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Mein liebster Kinomoment

11.11.2017 - 09:00 UhrVor 7 Jahren aktualisiert
Arrival
Kinowelt
Arrival
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Dieser Artikel ist ein Community-Beitrag, der im Rahmen unseres Schreibwettbewerbs Mein liebster Kinomoment entstanden ist.

Mein liebster Kinomoment ereignete sich im Dezember letzten Jahres. Ich war lange nicht mehr im Kino gewesen und da ich den Trailer für Arrival ansprechend fand, beschloss ich, der Filmpassage Osnabrück mal wieder einen Besuch abzustatten.

Insgeheim hoffe ich bei jedem Kinobesuch, dass meine ganze Welt auf den Kopf gestellt wird. Allzu oft wird diese Hoffnung aber leider enttäuscht, daher betrat ich den Kinosaal mit der Erwartung, gut unterhalten zu werden – nicht mehr und nicht weniger. Die Vorfreude steigerte sich durch den perfekten Platz in der Mitte des Saals und der Tatsache, dass der Saal durchgängig mit gemütlichen Ledersitzen bestückt war.

Sobald der Film begann, war es um mich geschehen und ich wusste, dass dieser Abend etwas Besonderes werden würde: Die gewaltige Soundkulisse in Verbindung mit der eindringlichen Bildsprache schufen die beeindruckende Komposition eines Filmes, der mich von der ersten Sekunde an in seinen Bann zog. Als der Abspann lief, hatte ich das Gefühl, über die gesamte Laufzeit den Atem angehalten zu haben. Ich verließ das Kino an diesem Abend mit einem Lächeln, das für den gesamten Weg nach Hause auf meinen Lippen blieb. Ich verließ das Kino gleichermaßen fasziniert wie inspiriert. Endlich einmal hatte sich meine geheime Hoffnung erfüllt!

Ich habe mir Arrival dieses Jahr, nach dem Erscheinen der Blu-Ray, noch einmal angesehen und dieses Mal war ich enttäuscht – nicht vom Film, aber davon, dass die zweite Sichtung nicht an dieses grandiose Kinoerlebnis heranreichte. Für mich zeigt das aber, dass ein Film wie Arrival einfach dafür gemacht ist, auf der großen Leinwand geschaut zu werden.

Daher ist dies mein liebster Kinomoment, denn er führte mir vor Augen, was ich am Kino so sehr liebe – nämlich, dass man manchmal das Glück hat, vollkommen unvorbereitet in eine Welt gezogen zu werden, in der man sich am liebsten noch eine Ewigkeit länger verlieren will und von der man zu keiner Sekunde annimmt, sie sei „nur“ eine filmische Erfahrung – Denn sie wirkt bis in die Realität nach. Ja, manchmal hat man das Glück, dass ein Kinobesuch den eigenen Horizont so erheblich und nachdrücklich erweitert, dass man die innere und äußere Welt von diesem Moment an mit einer neuen Sichtweise wahrnimmt. Und genau dafür liebe ich das Kino.

***

Wir bedanken uns ganz herzlich bei unseren Sponsoren. Hier erfährst du alles zum Prozedere des Schreibwettbewerbs und den Preisen. Eine Übersicht aller Texte des Schreibwettbewerbs findest du hier.

Denk daran: Stimme ab für Deutschlands Lieblingskino 2017!

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