Beim Flash-Film kollidieren Marvel und DC: Ein neues Desaster steht bevor

16.03.2019 - 09:25 UhrVor 6 Jahren aktualisiert
Ezra Miller in Justice LeagueWarner Bros.
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Der Flash-Film steht vor einer Zerreißprobe. Die Visionen des Hauptdarstellers und der Regisseure unterscheiden sich eklatant. DC sucht jetzt nach einer Lösung für ein sehr altes Problem.

Wird der Flashpoint-Film zerrissen von einem erbitterten Streit um seine Ausrichtung? Wie der Hollywood Reporter  schreibt, durchläuft der Flash-Film seine nächste tiefgreifende Veränderung. Hauptdarsteller Ezra Miller ist nicht zufrieden mit dem, was die Regisseure mit seinem Film vorhaben - ein witziger Superhelden-Film im Stil von Zurück in die Zukunft soll Flashpoint werden.

Dem Bericht zufolge hat Miller jetzt selber noch bis Mai Zeit, einen eigenen Drehbuchentwurf vorzulegen. Der Streit ist kompliziert und berührt die innere Philosophie von DC und Warner, die sich gerade erst stabilisiert.

Kann das Flash-Desaster noch verhindert werden?

DC hat seine Stimme und ein Erfolgsrezept in der ständigen Konfrontation mit dem MCU gefunden, so scheint es. Warner und DC fahren künftige auf zwei verschiedenen Schienen:

Düster oder witzig? The Flash steht zwischen DC und Marvel

Der Flash-Film steht jetzt irgendwie zwischen den Stühlen - und das in mehr als einer Hinsicht. Mit John Francis Daley und Jonathan Goldstein importierte DC die bunteste MCU-DNA in sein Universum, die auf dem Regisseur-Markt zu finden war. Gemeinsam schrieb das Duo bei Spider-Man: Homecoming das Drehbuch und wirkte bei Erfolgskomödien wie Kill the Boss und Game Night mit.

Mit Goldstein und Daley stritt sich Hauptdarsteller Ezra Miller offenbar seit einem Jahr um die Ausrichtung des Flash - eher witzig oder eher düster. Goldstein/Daley bevorzugte eine "leichtere Herangehensweise", Miller die düstere. Es ist ein alter DC-Streit, der in Justice League zu einer mittelschweren Katastrophe führte - filmisch wie wirtschaftlich.

Keine Kompromisse: Die Lösung des Streits um Flash ist eigentlich keine

Warner wollte solche Zwischenfilme, die sich nicht entscheiden können, was sie sein wollen, unbedingt vermeiden. Genauso sowas deutet sich jetzt aber wieder an bei Flash. Das Problem von DC und Warner: Ezra Miller liebt seinen Flash. Und will ihn düster. DC wiederum soll den Weg von Goldstein und Flash bevorzugen, will Ezra Miller aber nicht verlieren.

3 Lösungen im Flash-Streit stehen jetzt zur Auswahl:

  • 1. Ezra Miller legt zusammen mit dem bekannten Comic-Autor Grant Morrison einen fantastischen Entwurf vor, der alle Seiten zufrieden stellt - es ist der unwahrscheinlichste Ausgang.
  • 2. Ezra Miller reicht einen Entwurf ein, mit dem DC/Warner und Goldstein/Daley nicht zufrieden sind. Der Entwurf wird abgeschmettert. Ezra Miller entfernt sich vom Projekt und DC verliert das nächste Aushängeschild nach Ben Affleck und Henry Cavill.
  • 3. DC entscheidet sich doch für einen Kompromiss zwischen Ezra Millers Ansatz und dem Goldstein/Daley-Ansatz. Vielleicht funktioniert das sogar. Aber bestenfalls stimmen die Visionen von Hauptdarsteller, Drehbuchautoren und Regisseuren bei einem teuren Projekt wie Flashpoint natürlich überein.

Im Mai, wenn angeblich Millers Drehbuch-Vereinbarung mit DC ausläuft, wird sich der Streit entscheiden. Alles in allem sieht es jedoch nicht gut aus für den Flash-Film, der schon viel durchmachen musste. Es wäre schade, ginge es so zu Ende.

Was glaubt ihr: Wie geht der Streit aus?

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