Die nächste Science-Fiction-Hoffnung: In Battlestar Galactica schlummert ein Epos

01.11.2020 - 09:30 UhrVor 3 Jahren aktualisiert
Battlestar GalacticaUniversal
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Battlestar Galactica soll als Kinofilm zu neuem Leben erwachen. Hier bahnt sich ein Science-Fiction-Blockbuster an, von dem wir lange zehren können.

Am Kino-Horizont kündigt sich sich eine neue Scienec-Fiction-Hoffnung an. Abseits von Dune und Matrix entsteht bei Universal ein Battlestar Galactica-Reboot. An Bord ist der Architekt des X-Men-Universums.

Eine neue Science-Fiction-Hoffnung am Kino-Horizont

Die Rede ist von Simon Kinberg, der in den vergangenen zehn Jahren die Marvel-Filme unter dem Dach von 20th Century Fox konstruierte. Als Produzent, Drehbuchautor und zuletzt auch Regisseur verantwortete er die Entwicklung des komplexen Mutanten-Universums im Kino. Nun soll er Battlestar Galactica zu neuem Leben erwecken.

Wie der Hollywood Reporter  berichtet, übernimmt Simon Kinberg dafür die zwei Rollen, die er am besten beherrscht: Drehbuch und Produktion. Unterstützt wird er von Dylan Clark, der bereits seit vielen Jahren über das Reboot wacht und mit Filmen wie Oblivion und der Planet der Affen-Trilogie einiges an Science-Fiction-Erfahrung sammeln konnte.

Kampfstern Galactica

Hier schlummert ein spannendes Science-Fiction-Franchise, das Simon Kinberg in den kommenden Jahren in ein Cinematic Universe ausbauen kann. Die wichtigsten Elemente sind bereits vorhanden.

Worum geht es eigentlich in Battlestar Galactica?

Battlestar Galactica entführt in einen weit entfernten Teil des Weltraums, wo die Menschheit auf verschiedenen Planeten lebt, den Zwölf Kolonien von Kobol. Eines Tages erheben sich die Maschinen, die der Menschheit eigentlich dienen sollen, gegen ihre Schöpfer und streben deren Auslöschung an.

Nur ein kleiner Teil der menschlichen Spezies kann den sogenannten Zylonen entkommen und befindet sich fortan auf der Suche nach einer neuen Heimat. Angeführt wird die Flotte der Menschen von dem Militärschiff Galactica, das sich unter dem Kommando von Commander William Adama befindet.

Diese Sci-Fi-Geschichte wurde bereits in mehreren Serien und Filmen erzählt:

  • Das Original, Kampfstern Galactica, lief von 1978 bis 1979 in den USA beim Sender ABC und brachte ein Jahr später das Spin-off Galactica 1980 hervor. Beide Serien wurden nach einer Staffel eingestellt.
  • Aus den 34 einzelnen Folgen der beiden Serien wurden zudem drei Kinofilme geschnitten, namentlich Kampfstern Galactica, Mission Galactica: Angriff der Zylonen und Galactica III: Das Ende einer Odyssee.
  • 2003 startete auf beim US-Sender Syfy die aufwendige Neuverfilmung Battlestar Galactica. Zuerst wurde eine dreistündige Miniserie produziert, ehe von 2004 bis 2009 vier Staffeln mit insgesamt 76 Episoden folgten.
  • Aus dieser Ära stammen auch die Film-Ableger Battlestar Galactica: Razor und Battlestar Galactica: The Plan sowie die Prequel-Serie Caprica und das Spin-off Battlestar Galactica: Blood and Chrome.

So fängt die Geschichte der Battlestar Galactica-Serie aus den 2000ern an:

Battlestar Galactica - Opening Scene (English) HD
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Was ist der große Reiz an Battlestar Galactica?

Die beiden großen Battlestar Galactica-Serien verfolgen zwei sehr unterschiedliche Ansätze und sind jeweils ein Produkt ihrer Zeit. Während das von Glen A. Larson geschaffene Original Ende der 1970er Jahren vom Erfolg von Krieg der Sterne geprägt war, entwickelte Ronald D. Moore die Neuauflage in einer Post-9/11-Welt.

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Dadurch wurde die Battlestar Galactica-Mythologie größer und komplexer: Zum Abenteuer und den Geheimnissen des Weltraums gesellen sich politische Intrigen, moralische Fragestellungen und eine Vielzahl an ambivalenten Figuren. Deren Motivationen und Loyalitäten verändern sich im Verlauf der Serie beständig.

Dazu kommen Zylonen, die nicht nur als einschüchternde Roboter in Erscheinung treten. Auch in Menschenform infiltrieren sie die Galactica. Die Serie stellt dabei existenzielle Fragen, die sich nicht einfach beantworten lassen. In jeder Episode geht es um ein Abwägen - zwischen vielen verschiedenen Konflikten und Interessen.

Battlestar Galactica

Vor allem aber war die Battlestar Galactica-Serie aus den 2000er Jahren eines: mutig. Schicksalhafte Entscheidungen und unerwartete Wendungen prägten den Verlauf der Geschichte. Das Finale ist bis heute umstritten, zeugt aber von einer sehr gut ausgearbeiteten Science-Fiction-Vision, wie sie im Kino und im Fernsehen nicht selbstverständlich ist.

Ein neues Battlestar Galactica-Universum entsteht

Simon Kinberg hat nun die Chance, aus diesem reichen Fundus an Ideen zu schöpfen und das Battlestar Galactica-Universum mit spektakulären Bildern auf der großen Leinwand auszubauen. Sein Fundament im Fernsehen muss das Franchise dafür nicht hinter sich lassen, im Gegenteil.

Während Kinberg das Kino-Reboot von Battlestar Galactica entwickelt, arbeitet Mr. Robot-Schöpfer Sam Esmail an einer neuen Serie. Beide Projekte können voneinander profitieren und das Tor zu einem crossmedialen Universum öffnen. Wenn es in den vergangenen Jahren Sinn ergeben hat, ein neues Cinematic Universe zu launchen, dann mit der Marke Battlestar Galactica.

Anders als bei vielen gescheiterten Kandidaten wie dem Dark Universe, das Hals über Kopf sämtliche Ikonen des Horrorkinos vereinen wollte, ist Battlestar Galactica so breit und facettenreich angelegt ist, dass daraus problemlos ein Universum entstehen kann. Es braucht nur einen sorgfältigen Architekten.

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Seht ihr Potential in einem neuen Battlestar Galactica-Universum?

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