Die meist vorgemerkten geistreichen Filme
- Der Unternehmer, das Dorf und dieKünstler?Dokumentarfilm von Marcelo Busse und Julia Suermondt.
Die Doku Der Unternehmer, das Dorf und die Künstler rollt die 2012 gestartete Kunstaktion "Fliegen retten in Deppendorf" von zwei Entrepreneuren und ein Konzeptkünstler neu auf. Auf der Grenze von Spaß und Gemeinschaftssinn erzählt das Found-Footage-Material eine verrückte Geschichte. (ES)
- PinkPower?Dokumentarfilm von Chiara Kempers.
Chiara Kempers' Dokumentarfilm Pink Power folgt zwei Frauen von der deutschen Nordsee ans Mittelmeer: Die 43-jährige Mutter Jasmin und die 70-jährige Architektin und Krankenschwester Konni gehören zum Wilhelmshavener Drachenboot-Team der Küstenpinkies. Alle 23 Frauen in ihrer Gruppe haben in ihrem Leben eine Brustkrebs-Diagnose erhalten. Der Sport hilft ihnen, körperlich und geistig fit zu bleiben, was weltweit als "Pink Paddling" bekannt ist. Nun wollen sie die Europameisterschaft in Italien gewinnen. (ES)
- Ausgsting?Dokumentarfilm von Julian Wittmann.
Nach Ausgrissn! drehte Julian Wittmann erneut einen Dokumentarfilm, dessen Titel die Bayerische Mundart zitiert: Ausgsting (also "ausgestiegen"). Regisseur Wittmann will dem Alltagstrott entfliehen und dem flüchtigen Gefühl von Freiheit hinterherspüren, dem so viele Aussteiger hinterherjagen. Deshalb schließt er sich dem mehr als 80-jährigen Bayern Wolfgang Clemens, genannt "Gangerl", an, der schon vor 40 Jahren einen alternativen Lebensweg wählte. Drei Monate besegeln sie die Weltmeere auf der Suche nach Erkenntnissen. (ES)
- Raindrop?Dokumentarfilm von Marco Dominik Graf.
Wasser ist der essenzielle Bestandteil des Lebens. Der Planet ist größtenteils von Wasser bedeckt – weswegen der blaue Planet und auch wir Menschen zum größten Teil aus Wasser bestehen. Der Film Raindrop zeigt das Wasser von seinen Ursprüngen bis hin zu den großen, noch in vieler Hinsicht unerforschten Ozeanen. Dabei wirft der Film auch einen Blick auf die Tiere, die im oder am Wasser ihr Leben bestreiten. (SK)
- Qrt: Zeichen, Zombie, Teqno - einNekrolog?Dokumentarfilm von Manuel Stettner.
Ort (ausgesprochen: "Kurt") hieß eigentlich Markus Wolfgang Konradin Leiner. Als Künstler zwischen Philosophie und Techno analysierte er in den 1990er Jahren in Berlin die Zeit und das Leben bis zu seinem Drogentod 1996. In seinem Nekrolog lässt Manuel Stettner den Rebellen als Zombie auferstehen, um mithilfe von Wegbegleitern erneut seine Stimme zu erheben. (ES)
- Das Geheimnis vonVelazquez?Dokumentarfilm von Stéphane Sorlat.
Der Dokumentarfilm Das Geheimnis von Velazquez rückt der spanische Maler Diego Velázquez ins Zentrum der von Künstlern wie Pablo Picasso, Francis Bacon und Salvador Dalí als Malerei-Genie beschrieben wurde: zum einen von seinem technischen Können, zum anderen, weil er die Regeln der Kunst änderte, indem er sich selbst in seinen Gemälden verewigte. (ES)
- Elevated Art - Wer Kunst auf Bergestellt?Dokumentarfilm von Timian Hopf.
Die deutsche Doku Elevated Art - Wer Kunst auf Berge stellt verhandelt die Frage, warum jemand hoch im Gebirge zeitgenössische Kunst installiert. In Gespräch mit Anwohner:innen, Kritiker:innen und Unterstützer:innen eckt diese Kunst an. Das kontroverse Projekt verhandelt die Grenze zwischen verschwendetem Geld und neu gestifteter Identität. Ist die Ausstellung SMACH in den Dolomiten wirklich so barrierefrei, wie sie sich gibt? (ES)
- Darklands?Dokumentarfilm von Roland Javornik.
Der Dokumentarfilm Darklands von Roland Javornik und Sanne This porträtiert das größte Indoor Gay-Fetisch-Festival. Dabei reden die Filmemacher mit den Verantwortlichen des Festivals, dem homosexuellen Jeroen und seiner heterosexuellen Schwester Nathalie, und versuchen einen Eindruck von der Veranstaltung zu bekommen. (SK)
- DasUngesagte?Dokumentarfilm von Lothar Herzog und Patricia Hector.
Der Dokumentarfilm Das Ungesagte taucht in ein deutsches Tabu-Thema ein: Nachdem der Zweite Weltkrieg und damit auch die Vision von Hitlers Drittem Reich geendet hatte, existierte die Bevölkerung in Deutschland weiter. Doch die meisten Menschen sprachen von da an nicht mehr über das NS-Regime und ihre Rollen in dieser Zeit. (ES)
- Tata?Dokumentarfilm von Radu Ciorniciuc und Lina Vdovii.
Im Dokumentarfilm Tata tritt Co-Regisseurin Lina Vdovii nach Jahren wieder mit ihrem Vater in Kontakt – einem Mann, der für viel Trauma und Missbrauch in ihrem frühen Leben verantwortlich ist. Als er sie aber um Hilfe bittet, beginnt sie, die Vergangenheit ihrer Familie aufzudecken, um einen ewigen Teufelskreis aus Gewalt, Überlebenskampf und Schmerz zu durchbrechen. (SR)
- Ecce Homo - Der verloreneCaravaggio?Dokumentarfilm von Álvaro Longoria.
Ein Bild, das in einem Haus in Madrid hängt, sorgt für Aufruhr, da es möglicherweise Ecce Homo - Der verlorene Caravaggio sein könnte, also ein verschollen geglaubtes Meisterwerk des berühmt-berüchtigten italienischen Barock-Meisters Caravaggio. Die Wiederentdeckung des "Schläfers" bietet zugleich einen Einblick in den Kunstmarkt, als das Gemälde aus der Wohnung einer Familie in Madrid für anfangs nur 1.5000 Euro versteigert werden soll. (SK/ES)
- Primadonna orNothing?Dokumentarfilm von Juliane Sauter.
Juliane Sauters Dokumentarfilm Primadonna or Nothing begleitet drei Damen, die zwischen Begeisterung und hohen Ansprüchen an sich selbst alles dafür tun, ihre musikalischen Laufbahnen als Opernsängerinnen zu verfolgen. Während auf der Bühne meist alles reibungslos abläuft, sieht es mit Druck, Ehrgeiz und Angst hinter dem Vorhang häufig ganz anders aus. Die drei Frauen stehen dabei beispielhaft für eine klassische Karriere an der Oper ein: eine Studentin, ein aktueller Star und eine gealterte Diva. (ES)
- Noch lange keineLipizzaner?Dokumentarfilm von Olga Kosanovic.
Einbürgerung ist in Österreich schwierig, wesentlich schwieriger, als in allen anderen Ländern der EU. So war es auch für die Regisseurin des Dokumentarfilms Noch lange keine Lipizzaner, Olga Kosanovic. Sie selbst wurde in Österreich geboren und ist dort aufgewachsen, die Staatsbürgerschaft konnte sie bisher trotzdem nicht erlangen. (SK)
- Das fast normaleLeben?Dokumentarfilm von Stefan Sick.
In seinem Dokumentarfilm Das fast normale Leben begleitet Stefan Sick für zwei Jahre eine Gruppe junger Mädchen, die in einer Wohngruppe der Kinder- und Jugendhilfe groß werden. Getrennt von ihren Eltern gehen die vier ihrem Alltag nach und wünschen sich doch im Hinterkopf stets, wieder nach Hause zu kommen. Gefühle kochen wiederholt hoch und sie suchen sie nach Respekt, Geborgenheit und Kontrolle über ihr eigenes "normales" Leben. (ES)