Berlinale 2009: Renée Zellweger unstetes Leben

13.02.2009 - 08:45 Uhr
My One And Only
Runaway Home Productions
My One And Only
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NEWS» Der Brite Richard Loncraine mit einem witzigen, romantischen Roadmovie im Wettbewerb.

Die Geschichte dieses witzigen, romantischen Roadmovies namens My One and Only beruht auf den Kindheitserlebnissen des Schauspielers George Hamilton, geboren 1939, der als Junge mit seiner Mutter und seinem Bruder durch die Vereinigten Staaten tingelte. Eine Geschichte vom Erwachsenwerden – wobei allerdings offenbleiben muss, ob sich dies ausschließlich auf die beiden heranwachsenden Söhne George und Robbie Devereaux bezieht oder nicht vielmehr auch auf ihre flatterhafte Mutter Ann (Renée Zellweger).

Als diese ihren Ehemann, den Bandleader Dan Devereaux (Kevin Bacon), beim Ehebruch ertappt, schnappt sie sich ihre beiden Jungs, setzt sie in einen neuen, glänzenden “El Dorado”-Cadillac und sieht zu, dass sie Land gewinnt. Fortan macht das Trio die Highways unsicher. Ruhelos geht die Fahrt von Stadt zu Stadt, stets auf der Suche nach Beständigkeit, Bargeld und einem neuen Ehemann und Ernährer – wobei Ann nicht notwendigerweise auf dieser Reihenfolge besteht. Als George in der Schule und in seinem jungen Triebleben die für das Alter typischen Probleme durchlebt, ist Ann nur allzu bereit, jedem erstbesten Verehrer ihr Herz zu schenken – nur um schnell zu merken, dass er nicht der Richtige ist. So setzen sie ihren Weg nach Westen fort, wo die überraschende Begegnung mit einer vertrauten Person auf Ann wartet. Sie sieht sich vor eine entscheidende Frage gestellt: Sucht sie wirklich nach einer Zukunft für ihre beiden Söhne? Oder läuft sie nur vor ihrer eigenen Vergangenheit davon?

Regie bei dem Roadmovie durch das Amerika der 1940er Jahre führt der Brite Richard Loncraine, Jahrgang 1946, der seit Mitte der 1970er Jahre hinter der Kamera steht. Er drehte zunächst Kurzfilme, bis er mit seinem Spielfilm Professor Popper’s Problem Aufmerksamkeit erlangte. 1996 wurde er bereits auf der Berlinale ausgezeichnet; er erhielt den Silbernen Bären für die William Shakespeare-Verfilmung Richard III., in der Ian McKellen und Annette Bening die Hauptrollen spielten. Seitdem ist der Filmemacher auch immer wieder im Mainstream zu Hause, mit Wimbledon – Spiel, Satz und… Liebe und Firewall hat er sich in Hollywood einen Namen gemacht.

Quelle: Mit Material der Berlinale

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