Als kürzlich die bekannt wurde, dass es ein Sequel zu Space Jam geben wird und dass dieses aller Wahrscheinlichkeit nach von Fast & Furious 6-Regisseur Justin Lin inszeniert wird, war die Aufregung entsprechend groß, in welche Richtung auch immer. In jedem Fall durften Nostalgiker einen Moment in den 90ern schwelgen; ein paar von ihnen freuen sich sogar auf den zweiten Teil. Zu Unrecht, sagt Joe Pytka, Regisseur des Originals. Dem Hollywood Reporter verriet er, dass er die Sequel-Pläne für alles andere als eine gute Idee hält:
Tut es nicht. Es ist zum Scheitern verurteilt. Michael Jordan war der größte Star auf dem Planeten. [...] Als wir Space Jam machten, hatten wir eine perfekten Kombination von aktuellen und ehemaligen Spielern zur Verfügung - Larry Bird, Charles Barkley, Patrick Ewing. Sie hatten alle eine Persönlichkeit, die zu dem Film gepasst hat. Davon sind jetzt keine mehr da.
Damit spielt Joe Pytka auf die Popularität von Hauptdarsteller und NBA-Star LeBron James an, die seiner Meinung nach bereits von Golden State Warriors-Anführer Stephen Curry überholt wurde. Er mag zwar Recht insofern haben, dass James' weltweiter Ruf nicht an den von Michael Jordan herankommt, doch eine Auswahl von potentiellen ehemaligen Spielern ist durchaus vorhanden: Leute wie Shaquille O'Neal, Kobe Bryant und Allen Iverson genießen im Basketball einen Status, der ihren Vorgängern gerecht werden würde. Ob Space Jam 2 letzten Endes wirklich an dem Star-Status seiner athletischen Darsteller scheitert, oder an ganz anderer Stelle, oder - wer weiß - gar nicht scheitert, wird sich zeigen. Einen angepeilten Kinostart gibt es noch nicht.
Seht ihr das Space Jam 2-Projekt ähnlich pessimistisch wie Joe Pytka?