183 Tage - Der Auschwitz-Prozess
Deutschland (2015) | Dokumentarfilm183 Tage - Der Auschwitz-Prozess ist ein Dokumentarfilm aus dem Jahr 2015 von Janusch Kozminski.
Komplette Handlung und Informationen zu 183 Tage - Der Auschwitz-Prozess
Fünfzehn Jahre gingen ins Land der Täter, bis eine deutsche Staatsanwaltschaft erstmals systematische Ermittlungen gegen Angehörige der Lager-SS von Auschwitz einleitete. Obschon die Strafverfolgungsbehörden von Amts wegen verpflichtet waren, die von Deutschen begangenen Verbrechen aufzuklären, blieben die im Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz (1940-1945) verübten Massenmorde weitgehend außer Verfolgung. Trotzdem, zu den großen Errungenschaften der politischen Kultur der alten Bundesrepublik gehörte der selbstkritische Umgang mit der schuldbeladenen Vergangenheit Deutschlands im 20. Jahrhundert und namentlich mit den Verbrechen des Nationalsozialismus, darunter denen, die nach 1941 in Polen und Russland an den Juden begangen wurden. Am 20. Dezember 1963 wurde dann im Frankfurter Rathaus Römer und später im Bürgerhaus Gallus der größte Strafprozess der deutschen Nachkriegsgeschichte aufgenommen. Der vom hessischen Generalstaatsanwalt Fritz Bauer initiierte Prozess, der 183 Verhandlungstage andauerte, hat für die deutsche und die internationale Öffentlichkeit eine überragende Bedeutung erlangt. In dem Verfahren kam die Stimme der Opfer zu Gehör. 211 Auschwitz-Überlebende sagten in Frankfurt am Main aus. Der Film 183 Tage - Der Auschwitz-Prozess konzentriert sich auf vier Angeklagte und die dazugehörigen Zeugenaussagen, Eröffnungsbeschlüsse und Urteilsverkündungen. Diese vier Protagonisten wurden aus allen Gesellschaftsschichten und aus allen geographischen Regionen Deutschlands ausgewählt. Es ist ein Beitrag, den Versuch zu unternehmen, in Form filmischer Umsetzung, möglichst verstehen zu machen, wie Zivilisation funktioniert. Dass sie just dort war und weiterhin ist, wo sie sich die Form des Auschwitz-Prozesses gegeben hat. Ein Gerichtsverfahren zur Ermittlung der Wahrheit und mit dem Vorsatz, Gerechtigkeit walten zu lassen. Und der Bereitschaft, auch jenen, die die Zivilisation in einem Blutmeer ertränkt haben, zu behandeln, als gehörten sie zu ihr. Zivilisation ist nicht der kurze, sondern der lange Prozess!
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