In Die Grenze wird neue Mauer in Deutschland gebaut

13.05.2009 - 12:35 Uhr
Die Grenze
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Sat.1 beginnt im Juni mit den Dreharbeiten zu Die Grenze, einem fiktionalen Endzeitfilm im Deutschland der Zukunft.

Es ist endlich wieder soweit: Ein neuer Sat1-Zweiteiler kommt auf die Mattscheibe. Viele Fernseh-User haben es herbei gesehnt und auch mir ist es manchmal etwas langweilig geworden, wenn ich abends herumzappte und nirgends ein Film vom Genre des privaten Event-Zweiteilers lief. Doch das hat in absehbarer Zunkunft ein Ende. Am 3. Juni nämlich beginnen die Dreharbeiten zu Die Grenze in Rostock. Ein in der grausigen Zukunft unseres Landes angesiedelter Fiction-Film, das Wort Science sei dabei weggelassen, in der sich die Schere zwischen Arm und Reich bis zum Anschlag geöffnet hat. Die in jüngster Vergangenheit prophezeiten sozialen Unruhen sind zum Alltag geworden, Terror und Angst streifen durchs Land, das soziale Gefüge bröckelt.

Glück im Unglück scheinen dabei die Politiker zu haben, die das Brodeln im Volk geschickt für eine anstehende Landtagswahl ausnutzen wollen, die Menschen polarisieren und die Lage weiter zuspitzen. Die führende Rolle spielt dabei der Rechtspopulist Maximilian Schnell (Thomas Kretschmann), der es mit Verstand und Geld versteht, die Leute auf seine Seite zu ziehen. Der Führer der Partei DNS will es gar dazu kommen lassen, sein Bundesland von der restlichen Republik abzuspalten und die Mauer wieder aufzubauen. Das wiederum stößt auf den Unmut der etablierten Parteien. Damit die DNS die Wahl auf keinen Fall gewinnt, wird der Gegenkandidat der linken Partei heimlich von einem Krisenstab unterstützt und aufgebaut. Jetzt kommt die Agentin Linda Jehn (Anja Kling) ins Spiel. Um Schnells Wahlsieg zu verhindern sucht sie dessen ehemaligen Freund und Parteigenossen Rolf Haas (Benno Fürmann) und holt ihn mit ins Boot. Damit die emotionale Seite des Zweiteilers nicht zu kurz kommt, trifft Haas bei der Aktion auch noch auf seine Ex-Geliebte Nadine Manz (Marie Bäumer), mit Hilfe deren Vaters Erich (Uwe Kockisch) der Kampf gegen die ungeliebte DNS beginnen kann.

Produzent Nico Hofmann (Mogadischu) und Regisseur Roland Suso Richter (Dresden, Mogadischu), durch ihre Fernsehproduktionen im deutschsprachigen Raum keine Unbekannten, setzen in Die Grenze einen Stoff um, der in der jetzigen Zeit durchaus eine Relevanz und Brisanz besitzt. Ob es aber ein halbwegs ernst zu nehmender Film oder blanke Spinnerei wird, kann der Zuschauer wahrscheinlich erst Ende des Jahres auf Sat.1 ersehen.

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