Wenn Katniss (Jennifer Lawrence) abermals in die Arena steigt, um am 75. Jubiläumstag der Tribute von Panem gegen die Auswahl der Überlebenden bisheriger Spiele anzutreten, wechselt das Kino-Format auf IMAX – jenes hochauflösende 70 mm Breitwandbild, das einige für die Alternative zum 3D-Trend ansehen. Um Die Tribute von Panem – Catching Fire noch größer als den Vorgänger, Die Tribute von Panem – The Hunger Games, zu machen, ließ Regisseur Francis Lawrence, die gesamte Spiele-Sequenz mit IMAX-Filmkameras drehen.
Es sollen knapp 50 Minuten im hochauflösenden und tiefenscharfen IMAX-Format gedreht sein. Das wäre nach The Dark Knight Rises, mit 72 von insgesamt 165 Minuten, der zweitlängste Anteil von IMAX in einem Hollywoodfilm bisher (/Flims). Zudem zeichnet sich ein Trend ab, dass die Big Budget – Produktionen bevorzugt zu IMAX-Bildern greifen. 2013 ist das erste Jahr in der Kinogeschichte, in dem zwei Großproduktionen IMAX-Kameras nutzen. Neben Die Tribute von Panem – Catching Fire war das Star Trek Into Darkness. 2014 setzt sich dieser Trend mit Transformers 4: Ära des Untergangs und dem neuen Projekt von Christopher Nolan, Interstellar, fort.
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Ein kleiner Wermutstropfen, wenn das mal nicht noch zu freundlich ausgedrückt ist, hat diese Neuigkeit für die deutschen Kinogänger allerdings. Laut Wikipedia unterstützen gerade einmal vier Kinos die IMAX-Technologie in Deutschland: Berlin (CineStar IMAX), Brühl (Simulatoren im Phantasialand), sowie in den Technikmuseen in Sinsheim und Speyer. Die mögliche Zukunft des Blockbuster-Kinos verbannt Deutschland ins Museum oder verbucht sie als Jahrmarktsatttraktion! Zum Vergleich, weltweit gibt es 697 Kinos, die IMAX anbieten (Stand September 2012; s. auch Liste der IMAX-Kinos). In der österreichischen Hauptstadt Wien finden sich beispielsweise gleich zwei davon.