Begeisterte Stimmen zu Christopher Nolans Interstellar

27.10.2014 - 19:00 UhrVor 10 Jahren aktualisiert
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Am 6. November startet Christopher Nolans neuestes Werk Interstellar bei uns. Doch in den USA wurde der Film bereits jetzt einigen Kritikern gezeigt. Was diese von dem Science-Fiction-Drama halten, haben wir für euch einmal zusammengefasst.

Wohl kaum ein Film wird dieser Tage so mit Spannung erwartet, wie Interstellar, der neue Film von Regisseur Christopher Nolan. Darin gehören die Oscarpreisträger Matthew McConaughey und Anne Hathaway zu einer Gruppe von Wissenschaftlern, die eine gefährliche Reise durch Raum und Zeit wagen, um die Zukunft der Menschheit zu retten. Die Trailer zum Film versprachen bereits ein gigantisches Seherlebnis, doch kann der Film diese Erwartungen erfüllen? Nach ersten Pressevorführungen in den USA wurden dort schließlich auch die ersten Kritiken veröffentlicht. Ein paar davon haben wir für euch herausgesucht, damit ihr einen ersten Eindruck gewinnt, was euch bei Interstellar erwartet.

Scott Foundas von der Variety  war begeistert:

Bis zur Unendlichkeit und weiter geht Interstellar, ein berauschender Slalom durch die Wurmlöcher von Christopher Nolans enormen Ideenreichtum. (...) Visuell und konzeptionell mutiger als alles, was Nolan bisher gemacht hat, ist der Film auch emotional zugänglicher als seine (...) Batman-Filme. (...) Interstellar bestätigt einmal mehr, dass Nolan der beste Geschichtenerzähler seiner Generation ist. (...)

Jordan Hoffman von Popular Mechanics  meint, der Film verdiene das überstrapazierte Wort episch voll und ganz. Dave Calhoun von Time Out London  bezeichnete ihn als "gewagte, wunderschöne kosmische Abenteuer-Geschichte mit surrealem und traumhaftem Touch". 

Eric Kohn von Indiewire  lobte den Film sowohl für seine Optik als auch für seine Story:

Intelligent und spannend zugleich, setzt Interstellar den Bedarf an stumpfsinnigen Hollywood-Produkten außer Kraft. Von den kleinen Mängeln abgesehen, gelingt dem Film ein beeindruckender Balance-Akt. Er verwandelt die Geheimnisse des Universums in einen filmischen Spielplatz, aber in jedem tiefgründigen und visuell fesselnden Moment regt er zum Nachdenken an. 

Für einige funktionierte die Mischung aus visuellem Spektakel und tiefgründiger Story jedoch nicht ganz so gut. William Bibbiani von Crave Online  meinte diesbezüglich:

Interstellar wäre ein überwältigendes Stück Kino (...), aber Nolans Film fordert sein Publikum mit zu vielen wichtigen, gesellschaftlichen Auffassungen, Weltuntergangs-Szenarien und schwierigen moralischen Fragen, dass sie daran gehindert werden, ihr Hirn auszuschalten. Und während das Gehirn arbeitet, hinterfragt man die Lücken der Geschichte (...). Interstellar zwingt einen, zu clever zu sein, um ihn genießen zu können. Nicht viele Filme hatten solch ein Problem zuvor.

Wesentlich härter geht Geoffrey McNab von Independent  mit dem Film ins Gericht:

[Interstellar] kombiniert abstruse Ideen zu Gravitation, Materie und Zeit mit einem altmodischen und überladenen Familien-Melodrama.

Fazit: Dies sind nur Auszüge aus den ersten Kritiken von Interstellar. Wenn wir diesen Glauben schenken, dann haben wir einen visuell beeindruckenden Film zu erwarten, der vor allem auf der großen Leinwand seine volle Wirkung erzielen wird. Auch die Geschichte wurde von vielen als höchst ambitioniert bezeichnet. Einige sehen darin aber auch die größte Schwäche des Science-Fiction-Werks, da Nolan an diesen Ambitionen scheitern würde. Nichtsdestotrotz scheint Interstellar vor allem eines zu sein: große Kino-Unterhaltung.

Ab dem 6. November könnt ihr jedoch eure eigene Meinung zum Film bilden.

Werdet ihr zu Interstellar ins Kino gehen?

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