Grey's Anatomy - Warum Ellen Pompeo immer noch in der Arztserie mitspielt

28.07.2016 - 13:30 Uhr
Grey's AnatomyABC
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Auch wenn viele ihrer Kollegen die Serie verlassen haben, Ellen Pompeo ist nach 12 Staffeln immer noch bei Grey's Anatomy dabei. Das liegt vor allem an einer Sache: Hollywoods Altersdiskriminierung.

Grey's Anatomy - Die jungen Ärzte ist eine der langlebigsten und erfolgreichsten Serien für ABC. Nunmehr 12 Staffeln lang wird vom Leben und Leiden der Belegschaft des Seattle Grace Hospitals erzählt. Star Ellen Pompeo ist seit Anfang an dabei und hat auch nicht vor, die Serie zu verlassen. In einem Interview mit People  nennt sie den Grund, warum sie nie darüber nachgedacht hat, zu gehen: Hollywoods Altersdiskriminierung.

Meine Entscheidung bei 'Grey's' zu bleiben basiert einzig auf meinem Alter. Mit 33 war ich klug genug, um zu wissen, dass meine Uhr in Hollywood schon tickte.

Ellen Pompeo war 35 Jahre alt als sie die Rolle in Shonda Rhimes' Krankenhausserie 2005 annahmt. Die heute 46-Jährige gibt zu, dass sie einen "super späten Start" in der Filmindustrie hatte. Wäre sie jünger gewesen, hätte sie sich nach ein paar Staffeln wohl nach etwas Neuem umgesehen:

Ich war mir definitiv bewusst, wie herausfordernd es gewesen wäre, andere Rollen in meinen späten Dreißigern und frühen Vierzigern zu finden.

Viele ihrer Grey's Anatomy-Kollegen handhaben das anders: Patrick Dempsey verließ die Serie nach Staffel 11, Katherine Heigl in Staffel 6, Sandra Oh nach Staffel 10, T.R. Knight nach Staffel 5 und zuletzt hat sich Sara Ramirez auf unbestimmte Zeit beurlauben lassen. All das hat Ellen Pompeo nicht von ihrer Entscheidung abgebracht:

Ich dachte, 'warum sollte ich etwas verlassen, das super erfolgreich ist und mich großartig bezahlt, nur um die Landschaft abzusuchen?' Ich entschied, dass ich bei 'Grey's' bleiben würde, dankbar bin und versuche, so lange wie möglich dabei zu bleiben. Und ich bin sehr glücklich, dass ich entschieden habe, zu bleiben. Es ist mit der Zeit sogar immer besser geworden.

Die einzige Schwierigkeit in einer Industrie, die Jugendlichkeit als größten Wert ansieht und alternde Schauspielerinnen vergisst, sei es, sich selbst im Fernsehen beim Altern zuzusehen:

Um ehrlich zu sein, ist das der schwerste Teil meines Jobs. Aber so unangenehm wie es ist, mir selbst beim Altern zuzusehen, glaube ich nicht, dass das Fokussieren auf äußere Schönheit unbedingt das beste für die Psyche ist. Es ist eine natürliche Reaktion, wir alle tun es, aber es ist, denke ich, nicht das Gesündeste. Je älter du wirst, desto mehr merkst du, dass es im Leben nicht darum geht, wie du aussiehst. Jeder wird älter und das ist okay.

In der Vergangenheit haben sich auch andere Hollywood-Schauspielerinnen über die Altersdiskriminierung geäußert, die vor allem Frauen trifft. Ob Patricia Arquettes Dankesrede bei des Oscars 2015 oder der Inside Amy Schumer-Sketch mit Julia Louis-Dreyfus, Tina Fey und Patricia Arquette über den "Last Fuckable Day", Sexismus und Altersdiskriminierung und die Diskussion darüber gehören in Hollywood zum Alltag.

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