7 Gründe, warum Ben Affleck der richtige Batman ist

02.09.2013 - 09:00 UhrVor 11 Jahren aktualisiert
Ben Affleck in The Town
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Kaum ein Thema hat die Fan-Gemüter zuletzt so erhitzt wie die Nachricht, dass Ben Affleck Batman spielt. Jetzt, wo sich die Diskussion akklimatisiert, wollen wir auf die Gründe blicken, die für den Oscar-Preisträger sprechen.

Ben Affleck wird Batman spielen. Keine Petition der Welt kann das ändern, auch wenn so mancher überreagierender “Fan” das vielleicht denken mag. Dass wir im Sequel Batman v Superman: Dawn of Justice nicht nur den Mann aus Stahl, sondern auch seinen nachtaktiven Kollegen zu sehen bekommen, hat weniger mit einem Nerdgasm oder einer Verbeugung vor Frank Millers The Dark Knight Returns zu tun. Für Warner ist Man of Steel gerade auch dank geschickten Product Placements ein finanzieller Erfolg. Neben den Zahlen von The Dark Knight verblasst der Superhelden-Reboot trotzdem. An den US-Kassen wurde die 300 Millionen Dollar-Marke nicht geknackt und auch weltweit hinkt Superman Gothams Rächer hinterher. Das Man of Steel-Sequel soll nun zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, namentlich nach dem Ende von Nolans Trilogie einen neuen Batman etablieren und mit diesem den bei Zuschauern weniger beliebten Kryptonier über die Ziellinie der The Justice League Part One hieven.

So wenig der Cineast auch von den zehn Jahre alten Ausrutschern Afflecks halten mag, sein Übereinkommen mit Warner könnte die DC-Filme nachhaltig prägen. Ob positiv oder negativ, lässt sich freilich nicht sagen. Jetzt, wo die Gemüter langsam abkühlen, gilt es, das Potenzial der vertieften Partnerschaft zwischen Ben Affleck und Warner abzuschätzen, blicken die beiden Parteien immerhin auf gemeinsame Erfolgsgeschichten wie The Town – Stadt ohne Gnade und Argo zurück.

Grund 1: Good Will Affleck
Das stichhaltigste Argument gegen Ben Affleck als Superheld lautet Daredevil. Affleck selbst äußerte Jahre später seine Enttäuschung über die Produktion. Doch können wir dem Darsteller die Schuld an einem Film geben, der von Mark Steven Johnson inszeniert wurde? Der Mark Steven Johnson, der später Ghost Rider, When in Rome – Fünf Männer sind vier zu viel und Killing Season drehte? Tatsächlich wurde Daredevil in der Frühzeit des Superheldenbooms gedreht und ähnlich wie beispielsweise bei X-Men – Der Film wirkt das Abenteuer in seinem etwas linkischen Umgang mit kostümierten Helden altbacken. Überschattet wurde Affleck seinerzeit von Colin Farrell, der als charismatischer Bullseye endgültig seinen Durchbruch in Hollywood feierte. Aus seiner fade geschriebenen Rolle konnte Affleck nicht ausbrechen, doch seitdem sind zehn Jahre ins Land gegangen…

Grund 2: In zehn Jahren kann viel passieren
Ben Affleck ist tief gefallen, hat sich wieder aufgerappelt und darf nun fleißig seine Oscars polieren. Viel wichtiger aber ist, dass er sich als Schauspieler weiterentwickelt hat, wie Die Hollywood-Verschwörung, State of Play – Der Stand der Dinge, Company Men oder The Town – Stadt ohne Gnade zeigen. Affleck soll hier keineswegs über den Klee gelobt werden. Von einem Daniel Day-Lewis ist er weit entfernt, aber für Batman braucht es keinen Method Acting-Gott, erst recht nicht, wenn wir Man of Steel als Kompassnadel kommender DC-Filme nutzen.

Grund 3: Wir brauchen keinen zweiten Bale
Wie auch immer wir zu Christian Bales Batman stehen, eines ist sicher: Er kommt nicht wieder und das ist gut so. Mit The Dark Knight Rises hat sein Bruce Wayne einen verdienten Abschluss erhalten. Mancher mochte hoffen, dass sich Warner etwas mehr Zeit bis zur Neubesetzung lässt, doch das wäre in der heutigen Hollywood-Realität die reinste Träumerei. Stattdessen schlüpft mit Affleck ein weitaus zugänglicherer und vor allem selbstironischer Schauspieler in die ikonische Rolle, der eher mit dem Bostoner Pflaster als auszehrenden Hungerkuren assoziiert wird. Vielleicht wird Affleck seinen Batman mit dieser leichten, bodenständigen Note von seinem Vorgänger abheben, vielleicht geht er aber auch in eine andere Richtung. Hoffen wir nur, dass er sich zumindest nicht Bales Bat-Stimme zum Vorbild nimmt.

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