Christliche Fanatiker fordern Boykott von The Hobbit

30.12.2011 - 15:00 Uhr
The Hobbit soll boykottiert werden
Warner
The Hobbit soll boykottiert werden
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Es gibt Nachrichten, die erschüttern unseren Glauben an die Menschheit. Und dann gibt es welche, bei denen massives Kopfschütteln zur Gehirnerschütterung führen kann.

Habt ihr schon mal von der Organisation “Christians For A Moral America” gehört? Wenn nicht, ist das kein Makel, denn mit Ruhm hat sich die Gruppe, die Gerüchten zu Folge aus einem Mann besteht, nicht gerade bekleckert. Die CFAMA will allerdings ins Scheinwerferlicht und fordert deswegen alle rechtschaffenen Christen auf, Der Hobbit: Eine unerwartete Reise zu boykottieren. Warum? Peter Jackson hat die Story von J.R.R. Tolkien atheistisiert. Oder sowas in der Art…

Im unglaublich belustigenden Blog der CFAMA heißt es:

“Im nächsten Winter überfällt das Werk des Bösen The Hobbit unsere Kinos. […] Peter Jackson tritt erneut als Satans kleiner Helfer auf, um den Zweiteiler zu inszenieren und verwendet Hexerei und Zauberei, um mit dem Film hausieren zu gehen, obwohl die Bücher starke christliche Untertöne hatten (Gut gegen Böse; Christen gegen Atheisten), aber Jackson ist ein selbsternannter Atheist und will ganz offensichtlich den Film nicht so präsentieren, wie Tolkien ihn sich vorgestellt hätte. Also lasst uns abstimmen mit unseren Geldbeuteln und eine große Nachricht an Hollywood und Jackson senden; Christen werden diese platte anti-christliche Bigotterie und atheistische Propaganda nicht tolerieren […].”

Die CFAMA hatte zuerst bei Twitter auf sich aufmerksam gemacht, als sie den Tod von George Michael forderte. Zuletzt lieferte sich Keith, das “Mastermind” der Vereinigung, eine Schlammschlacht mit Ricky Gervais, ebenfalls ein Atheist, dem per Tweet die ewige Verdammnis angedroht wurde. Was genau von der CFAMA zu halten ist, bleibt unklar. Für den Neujahrstag hat “Keith”, nach Ansicht von Beobachtern das einzige Mitglied der CFAMA, eine große Wende vorhergesagt. Was genau dann passiert, weiß wahrscheinlich nur der fleißige Twitter-User selbst. Alle anderen hoffen, dass zu seinen Vorsätzen im neuen Jahr ein Arztbesuch gehört.

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