Ghostbusters 3 - Harold Ramis will Low Tech

09.07.2009 - 10:40 Uhr
Harold Ramis
slashfilm
Harold Ramis
Für 2012 ist eine Fortsetzung von Ghostbusters geplant. Die Vorbereitungen nehmen mehr und mehr konkretere Formen an. In einem 7minütigen Interview äußert sich Autor und Darsteller Harold Ramis über den aktuellen Stand des Projekts.

Zunächst einmal verweist Harold Ramis in dem Interview, welches wir auf slashfilm gefunden haben, darauf, dass eine weitere Fortsetzung für Ghostbusters – Die Geisterjäger in den letzten Jahren keinen Sinn gemacht hätte. Auch wenn Dan Aykroyd immer mal wieder Anregungen für ein neues Script gegeben hat, war die Zeit einfach noch nicht reif für eine Fortsetzung. Jetzt aber sei das Publikum wieder hungrig und der Schauspieler und Drehbuchautor ist entzückt, dass vor allem Dan Aykroyd, Bill Murray und Sigourney Weaver ihre Zusagen für das Projekt gegeben haben.

Ramis betont, dass ein neuer Ghostbusters Film in keinem Fall zu einem Debakel wie Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels werden soll. Allein die Gage von 65 Millionen Euro, die Harrison Ford bekommen hat, ist für das Budget von Ghostbusters utopisch und auch nicht wünschenswert. Er war vor allem von der Diskrepanz zwischen den filmischen Effekten auf der eine Seite und den unzureichenden inhaltlichen Aspekten auf der anderen Seite enttäuscht. Die verschwenderische Verwendung von Special-Effects, wie sie in zahlreichen Produktionen der letzten Jahre zu sehen war, kann einen schlechten Film leider nicht retten. GI-Joe oder Transformers – Die Rache sind für ihn aktuell abschreckende Beispiele dieser Art, Kino zu machen.

Ghostbusters – Die Geisterjäger war und ist vor allem für seinen Low-Tech-Charakter und -Charme bekannt. Zudem stehen die schauspielerischen Akzente im Vordergrund. Für Harold Ramis ist eben dies der Schlüssel zum Erfolg für eine gelungene Fortsetzung des Kultfilms.

Im Interview schwelgt er in Nostalgie über die Dreharbeiten des ersten Teil von Ghostbusters. Mit kleinen Modellen wurde ein Spektakel inszeniert, dass alle Beteiligten überraschte. Die im Film zu sehenden Geister, allen voran der Marshmallow-Man, sind überwiegend von echten Menschen in Kostümen gespielt worden. Diese Low-Tech-Arbeitsweise möchte er mit den Möglichkeiten gegenwärtiger Special-Effects kombinieren, um so zu einem interessanten Resultat zu kommen. In erster Linie liegt der Hauptaugenmerk jedoch auf dem Script. Mit ihm steht und fällt das ganze Projekt.

Hoffen wir mal, dass Harold Ramis sein Vorhaben in die Realität umsetzen kann. Das im Interview im Hintergrund zu sehende historische Teleskop, lässt in jedem Fall auf eine hohe Affinität Ramis zu den guten alten Zeiten schließen. Es wäre eine angenehme Abwechslung zu den Materialschlachten, die derzeit im Kino zu sehen sind. Science-Fiction in Low-Tech: Ich bin dabei!

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