I Am Not a Hipster

Wer oder was ist eigentlich ein Hipster? Und wann wurde der Begriff zum Quasi-Schimpfwort? Die Bezeichnung geht zurück bis in die 1940er, wo sie die Anhänger des Jazz bzw. Bebop in lässiger Lebenshaltung und Kleidungsstil markierte. In den 1990ern erhielt der Hipster eine Umdefinierung hin zum Verfechter einer unabhängigen Haltung in Bezug auf Musik, Kleidung, politischer Sichtweise. In beiden Fällen war der Hipster Teil einer subkulturellen Bewegung. Mittlerweile ist das ‘Sub’ einem ‘Pop’ gewichen und der Hipster eher ein Branding als ein eigenständiger Mensch. Sich von den gängigen Klischees abgrenzen will sich der Musiker Brook Hyde (Dominic Bogart) und bekennt deshalb offen: I Am Not a Hipster!
Zusammen mit Freunden wie Clarke (Alvaro Orlando) oder Joy (Tammy Minoff) lebt er in San Diego. Und jeder versucht so gut es geht, in der Kunst- und Musikszene zu leben, ohne seine Träume zu verkaufen.

Hintergrund & Infos zu I Am Not a Hipster
I Am Not a Hipster ist das Spielfilmdebüt von Regisseur Destin Daniel Cretton. Und trotz des Bekenntnisses I Am Not a Hipster wurde der Film mit unabhängigen Mitteln und der eigens dafür gegründeten Produktionsfirma Uncle Freddy Productions realisiert. Der Geist der Unabhängigkeit gab den Mitwirkenden Darstellern, die noch weitgehend unbekannt sind, die Möglichkeit ihres künstlerischen Ausdrucks.
I Am Not a Hipster feierte auf dem immer noch als Plattform und Sprungbrett für aufstrebende Filmemacher gedachten Sundance Film Festival im Januar 2012. (EM)