Zack Snyder modelliert Matthew Goode als Superman mit CGI

26.11.2010 - 15:00 Uhr
Christopher Reeve vs. Matthew Goode
Collage: Warner-Columbia/Paramount Pictures
Christopher Reeve vs. Matthew Goode
Nachdem seit ein paar Wochen klar ist, dass Zack Snyder der Regisseur des Superman Reboots und Natalie Portman Louis Lane spielen wird, fehlte nur noch ein Puzzleteil. Matthew Goode scheint jetzt der Favorit für Superman zu sein.

Superhelden sind Ikonen. Um sie herum besteht ein ganzes Universum aus anderen medialen Texten, das sie mit Bedeutungen auflädt. Der Schauspieler, der in die Rolle eines Superhelden schlüpft, darf deshalb kein zu starkes eigenes Image mitbringen, das der Heldenfigur entgegensteht. Das ist der Grund, warum Superhelden-Verfilmungen meist unbekanntere Schauspieler unter Vertrag nehmen. Das ist der Grund, warum Nicolas Cage, obwohl er im Gespräch dafür war, trotzdem nie Superman spielen durfte. Das ist der Grund, warum Matthew Goode es wahrscheinlich dürfen wird.

Einige Nachrichtendienste wie der Guardian oder auch Worst Previews brachten heute folgende Nachricht: Für ihr Reboot Man of Steel sollen Regisseur Zack Snyder und Produzent Christopher Nolan den Schauspieler Matthew Goode auserwählt haben, mit dem Snyder bereits in Watchmen – Die Wächter zusammengearbeitet hat. Hier verkörperte Goode als Adrian Veidt alias Ozymandias das Superhelden/Gott-Dilemma eindrucksvoll. Sollten sich die Gerüchte um die Richtung, die das Drehbuch von David S. Goyer einschlagen wird, bewahrheiten, so wird der Matthew Goode -Superman vor allem mit sich selbst und seiner Identität zu kämpfen haben.

Und auch Ben Child vom Guardian kämpft noch mit Supermans Identität. Synders Entscheidung für Goode missfällt ihm: „Er war perfekt für den eitlen, über das Ziel hinausschießenden Ozymandias, aber er sieht einfach überhaupt nicht supermännisch aus. Er sieht nicht sehr stattlich aus, nicht sehr „all-American“.“ Und tatsächlich sind die Unterschiede zwischen Goode und dem 78er Christopher Reeve ziemlich groß. Auch der Titel Man of Steel klingt zwar nach den 300 Kraftprotzen von Zack Snyder, nicht aber nach Matthew Goode.

Doch Hilfe naht und damit die zweite Schlagzeile zu Man of Steel. Laut Movie Newz sollen die körperlichen Attribute, die Matthew Goode zum Superman fehlen, einfach per CGI hinzugefügt werden. Diese Technik kam beispielsweise auch in Green Lantern zum Einsatz. Eigentlich auch kein Drama, dass die Muskeln nicht mehr echt sind. Schließlich erhebt kein Spielfilm den Anspruch, Wirklichkeit zu zeigen, schon gar kein Superheldenfilm. Dass Clark Kent aber eine leichte Identitätsstörung entwickelt, wenn ihn jemand komplett am Computer retuschiert, ist allerdings irgendwie kein Wunder.

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