Von Italien ist Christian Ulmen nun nach Osten gereist: Diesmal spielt er einen Bräutigam namens Frieder, der nach Polen ausgewandert ist, dort die Leitung einer Firma übernommen und die Liebe seines Lebens (Katarzyna Maciag) gefunden hat. Am Abend vor der Hochzeit taucht plötzlich seine alte Band wieder auf – und dann gerät der Culture Clash zu einer beinahe kriegshaften Auseinandersetzung der beiden Nachbarsvölker.
Hochzeitspolka stammt aus der Feder von Lars Jessen (Dorfpunks, Am Tag als Bobby Ewing starb), über den Ulmen auch ein paar nette Worte im Interview verliert. Ulmen war zuletzt im gefloppten Jerry Cotton zu sehen und wirkte davor in Maria, ihm schmeckt’s nicht! mit. Trotzdem ist er wohl uns allen am besten durch seine TV-Shows Mein neuer Freund, die Web-Serie UlmenTV und natürlich als Herr Lehmann in Erinnerung (einer der besten deutschen Komödien, wie ich meine). Mit Hochzeitspolka erklimmt Herr Ulmen einen neuen Gipfel: Die bissige Komödie ist unterhaltsam geschrieben und regt erstmals zum Nachdenken über das deutsch-polnische Verhältnis im Gewand der Komödie an. Obwohl es eigentlich auch gar nicht darum geht, sondern vielmehr um einen Mann, der früher ein verantwortungsloser Rocker war und nun eben im Jackett vor seinen Kumpels steht und sich fragt, ob er nun ein Spießer geworden ist… Hach, seht den Film einfach selbst: Hochzeitspolka startet am 30. September in unseren Kinos – hingehen und lachen!
PS. Wer von euch polnisch spricht, kann gerne unten posten, was Christian Ulmen am Anfang sagt!