Striche ziehen

Striche ziehen ist ein Dokumentarfilm aus dem Jahr 2014 von Gerd Kroske.

Gerd Kroskes Dokumentation Striche ziehen spürt einer Kunst-Aktion an der Deutsch-Deutschen-Grenze hinterher, die 1986 zu einer Verhaftung mit schwerwiegenden Konsequenzen führte.

Komplette Handlung und Informationen zu Striche ziehen

Handlung von Striche ziehen
Vor der Wende trug die Mauer, die Berlin teilte, auf der Westseite bereits bunte Kunstwerke. In der Punk-Szene in Weimar entschließt sich eine Gruppe in den 1980ern dazu, die Aktion “Der weiße Strich” durchzuführen und über die Bilder auf der gesamten Barriere einen langen Strich zu ziehen. Es soll ein Statement der Subkultur gegen die Diktatur sein und die Schönmalerei offenlegen. Beteiligt sind Wolfram Hasch, Jürgen Onißeit, Thomas Onißeit, Frank Schuster und Frank Willmann. Was als Protest und Kunstprojekt beginnt, führt jedoch zu einer Verhaftung und einer Ausweisung aus der DDR. Verrat steht im Raum.

Der Filmemacher Gerd Kroske rollt die Ereignisse aus dem Jahr 1986 in seiner Dokumentation Striche ziehen mithilfe von Fotos und Super-8-Videos neu auf. Er spricht mit den einzelnen Beteiligten über das, was damals geschah, erforscht ihre Motive, thematisiert die Verbindung zur Stasi und gewährt einen Einblick in die Balance zwischen Kunst und Systemkritik, Macht und Aufbegehren, Freundschaft und Betrug. (ES)