Auf der CineEurope, einer jährlich in Italien stattfindenden Veranstaltung des Verbandes der amerikanischen Kinobesitzer, war vor einigen Tagen Marvel-Studios Präsident Kevin Feige zu Gast. Neben einem ganzen Batzen Szenen aus dem kommenden Guardians of the Galaxy hatte er laut Total Film auch jede Menge Informationen zur Zukunft des Marvel Cinematic Universe im Gepäck.
1. Mehr von den Guardians möglich
So hätten alle Beteiligten zwar selbstverständlich ihre ganze kreative Energie darauf verwendet, den Einstand der Guardians of the Galaxy so toll wie möglich zu gestalten, Fortsetzungen seien aber durchaus möglich: “Wenn dieser Film funktioniert, wenn die Zuschauer ihn sehen wollen, gibt es definitiv Orte, an die wir sie führen können, und wir haben Ideen, wohin die Reise gehen soll”, so Feige. Auch werde der Bösewicht Thanos, nach seinem Kurzauftritt am Ende von Marvel’s The Avengers, in Guardians of the Galaxy zurückkehren und so die Guardians mit den Avengers verbinden.
2. Verbindung von Serien und Filmen
Eine gewisse Verbindung sollen auch die vier geplanten Netflix-Fernsehserien um Marvel’s Daredevil, Marvel’s Jessica Jones, Marvel’s Iron Fist und Marvel’s Luke Cage zum Film-Universum haben: “Ich glaube, dass die Fernseh-Abteilung vor allem tolle Fernsehserien produzieren soll, die auf eigenen Beinen stehen können. Aber weil es Marvel ist, denken wir, dass sie alle unter dem Dach des Cinematic Universe zuhause sind.” Wie bei den Filmen sei die Verbindung aber lediglich ein spaßiger Bonus und nicht die Hauptsache. Das kennen wir bereits von Marvel’s Agents of S.H.I.E.L.D..
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3. Ant-Man behält Edgar Wrights Handschrift
Spaßig bliebe es auch beim kommenden Ant-Man, trotz der Querelen um den Regie-Wechsel von Edgar Wright zu Peyton Reed. Drehbuchautor Adam McKay solle nur Teile des Skripts überarbeiten, das von Wright zusammen mit Joe Cornish verfasst wurde. “Große Teile des Films”, so Feige, “werden immer noch auf […] der DNA dessen basieren, was Edgar Wright bisher erschaffen hat.”
4. Autor für Übernatürliches gesucht
Frische DNA werde auch Doctor Strange dem Gen-Mix des Marvel-Universums hinzufügen, denn nach den Straßenhelden, den Milliardärshelden und den kosmischen Helden komme mit dem sonderbaren Doktor nun die übernatürliche Seite hinzu. Demnächst werde ein Autor engagiert, um das Drehbuch zu überarbeiten, und in ein bis zwei Monaten könne auch schon das Casting beginnen.
5. Crossover vorerst nur in Comics
Für ein mögliches Crossover zwischen den auf verschiedene Studios verstreuten X-Men, Avengers und Spider-Man wäre hingegen kein extra Casting vonnöten. Doch so bald können wir wohl nicht mit dem vereinten Auftreten aller Marvel-Superhelden rechnen, bremste Feige die Euphorie: “Es wäre toll, denke ich, eines Tages alle Marvel-Charaktere miteinander interagieren zu lassen, in einem einzigen Film der Marvel Studios, [aber] ich glaube nicht, dass das bald passieren wird.” Solange Fox mit den X-Men-Filmen und Sony mit Spider-Man Erfolg hätte, würden diese die Lizenzen auch behalten. Ein Klassentreffen aller Marvel-Helden dürfte also bis auf weiteres auf die Comics beschränkt bleiben.
Was haltet ihr von Kevin Feiges Aussagen?