"Bestraft statt gefeiert": Demi Moore bekam für Kult-Film 12,5 Millionen und Hollywood feindete sie dafür an

07.07.2024 - 10:00 Uhr
Demi Moore in StripteaseWarner Bros.
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Demi Moore gehörte zu den bestbezahlten Schauspielerinnen in den 1990er Jahren. Dafür wurde sie jedoch nicht nur gefeiert, sondern traurigerweise auch angegriffen.

In den 90ern war Demi Moore einer der größten Hollywood-Stars, doch zwei Filme hat sie selbst nicht sonderlich positiv in Erinnerung: Striptease und Die Akte Jane, die auch an der Kinokasse hinter den Erwartungen zurückblieben. Moores Einschätzung nach lag das auch an den Rollen, die sie verkörperte – und sie fühlte sich für ihre hohe Gage bestraft.

Mit Striptease und Die Akte Jane konfrontierte Demi Moore Frauen und Männer gleichermaßen

In einem Interview mit Variety  sprach Demi Moore über ihren Hörspiel-Podcast Dirty Diana. In diesem spricht die Schauspielerin die Betreiberin einer Erotik-Website, auf der Frauen ihre sexuellen Fantasien beschreiben. Im Gespräch über das Projekt kamen auch ihre Rollen in Striptease und Die Akte Jane auf:

Striptease schien ein Verrat an den Frauen zu sein und Die Akte Jane war ein Verrat an den Männern.

In beiden Fällen hagelte es harsche Kritik und Nominierungen für die Goldene Himbeere. Moore zufolge nahm sie in Stiptease eine Rolle ein, die Frauen fürchteten, weil sie sich selbst nicht in dieser Situation wiederfinden wollen.

Für Die Akte Jane hingegen begab sie sich auf klassischerweise von Männern dominiertes Terrain des Militärs und forderte sie heraus – in den 90ern durchaus noch ein mittelgroßer Tabubruch.

12,5 Millionen für Striptease: Demi Moore fühlte sich für ihre hohe Gage bestraft

Für Striptease erhielt Moore eine Gage von 12,5 Millionen US-Dollar, womit sie zu diesem Zeitpunkt die bestbezahlte Schauspielerin aller Zeiten war. Darüber freuen konnte sie sich allerdings kaum, gesteht sie im Interview:

Insbesondere meine Gage für Striptease wurde zu etwas, wofür ich bestraft statt gefeiert wurde.

Da sie laut eigener Aussage sehr hart um ihre Gagen verhandelte, erhielt sie den Spitznamen Gimme Moore. Diese Verballhornung ihres Namens zeigt, welche Vorbehalte gegenüber erfolgreichen Frauen in Hollywood bestanden und zum Teil noch immer bestehen. Zum Vergleich: Tom Cruise erhielt im selben Jahr satte 70 Millionen Dollar für seine Rolle in Mission: Impossible und musste sich erst ganz andere Sachen leisten, um schief angeguckt zu werden.

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