CIA-Agentin Naomi Watts spielt fair und verliert

19.08.2010 - 14:30 Uhr
Naomi Watts und Sean Penn in Fair Game
Summit Entertainment
Naomi Watts und Sean Penn in Fair Game
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Die wahren Begebenheiten sind doch die besten. Besonders, wenn sie politische Skandale enthüllen, wie die Geschichte der ehemaligen CIA-Mitarbeiterin Valerie Plame. Regisseur Doug Liman nahm sich des Stoffes an und verfilmte mit Fair Game die Geschichte der Agentin, Frau und Mutter.

Kurz vor dem Irakkrieg und als Bush noch am Steuerpult der USA saß, sorgte ein Ehepaar für Schlagzeilen und politische Kontroversen. Valerie Plame und Joe Wilson waren beide für die Regierung angestellt, sie als CIA-Agentin, er als Diplomat. Während sie zuhause ein normales Familienleben führten, deckten sie in ihrem Beruf einen politischen Skandal auf, der das Ansinnen der Bush-Regierung heftig infrage stellte. Mit den Folgen haben sie aber nicht gerechnet.

Die Geschichte von Valerie Plame erschien bereits 2007 in ihrer Autobiographie “Fair Game”. Nun verarbeitete Regisseur Doug Liman die Story für die Leinwand und besetzte für seinen gleichnamigen Film Fair Game die Hauptfiguren mit den beiden Top-Schauspielern Naomi Watts und Sean Penn. Peter Sciretta von slashfilm.com hat Fair Game bereits gesehen und findet, dass Doug Liman hier einen persönlichen Ton anschlägt und ein authentisches Bild vom Leben einer CIA-Agentin entwirft.

Fair Game lässt sich wie folgt zusammenfassen: Joe Wilson (Sean Penn) und Valerie Plame (Naomi Watts) sind beide an einer Untersuchung zum vermeintlichen Besitz von Massenvernichtungswaffen des Iraks beteiligt. Die Aufgabe von Joe besteht im Wesentlichen darin, nachzuprüfen, ob der Irak mit dem afrikanischen Staat Niger einen Handel abgeschlossen hat und von dort Uran für weitere Waffen bezieht. Als er bei seinen Ermittlungen nichts weiter als gefälschte Beweise findet, meldet er dies der amerikanischen Regierung. Die ignoriert seine Erkenntnisse jedoch und nutzt den Verdacht weiterhin zur Legitimation eines Krieges gegen den Irak. Hierauf veröffentlicht der Diplomat in der Presse einen Aufsatz mit dem Titel „What I didn’t find in Afrika“ und bringt damit eine politische Kontroverse ins Rollen. Doch nicht nur das: Aus Rache spielen involvierte Politiker der amerikanischen Presse die Information zu, dass seine Frau Valerie eine verdeckte Ermittlerin ist, was in den USA als strengstens gesetzwidrig gilt. Für Valerie und Joe wird die politische Eskapade in Fair Game nicht nur beruflich, sondern auch privat zu einer absoluten Zerreißprobe.

Am 25. November kommt Fair Game zu uns in die deutschen Kinos. Wir finden den Trailer zum Film bisher recht vielversprechend.

Mehr zum Film erfährst du im Tobis Filmclub.

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