Wie Deadline berichtet, haben die Marvel-Studios eine Liste von Schauspielern zusammengestellt, die sie sich für die Hauptrolle im kommenden Guardians of the Galaxy vorstellen könnten. Die Galaxis-Wächter werden angeführt vom interplanetarischen Polizisten Star-Lord, mit bürgerlichem Namen Peter Quill. Star-Lord ist der Sohn einer menschlichen Mutter und eines außerirdischen Vaters.
Der harte Kern der Kandidaten umfasst fünf Schauspieler: Joel Edgerton (Anakin Skywalkers Stiefbruder Owen Lars in Star Wars: Episode II – Angriff der Klonkrieger & Star Wars: Episode III – Die Rache der Sith), Jack Huston (Richard Harrow aus Boardwalk Empire), Jim Sturgess (unzählige Charaktere in Cloud Atlas – Alles ist verbunden), Lee Pace (Ned aus Pushing Daisies) und Eddie Redmayne (Marius Pontmercy im kommenden Les Misérables). Über diese fünf Herren hinaus nennt Deadline noch weitere Kandidaten, die aber im Gegensatz zu den vorigen nicht bestätigt sind: Garrett Hedlund (Dean Moriarty in On the Road – Unterwegs), James Marsden (Cyclops unter anderem in X-Men – Der Film) und Sullivan Stapleton (Craig Cody in Königreich des Verbrechens). Alle acht könnt ihr in unserer Galerie bestaunen:
Doch nicht nur über die Besetzung von Guardians of the Galaxy, auch zu Regisseur James Gunn gibt es es Neuigkeiten, die zum Beispiel der Hollywood Reporter vermeldet. Im letzten Jahr postete der für sein nicht gerade massenkompatibeles Humorverständnis bekannte Gunn auf seiner Internetseite eine Liste der 50 Superhelden, mit denen die Leser am liebsten Sex hätten, sowie eine der 15, mit denen er am liebsten schlafen würde. Über Twitter und Facebook konnten alle Interessierten für die erste Liste abstimmen, Gunn kommentierte die Einträge anschließend. Nun wurde dieser Artikel via Google wieder ausgegraben, obwohl ihn Gunn von seiner Seite gelöscht hatte. Gunns Kommentare können dabei entweder als hintersinnige Kritik an gängigen Superhelden-Fan-Einstellungen gelesen werden, oder aber als homosexuellen- und frauenfeindlich:
So hoffe er auf ein Marvel/DC-Crossover, damit Iron Man Tony Stark die lesbische Batwoman Kathy Kane umdrehen könne (würde sie hingegen mit Nightwing schlafen, könne sie wohl noch immer als lesbisch gelten), für den Flash hätten wohl nur Schwule gestimmt und Batgirl Stephanie Brown sei als Teenie-Mutter leicht zu haben. Die Listen könnt ihr euch hier und hier anschauen und euch eine eigene Meinung darüber bilden, ob Gunns Kommentare satirisch gemeint sind oder nicht. Auf jeden Fall stellen die Zeichnungen der Heldinnen und Helden, die ja nicht von James Gunn stammen, nicht gerade deren Charakter und Intelligenz in den Vordergrund.
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Eine kritische Betrachtung von Gunns Kommentaren findet ihr auf The Mary Sue, Gunn selbst und die Marvel-Studios haben sich noch nicht geäußert. Dass echte oder vermeintliche Homophobie in Hollywood aber nicht gut ankommt, zeigt der Fall des Regisseurs Brett Ratner. Er sollte eigentlich die 2012er Oscar-Verleihung inszenieren, war diesen Job aber wieder los, nachdem er gesagt hatte, Proben seien was für Schwule. Guardians of the Galaxy soll in den USA am 1. August 2014 in die Kinos kommen, für eine Neubesetzung des Regiestuhls wäre also noch genug Zeit.
Wen würdet ihr am liebsten als Hauptdarsteller in Guardians of the Galaxy sehen? Und was sagt ihr zu James Gunns Kommentaren?