The Jungle Book - Das sagen die moviepiloten zum Blockbuster

18.04.2016 - 08:50 UhrVor 8 Jahren aktualisiert
Filmposter von The Jungle BookDisney
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The Jungle Book läuft jetzt schon ein paar Tage im Kino. Wenn ihr euch immer noch nicht sicher seid, ob sich der Film lohnt, können euch die anderen moviepiloten vielleicht die Entscheidung erleichtern.

Als Jon Favreaus neuer Film The Jungle Book letzten Donnerstag hierzulande gestartet ist, haben wir euch schon gezeigt, wie das Urteil der Kritiker ausgefallen ist. Am Wochenende haben viele von euch die Gelegenheit genutzt, diese Kritiken zu testen, und eure eigene Einschätzung abgegeben. Von euren Bewertungen haben wir hier eine kleine Auswahl:

Wie immer zunächst die harten Fakten zu The Jungle Book:

  • 155 Community-Bewertungen mit einem Durchschnittswert von 7,1
  • 29 Kritiker-Bewertungen mit einem Durchschnittswert von 6,6
  • 21 Kritiken und 28 Kommentare
  • 4 x Lieblingsfilm und 1 x Hassfilm
  • 546 Vormerkungen, 11 sind nicht interessiert

Das hat euch an The Jungle Book gefallen:

MarcelN44 (9,5) hat sich nach etwas Eingewöhnungszeit völlig von dem Film entführen lassen:

[...] Nach der Überwindung des eigenen Bewusstseins, dass das "nur" ein Animationsfilm ist - und der selbst gestellten Frage, warum sprechende Tiere im Zeichentrick einfacher zu akzeptieren sind - landet man mitten im indischen Dschungel und kann sich der perfekten Fotorealistik nicht erwehren. Dabei ist die Version von Jon Favreau ("Iron Man 1+2") längst nicht so charmant, wie der fast 50 Jahre alte, 19. und letzte von Walt Disney persönlich betreute, abendfüllende Disney-Film, begeistert aber auf seine eigene, abenteuerlich-moderne Weise.

Dabei sind die beeindruckend echten Animationen von Flora und Fauna genauso erwähnenswert, wie der 12jährige Neel Sethi, dem einzigen Schauspieler im Film.

Eine Warnung am Ende: die Ohrwurmgefahr ist enorm! :)


Xenohal (7,5) gefielen die neuen Ansätze:

[...] Obwohl die Neuverfilmungen von Mal zu Mal besser wurden, bezweifelte ich, trotz guter Trailer, dass dieser Film auch nur annähernd an die Qualität des Originals heranreichen könnte. Ich wurde eines Besseren belehrt.
Regisseur Jon Favreu und Drehbuchautor Justin Marks schaffen es, die klassische Geschichte von Mowgli, dem von Wölfen im Dschungel aufgezogenen Waisenjungen, in einer Weise zu erzählen, die das Original respektiert und gleichzeitig den Schwerpunkt auf Thematiken legt, die heute relevant sind. Die klassischen Motive sind weiterhin vorhanden, doch werden sie ergänzt um neue, die eher den Nerv der Zeit treffen, wie etwa die Angst vor dem technischen Fortschritt. Die Macher gehen hier zwar wenig subtil, aber keineswegs einseitig vor, ähnlich wie es zuletzt auch Zootopia tat. The Jungle Book ist nicht sonderlich kompliziert oder komplex, es aber als stumpfen, belanglosen Film zu bezeichnen, täte ihm unrecht. Favreu und Marks vermitteln sowohl ihre Gedanken als auch die Geschichte auf einfach verständliche und dabei dennoch unterhaltsame Weise, wodurch es gelingt, dass The Jungle Book als klassischer Familienfilm funktioniert. [...]

Martyman (8,5) konnte sich nicht nur mit der düsteren Atmosphäre anfreunden, er ist auch schon gespannt auf das nächste Wiedersehen mit Mogli und Co.:

Bekannte großartige Story, geniale Sprecher (Bill Murray als Baloo ist der Hit!) sowie ein vielversprechender Hauptdarsteller, exzellente Bilder und ein wunderbarer Score mit bekannten Ohrwürmern - "The Jungle Book" unterhält prächtig, ist emotional, teilweise düster und dadurch erfrischend erwachsen. Schöne Interpretation und mehr als sehenswert!
Nun darf man gespannt sein auf Andy Serkis' Version!

Das hat euch an The Jungle Book gestört:

NewSTARs (4) war die Aufmachung zu inkonsistent:

[...] Während im Original die bunten Charaktere und stimmigen Musikeinlagen für familiengerechte Unterhaltung dienen, besonders um sich von der düsteren Buchvorlage von Rudyard Kipling abzuheben, werden diese Elemente mitsamt Kiplings Grundtönen konfus wirkend gemischt. Untertroffen wird die unausgewogene Kombination mit der Verwendung des kultigen Songs Probier's mal mit Gemütlichkeit, der geradezu banal auf den seelenlosanimierten Bären Balu geschnitten wirkt. Dabei ist der Versuch, den Tieren ihre visuelle Animalität zurückzugeben, nicht einmal gescheitert, doch kommt es im Zusammenhang mit swingenden Titelsongs zu einer missglückten Glaubwürdigkeit. [...]

Filmfan30 (6.5) vermisst die Verspieltheit des 67er-Films:

[...] Kleinkinder haben freilich nichts davon, dafür ist er zu düster und stellenweise viel zu brutal.

Ein weiterer Kritikpunkt ist leider auch das Fehlen von Fantasie, das allen Neuverfilmungen von Kinderfilmen gemein ist. Es gibt einfach keinen Raum mehr für die Werte, die für uns als Kinder gegolten haben. Alles muss schnell, actionüberladen und bildgewaltig sein. Das sieht auf der Leinwand toll aus, aber stumpft es nicht auch unheimlich ab?

[...]

sithlord80 (8) hat die episodenhafte Erzählweise nicht gefallen:

Das CGI ist überragend, teilweise Fotorealistisch. Die Sprecher der Tiere sind bis auf den der Bagheera spricht alle gut. Was mir nicht gefiel war der zum Teil abgehackte Sprung von einer Szenerie zur nächsten, dort fehlte mir der fließende Übergang, dennoch lohnt sich ein Gang ins Kino weil das Geschehen insgesamt gut Inszeniert wurde, 8/10 inklusive 1 Nostalgie Punkt.

Fazit:

So wie vorher die Kritiker scheint The Jungle Book auch die Community überzeugt zu haben. Sound und Effekte haben euch begeistert und es damit schwer gemacht, wirklich rein negative Kritiken zu finden. Und auch wenn hier der direkte Vergleich immer noch zugunsten des 60er-Jahre-Trickfilms ausfällt, dürfte The Jungle Book für die meisten grundsolide Abendunterhaltung bieten.

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