Ein Oscarjahrgang ohne Beitrag von Pixar ist ein spannender Jahrgang – könnten wir meinen. Tatsächlich gibt es einen klaren Favoriten in der Kategorie Bester animierter Spielfilm und der heißt Die Eiskönigin – Völlig unverfroren. Widerstand gegen den Disney-Hit könnte es vom japanischen Beitrag Wie der Wind sich hebt geben, mit dem Ghibli-Mastermind Hayao Miyazaki seinen Abschied vom Regiestuhl nehmen will. Dahinter positionieren sich Die Croods, Ich – Einfach unverbesserlich 2 und der Außenseiter Ernest & Célestine aus Frankreich.
Drei der fünf Nominierten sind weltweite Box-Office-Hits, von denen zwei sogar über 900 Millionen Dollar eingespielt haben. Dabei sehen die Oscarexperten derzeit Die Eiskönigin klar auf der Pole Position. Das Disney-Märchen stellte sich als Favorit bei einigen Kritikervereinen heraus und setzte sich auch bei den Golden Globes, den Preisen der Produzentenvereinigung (PGA) und der Visual Effects Society (VES) gegen die animierte Konkurrenz durch. Bei den Annie Awards, die jährlich die besten Animationsfilme auszeichnen, wurde die Eiskönigin mit dem Hauptpreis geehrt. Es wäre der erste Oscar für Disney Animation.
Als heißester Kandidat hinter Der Eiskönigin gilt The Wind Rises, der bei den Annie Awards für sein Drehbuch ausgezeichnet wurde. Immerhin ist The Wind Rises der Abschiedsfilm von Hayao Miyazaki, der den Animationsfilm mit seinem Studio Ghibli wie kaum ein anderer beeinflusst hat. Weniger bis keine Chancen werden dagegen dem französischen Beitrag Ernest & Célestine sowie den beiden Hollywood-Produktionen Die Croods und Ich – Einfach unverbesserlich 2 eingeräumt.
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