Viel Lärm um nichts - Seinfeld

03.09.2012 - 08:00 Uhr
Seinfeld
Sony Pictures
Seinfeld
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Ein moviepilot-user hat uns diesen Text zur Aktion Lieblingsserie zugeschickt. Durch den Titel dürfte euch klar sein, um welche Sendung es geht. Sein Beitrag handelt von der Sitcom Seinfeld. Am besten lest ihr selbst, was er oder sie zu sagen hat.

Ich habe viele Lieblingsserien, angefangen bei Die Simpsons bis hin zu den aktuellen. Jedoch, finde ich, ist mir eine besonders im Kopf hängen geblieben. Wohl deshalb, weil es so mit die erste Serie/Sitcom war, die ich (und mein Bruder) regelmäßig gesehen haben.

Nun zum Namen der Serie… Es ist… Seinfeld.

Viele werden sagen (und das habe ich schon oft gehört), in der Serie gehe es um nichts. Genau das ist es, was die Serie auszeichnet. Es geht um nichts anderes als um das mehr oder weniger ‘normale’ Leben der 4 Protagonisten.
Was mich sehr fasziniert an dieser Serie ist, dass die Autoren es verstanden haben, die 4 einzelnen Geschehnisse und Storys immer so miteinander zu verbinden, dass im Endeffekt eigentlich alle 4 Personen involviert sind. Weiterhin finde ich es auch toll, wie über so profane Dinge, wie etwas mit zum Geburtstag mitzubringen, gesprochen wird. Diese Einfachheit der Dinge, über die sich die 4 New Yorker aufregen, ist grandios – oder aber auch sehr skurrile Geschichte, die man bestimmt so nie erleben würde.

Hier nur ein paar Beispiele:
- Der Suppennazi
- Die Verlobte von George stirbt beim Ablecken der Umschläge, weil sie die Einladungen zur Hochzeit verschicken wollte
- Der Anti-Jerry
- Das Vergessen von Gegenständen in fremden Wohnungen, damit man sich nochmal sieht
- Essen, trinken, Fernsehen beim Sex
- Das Essen von Snacks (Marsriegel zum Beispiel) mit Besteck
- Der Großstadtsombrero

Und natürlich die letzte Folge, in der (fast) alle Leute der kompletten Serie nochmal auftreten, um gegen die Vier auszusagen – und die letzte Unterhaltung ist die erste der ersten Folge. Auch das ist grandios. Ich könnte wohl noch bessere oder einfach mehr Beispiele nennen. Leider fallen mir die besten natürlich grad nicht ein, da ich die Serie ewig nicht gesehen habe. Die Schauspieler natürlich sind auch sehr gut besetzt. Keiner hätte den Cosmo Kramer wohl besser spielen können als Michael Richards.

Allein schon die Idee, eine Serie in einer Serie zu machen, ist, wie ich finde, eine geniale Idee. Dazu ist es noch die gleiche Serie, die gedreht werden soll, und auch in dieser Serie in der Serie soll es um nichts gehen. Somit wissen wir alle, woher Herr Christopher Nolan seine Idee für Inception hat… aus einer Serie in einer Serie. Außerdem ist es auch eine der wenigen Sitcoms, die in anderen Sitcoms aufgegriffen wird. So in einer Folge von Dharma & Greg, in der beide Sex vor dem Parlament oder Rathaus haben wollen, während ganz Amerika die letzte Folge von Seinfeld guckt.

Was schlußendlich auch noch dazu beiträgt, dass es eine sehr gute – und für mich persönlich die beste – Serie ist: Sie hat auf ihrem Zenit aufgehört, nachdem Larry David die Serie verlassen hatte. Die meisten Serien wissen nicht, wann sie aufhören müssten oder sollten, wie z.B. Emergency Room – Die Notaufnahme oder Two and a Half Men.

Diese Dinge und noch viele viele andere sind der Grund, warum Seinfeld das ist, was es heute ist – meine Lieblingsserie.

Danke fürs Lesen.


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