Wir schauen The Walking Dead – Staffel 3, Episode 14

19.03.2013 - 08:50 UhrVor 7 Jahren aktualisiert
Wird dieser Beißer Andrea den Garaus bereiten?
AMC
Wird dieser Beißer Andrea den Garaus bereiten?
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Stirbt Andrea endlich? Oder doch der Governor? Und warum ist Tyreese eigentlich noch am Leben? Betitelt als Prey, könnte die jüngste Episode der dritten Staffel von The Walkig Dead auf diese Fragen womöglich sogar eine Antwort geben.

Dass die dritte Staffel von The Walking Dead mittlerweile zur qualitativen Achterbahnfahrt avanciert ist, sollte kein Geheimnis mehr sein. Unnötig in die Länge gestreckt, ereignet sich gelegentlich der ein oder andere Höhepunkt, der auf noch mehr Highlights hoffen lässt. Clear, die vorletzte Episode, war eines dieser Highlights – was jedoch darauf folgte, ging wieder in eine völlig andere Richtung. Arrow on the Doorpost entpuppte sich als unausgegorene Abhandlung wichtiger Gespräche und während die Figuren – allen voran Rick (Andrew Lincoln) und der Governor (David Morrissey) – im Kreis tänzelten, kam der Haupthandlungsstrang keinen Meter vorwärts. Jetzt liegt es also an Prey (bis vor Kurzem noch als Killer Within, Part II betitelt) wieder frischen Wind in die Segel zu blasen, denn vermutlich will niemand bis zum Finale in zwei Wochen warten, damit sich in Woodbury oder dem Gefängnis etwas tut. Da eventuell jemand sterben könnte: Achtung Spoiler!

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Was gibt’s Neues aus der Zombie-Apokalypse
Die Einleitung des jüngsten The Walking Dead-Kapitels definiert sich dieses Mal als Flashback. An und für sich ein nützliches Mittel, um Figuren einen vielschichtigen Hintergrund zu verleihen und infolgedessen die Charaktere zu vertiefen. Wenn Andrea (Laurie Holden) und Michonne (Danai Gurira) allerdings am Lagerfeuer sitzend über Gott und die Welt philosophieren, resultiert aus der Unterhaltung wenig Brauchbares, denn offensichtlich fiel dem Autorenduo Evan T. Reilly und Glen Mazzara kein interessanterer Aufhänger ein. Was andernorts als Zeitspiel gewertet werden würde, hält hier die essentielle Geschichte unnötig auf – doch im Hinblick auf die kommenden Ereignisse der Episode ergibt auf einmal alles einen Sinn: Prey bleibt in sämtlichen Punkten erschreckend hinter den vorgegebenen Möglichkeiten zurück und nicht einmal das Katz-und-Maus-Spiel zwischen Governor und Andrea bleibt eine spannende Angelegenheit. Nicht zuletzt offenbart die schlussendliche Auflösung, dass das Drehbuch einmal mehr wie eingefroren zwischen Zombies und Bäumen stecken geblieben ist.

Dabei beginnt die Folge nach den traditionell atmosphärischen Credits verheißungsvoll mit Andreas aufgewühltem Gemüt. Von Milton (Dallas Roberts) hat sie nämlich erfahren, dass der Governor seine Rache an Michonne vollenden will, was sie letzten Endes – nach einem weiteren, gescheiterten Mordversuch ihrerseits – zur Flucht bewegt. Während der Tyrann der Kleinstadt im Verborgenen eine reichlich ausgestattete Folterkammer gute gelaunt sowie pfeifend präpariert, passiert seine ehemalige Geliebte die Stadtmauern. Nicht einmal Tyreese (Chad Coleman) und seine jüngere Schwester Sasha (Sonequa Martin-Green) können Andrea von ihrem Vorhaben abbringen. Apropos Tyreese: Wurde die Präsenz seiner Figur sowie Gefolgschaft in den vergangenen paar Folgen komplett ignoriert, grenzt der jetzige Umgang mit ihm an zwanghafte Konfliktinvolvierung. Womöglich stellt er sich jetzt wieder gegen die Pläne des Governors, denn eine unbekannte Person setzte des Nachts dessen ausgeklügelte Beißer-Fanggrube in Flammen. Abgesehen von brennenden sowie verbrannten Zombies stellt dieser Subplot jedoch kaum eine Errungenschaft für den Gesamteindruck dar.

Nachdem der Governor von Andreas Flucht Wind bekommen hat, geht es endlich zur Sache. Als diese gerade durch Wald und Wiesen hetzt, nimmt der Größenwahnsinnige ihre Spur auf und jagt sie fahrend wie laufend durchs Terrain. Besonders Gräser, Sträucher und Bäume dominieren diese außerordentliche Mäusejagd, bis sich beide Teilnehmer in einem heruntergekommenen Gebäude ein tödliches Versteckspiel liefern. Adrenalin und Spannung stehen dabei jedoch nur begrenzt auf dem Plan, denn im Rahmen dieses ewigen Hin- und Hergerennes müssen wir sehr geduldig darauf warten, dass etwas passiert. Wenn sich zudem 20 Minuten später eine beträchtliche Anzahl an Beißern beim Überlebenskampf beteiligt, kommt glücklicherweise wieder Schwung in die Sache und Andrea nutzt schließlich die Situation zu ihren Gunsten: Geschickt lässt sie die Meute hungriger Gestalten auf ihren Kontrahenten los, der verzweifelt im Durcheinander unterzugehen droht. Ob er stirbt? Natürlich nicht – irgendjemand muss doch noch im Finale seinen Kopf hinhalten. Dafür überfällt er Andrea später aus dem Hinterhalt, als sie sich in Sicherheit wägt und das Gefängnis in Reichweite scheint.

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