7 Fragen an Hfonda15

16.06.2013 - 08:50 UhrVor 12 Jahren aktualisiert
How can I answer that if you got the nerve to ask me?
moviepilot
How can I answer that if you got the nerve to ask me?
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Krieg der Sterne, Wes Anderson und Bob Dylan – wenn sich das nicht nach einem guten 7-Fragen-Sonntag anhört! Und nicht zu vergessen: Ein Plädoyer für den Film als Kunst, fernab von allen Nachos dieser Welt.

Die Älteren unter euch kennen das vielleicht noch, wenn die ersten Filme überhaupt mit Winnetou, Laurel & Hardy und Heinz Erhardt sind, und wenn der erste Star Wars-Film, den man gesehen hat, nicht zur Hälfte am Computer entstanden ist. Das gibt’s nicht mehr? Gibt’s ja wohle! Und Hfonda15 beweist es uns mit seinen 7 Fragen! Wenn der geneigte Leser selbst einmal die Feder in die Hand und den Fragebogen zur Brust nehmen möchte, möge er nur schnell ein kurzes “Hallo” an Kängufant richten, und schon kann’s losgehen!

Was ist deine erste Erinnerung an Film, Kino oder Fernsehen? Womit fing alles an?

In meinem jungen Alter hat man das Pech, nicht mehr ganz so tolle Filme im Kino gesehen zu haben, weshalb ich eigentlich immer mehr Filme zu Hause geguckt habe. Zuerst ganz viele VHS aus der Filmsammlung von meinem Opa, und auch heute gucke ich mir viel lieber einen alten Klassiker auf DVD zu Hause an, als einen neueren Streifen im Kino. Deshalb gehen meine allerersten Filmerfahrungen auf ältere Komödien zurück, die mir mein Opa gezeigt hat, weshalb ich meine ersten Kontakte mit Spielfilmen nicht im Kino hatte, sondern als Kind der 2000er zu einer winzigen Gruppe gehörte, die auf Videokassetten Filme von Stan Laurel und Oliver Hardy, Heinz Erhardt oder Winnetou geguckt hat.

Welcher Film, welche Serie hat dein Leben verändert? Was war danach nie wieder so wie vorher?

Also bei dieser Frage bin ich gezwungen, mit zwei Filmen zu antworten, denn beide hatten einen so enormen Einfluss auf mich, dass es wohl ungerecht wäre, nur einen zu nennen! Als erstes muss ich bei Filmen, die mein Leben verändert haben, auf jeden Fall den ersten Star Wars-Film Krieg der Sterne von 1977 nennen. Ich war von dem ganzen Universum, was mir da geboten wurde, dermaßen fasziniert, dass mich dieser Streifen zu einem echten Star Wars-Freak mutieren ließ. Ich habe wegen diesem ersten Film, der mich mit all seinen genialen Figuren in den Bann gezogen hat, versucht, alles was man über Star Wars in Erfahrung bringen konnte herauszufinden (was in Deutschland nicht so einfach ist, wenn man nicht in jeder Straße einen Comicladen und Fanshop hat) und nachdem ich den ersten Streifen gesehen habe, brauchte ich natürlich Nachschub und, ganz ehrlich, ich habe über Monate lang jede Woche mindestens zwei Filme aus der Reihe gesehen (ja, ich kann auch heute noch alle auswendig mitsprechen), bevor ich später anfing, mich auch mit anderen Filmen richtig auseinanderzusetzen, was mich zu dem nächsten Streifen führt, den ich hier unbedingt erwähnen muss und durch den meine Filmleidenschaft anfing.
Das war Forrest Gump, an den mich mein Opa im Alter von 10 Jahren heranführte. Ich hab jede Szene an dem Film geliebt und tue das auch heute noch. Durch den Streifen habe ich erkannt, wozu das Medium Film fähig sein kann. Es kann eine Geschichte erzählen über das ganze Leben eines Menschen, in denen alle wichtigen Themen des Lebens wie die Liebe zu geliebten Menschen oder der Tod auf eine perfekte Art und Weise aufgegriffen werden. Seit meiner Liebe zu diesem Meisterwerk gehe ich meiner Filmleidenschaft intensiv nach und entdecke ständig neue Meisterwerke, auch vermehrt durch Moviepilot, doch an Forrest Gump kam bis heute noch nichts ran!

Welches Filmzitat wolltest du schon immer mal anwenden, hattest aber noch nie die Gelegenheit dazu?

Das Problem bei Filmzitaten ist, dass sie ihre wahre Kraft nur entfalten können, wenn die ganze Atmosphäre drum herum stimmt. Meine Lieblingszitate aus fantastischen Streifen kommen eigentlich nur wirklich kultig rüber, wenn man sich abends an einem schwarz/weiß Flughafen von der Liebe seines Lebens verabschieden muss oder wenn man sich am Hochzeitstag seiner Tochter in seinem Büro mit Klienten über Mafiageschäfte unterhält.
Das Zitat, das ich aber irgendwann auf jeden Fall einmal im Leben anwenden möchte, ist aus einem anderen Lieblingsfilm von mir, Die Verurteilten! Wenn ich versuche, jemandem, der total am Boden ist, wieder Hoffnung zu geben. Bei unserem Dialog würde ich auf jeden Fall Andy Dufresnes Zitat “Hoffnung ist eine gute Sache und gute Dinge sterben nie” benutzen. Doch bisher hat sich die Gelegenheit dafür noch nicht ergeben.

Welchem Schauspieler oder Regisseur würdest du jeden Fehltritt verzeihen? Und womit hat er oder sie diese Nachsicht verdient?

Es gibt so viele Regisseure, wie auch geniale Schauspieler, die bei mir mehr als nur einen Stein im Brett haben und auch bei einigen Genies, die ich liebe, muss man ab und zu wie bei den Coen Brothers schlechte Filme wie The Ladykillers wegstecken. Und auch bei einem meiner größten Schauspielhelden, Al Pacino, hab ich beide Augen für seinen Auftritt in Jack und Jill zugedrückt, auch wenn der Mann sich schämen sollte! Wer allerdings noch keinen Streifen gedreht hat, der mich so richtig enttäuscht hat, ist Wes Anderson. Die meisten seiner Filme hauen mich jedes Mal durch die skurrilste Art von Humor, die man geboten bekommen kann, um, und selbst wenn Wes Anderson einen in ein paar Filmen nicht zum Lachen bringt, so schafft er es trotzdem, einen jedes Mal durch die brilliante Optik und die perfekt gezeichneten Charaktere so gut zu unterhalten, dass ich jeden Film von ihm als sehenswert betrachte! Wegen dieser Grundelemente, die er in jedem Streifen vorkommen lässt, glaube ich nicht, dass er mich irgendwann mal enttäuschen wird, aber wenn doch, er darf das machen!

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