit. Unterhaltsam ist er allemal.
Ein 13jährigers Mädchen wird an den Ufern des Mississippi von seiner Oma aufgezogen. Die Mutter war abgehauen und der Vater (Sohn der Oma) kommt gerade aus dem Gefängnis wegen eines Mordes und hat erst einmal null Interesse an seiner Tochter. Eine passende Rolle für Tommy Lee Jones: Mürrisch und etwas aggressiv, aber dann natürlich warmherzig und mutig. Wegen ihm habe ich den Film angeschaut.
Man hat wohl versucht, ein Sexsymbol aus ihm zu machen: Immer, wenn er auf dem Boot fährt, muss er sich sein Hemd ausziehen und seinen nackten Oberkörper präsentieren. Das ist in Kombination mit seiner 13jährigen Tochter, die in der Mitte des Films nackt badet und ihm einen Vortrag über Inzest hält, ein bisschen seltsam.
Sehr schön sind die Landschaftsaufnahmen und auch die allgemeine Szenerie und Atmosphäre. Gedreht wurde THE RIVER RAT in Louisiana: https://boxd.it/2rGPe
Wenn man was Kitsch, Logik und Interaktionen der Charaktere angeht, öfter mal beide Augen zudrücken kann, dann kann man THE RIVER RAT einigermaßen mögen. Ansonsten könnte man den Film in der Luft zerreißen.
https://boxd.it/2yXHq
Die Inszenierung gefällt mir einigermaßen gut. Ken Loach, sein Produzent, seine Ehefrau und noch ein paar Leute reden über Ken und seine Filme. Kein Hintergrundsprecher. Man sieht Ausschnitte der Filme und erfährt dabei etwas über die Produktion, die Darsteller und zum Teil auch die Wirkung auf das Publikum.
Besonders lohnenswert waren für mich die Hintergründe zu CATHY COME HOME. Auch was über KES erzählt wird, fand ich interessant, aber das sorgte nicht dafür, dass mir der Film irgendwie sympathischer wurde. Gefallen hat mir, dass die Kinder-Darsteller bei der Produktion tatsächlich geschlagen wurden. Man hatte sie darauf vorbereitet, aber sie hatten nicht geglaubt, dass man ihnen wirklich weh tun würde. Ansonsten erfährt man über die Zeit, in der Loach kein Geld mehr von BBC bekommen hat für seine politischen Dokus und wie bei einem Autounfall sein 7jähriger Sohn ums Leben kam. Dann erzählen seine erwachsenen Kinder über ihn. Die Sichtung dieser Doku kam für mich zum perfekten Zeitpunkt. Die meisten seiner vorgestellten Werke, bis auf die Dokus, habe ich schon gesehen.
Ken Loach wird mir immer sympathischer!
https://boxd.it/vXfYI
https://boxd.it/2sMNK
Das ist der erste Film von Ken Loach mit dem ich spontan wenig anfangen konnte.
Wirkte auf mich erst einmal wie ungelenk zusammen geschnittene Szenen einer Doku. Hinterher habe ich gelesen, dass es sich tatsächlich um eine semidokumentarische Inszenierung handelt. Als ich dann 2 Tage später die Doku VERSUS/DAS KINO DES KEN LOACH gesehen habe, wurde mir der Film dann doch im Nachhinein nähergebracht. Es war wohl so, dass er zur damaligen Zeit viel Aufsehen im Vereinigten Königreich erregt hat, weil die Fernsehzuschauer nicht wussten, ob sie da eine Doku oder einen Spielfilm sahen. Der Film wurde von Konservativen als gut gemachte Propaganda kritisiert. Ken Loach und sein Produzent Tony Garnett wurden ins Ministerium eingeladen und vom Premierminister gefragt, was die Regierung den tun könnte. Tony antwortete: Baut mehr Wohnungen! Woraufhin der Minister und seine Entourage abwinkten und sie hinaus komplimentierten.
Es geht um eine junge Frau, die von Zuhause weg geht, in prekären Verhältnissen lebt, weil sie sich nicht an gesellschaftliche Regeln halten kann oder will und 2 (oder 4?) Kinder bekommt. Sie gerät mit ihren Kindern in die Obdachlosigkeit. Man sieht dem Versagen des Sozialsystems zu.
Läuft momentan hier: https://www.youtube.com/watch?v=IGL4b25AJpM
https://boxd.it/vXfYI
https://boxd.it/ei1uE
1. FALLEN ANGELS (1995)
2. PULP FICTION (1994)
3. CHUNGKING EXPRESS (1997)
4. THE HOLE (1999)
5. BEDRÄNGNIS IM MAI (1999)
6. COLD FEVER (1995)
7. LESSONS OF DARKNESS (1992)
8. GHOST DOG: THE WAY OF THE SAMURAI (1999)
9. BRAINDEAD (1992)
10. CLERKS (1994)
Nanni Moretti – mein neuer Liebling unter den Autorenfilmern.
Hier geht es um den hochneurotischen Mathematiklehrer Michele (Moretti), der an einer neuen Schule zu unterrichten beginnt. Er ist Single und in eine hübsche Wohnung mit Terrasse eingezogen. Er ist besessen von Paaren. Seine beiden Freunde, ein Paar, wollen sich trennen. Das kann er nicht gut aushalten. Gegenüber beobachtet er ein junges Paar und beobachtet die Frau beim Fremdgehen. Dann ist sie plötzlich tot. Wie es passiert ist, hat er nicht gesehen. Dennoch wird er in die Mordermittlungen verwickelt. Auf sehr ungelenke Weise versucht er Frauen kennen zu lernen, weil er merkt, dass er nicht gut allein sein kann. Eines Tages kommt eine neue Lehrerin an seine Schule. Er verliebt sich sofort in sie. Das führt zu ungeahnten Problemen für ihn. Denn er kann weder seine Gefühle noch die Frau kontrollieren.
Der Film erinnert mich ein bisschen an Woody Allens frühe Werke, auch wenn Moretti viel attraktiver ist, als Woody Allen. Aber das ungelenke, neurotische, absurde ist ein bisschen ähnlich.
https://boxd.it/eUmE2
https://boxd.it/gdbcI
Wir sehen die Auswirkungen der Privatisierung der Eisenbahn in England für die Bahn und die Angestellten. Stellvertretend lernen wir eine Gruppe Gleisarbeiter kennen: Einsparungen sind das wichtigste. Dazu gehören in der Hauptsache Gehaltskürzungen. Alles, was die Gewerkschaft in der Vergangenheit erkämpft hat, ist Null und Nichtig. Die neuen Betreiber wechseln einige Male. Sie versuchen, die Bahnarbeiter dazu zu bringen, dass sie von selbst kündigen.
Man bekommt ein bisschen einen Eindruck der Charaktere, aber nur gerade so weit, dass man das Empfinden hat, es mit realen Menschen mit echten Sorgen zu tun zu haben.
ANFANG SPOILER
Nachdem sie das nicht tun, wird einfach die Zweigstelle geschlossen, weil sie finanziell nicht profitabel ist. Gleichzeitig bekommen sie aber keine Arbeit zugewiesen. Sie müssen alle da sein, Ein- und Ausstempeln und ihre Zeit absitzen, da sie sonst keinen Lohn bekommen. Sie wollen arbeiten, es gibt aber nichts zu tun. Dann wird es immer krasser: Die gekündigten Gleisarbeiter suchen nach neuen Stellen. Eine Firma bietet einen Arbeitsvertrag ohne Urlaub, ohne Lohnfortzahlung im Krankheitsfall (denn im Urlaub und bei Krankheit arbeitet man ja nicht...) und seine Arbeitskleidung muss man selbst mitbringen.... Sicherheitsregeln werden selbstverständlich außer Kraft gesetzt....
ENDE SPOILER
Mit schwerwiegenden Folgen.
Der Film ist auch für uns in Deutschland interessant, denn einen ähnlichen Verlauf dürfte wohl auch die Deutsche Bahn genommen haben, auch wenn die nicht mehrmals an diverse Investoren verkauft wurde. Kaputt gespart hat man sie auch.
In Minute 69 gehen zwei Kinder mit Straßenschuhen auf ihr frisch gemachtes Bett: https://boxd.it/joDOY
[Das Absurdeste ist mal wieder die Genre-Angabe von MP: Komödie. Das ist alles andere, aber sicher keine Komödie. Wie ignorant kann man sein?]
https://boxd.it/vXfYI
https://boxd.it/2tBzk
https://boxd.it/jrTey
Fängt vielversprechend an, weil coole Bilder von coolen Locations und Starbesetzung.
Aber das Drehbuch ist derart spießig, unlustig und uncool, dass man daraus nichts machen konnte. Kaum zu glauben, dass Wolfgang Staudte so einen Unsinn gemacht hat.
Der Plot ist an den Haaren herbeigezogen (was ich verzeihen könnte, wenn der Film sonst ausreichend gute Elemente hätte) und total unspannend. Die Dialoge sind unerträglich bieder-albern. Der Humor ist einfach nur unlustig. Solche Filme sorgen (zumindest bei mir) für den schlechten Ruf des deutschen Films.
Mario Adorf überzeug leider auch nicht – kaum zu glauben, dass es sich um denselben Schauspieler handelt, der im im selben Jahr gedrehten DEADLOCK einen abgetakelten Minenaufseher (aufgenommen im Niemandsland zwischen Israel und Jordanien!) spielte.