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Eine weit, weit entfernte Galaxis

11.11.2017 - 09:00 UhrVor 7 Jahren aktualisiert
Star Wars
Disney/Lucasfilm
Star Wars
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Dieser Artikel ist ein Community-Beitrag, der im Rahmen unseres Schreibwettbewerbs Mein liebster Kinomoment entstanden ist.

Meine erste große Liebe: Star Wars

Als meine Eltern damals diese Videokassette einlegten, um mir einen ganz speziellen Film zu zeigen, konnten sie nicht ahnen, was sie damit anrichten würden. Es war natürlich Star Wars Episode 4. An jenem Abend hatte ich nicht nur meine Leidenschaft für Filme entdeckt, sondern mir war auch die Galaxie, die George Lucas kreiert hatte, ans Herz gewachsen. Ich liebte schon immer tolle Geschichten und Welten, in die man eintauchen kann. Nirgendwo sonst ging das besser als bei Star Wars.

Diese Verbundenheit setzte sich von da an immer weiter fort. Episode 5 und 6 habe ich am nächsten Tag direkt nach der Schule verschlungen. Wie viele andere auch, wartete ich von nun sehnsüchtig auf mehr; Bücher, Comics und Lego konnten mein Verlangen nach dieser Welt nie gänzlich stillen. Und so kam es, dass ich, ebenso wie viele andere, maßlos von den Prequel Filmen enttäuscht wurde.

Schließlich wurde klar, dass George Lucas wohl nie wieder einen Star Wars Film machen würde und selbst nach vielen Jahren konnte ich mich nie ganz damit abfinden, dass mein Star Wars nicht mehr auf die große Leinwand zurückkehrt.

Und dann kam Disney.

Die Rückkehr der Jedi Ritter (ins Kino)

Als bekannt wurde, dass Disney Lucasfilm gekauft hatte und nun nicht nur einen, sondern eine ganze Trilogie an Star Wars Filmen machen würde, war ich euphorisch. Ich saugte jeden Info-Schnipsel auf, den man finden konnte; den ersten Trailer schaute ich bestimmt 100 Mal. Er diente mir als Bestätigung, dass das Ganze nicht nur ein Hirngespinst meines mit Star Wars infizierten Gehirns war. Nein, der Film kommt wirklich.

Und so kam es schließlich zu meinem schönsten Kinomoment. Selbstverständlich hatte ich Karten für die Mitternachtspremiere von Episode 7 in meiner Stadt und kannte die Namen aller Charaktere schon vor dem Film auswendig. Nichtsdestotrotz ging mir dieser eine Gedanke nicht mehr aus dem Kopf: Was wenn der Film schlecht ist? Was wenn er mir nicht gefällt? Diese Unsicherheit steigerte sich schon Wochen vor der Premiere ins Unermessliche. Auf dem Weg zum Kino musste ich feststellen: Ich hatte da ein ganz mieses Gefühl.

Als es dann soweit war und ich im bequemen Ledersessel des Kinos Platz nahm und die Werbung begann, war ich so aufgeregt wie in meinem ganzen Leben nicht. Weder Bewerbungsgespräche, erste Dates oder mündliche Prüfungen konnten dieser Anspannung das Wasser reichen.

Nach den Trailern war es dann soweit. Das Licht erlosch gänzlich, die Leinwand wurde schwarz und der Film, auf den ich so viele Jahre begierig gewartet hatte begann. Und dann geschah etwas magisches: der berühmte gelbe Schriftzug erschien auf der Leinwand, untermalt mit den unvergleichlichen Klängen von John Williams… und alle Zweifel, Unsicherheiten und Anspannungen waren vergessen. Ich wurde hinein gesogen in diese wunderbare weit, weit entfernte Galaxie. Ich war wieder zu Hause.

Auch wenn der Film bei weitem nicht der beste der Reihe war, so hat er mir doch diesen einen wunderbaren Moment beschert, von dem ich dachte, dass er niemals kommen würde. Die Rückkehr ins Star Wars Universum. All das, mit einem simplen, gelben Schriftzug und etwas Musik. Mehr braucht es manchmal gar nicht.

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Wir bedanken uns ganz herzlich bei unseren Sponsoren. Hier erfährst du alles zum Prozedere des Schreibwettbewerbs und den Preisen. Eine Übersicht aller Texte des Schreibwettbewerbs findest du hier.

Denk daran: Stimme ab für Deutschlands Lieblingskino 2017!

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