Natürlich ist wie immer an dieser Stelle noch nichts offiziell bestätigt worden, doch die Filmlänge von 169 Minuten fiele eigentlich ganz in das Schema des Batman-Regisseurs. Schon sein letzter Akt der Rächer-Trilogie The Dark Knight Rises stellte blasenschwache Kinogänger vor eine kleine Herausforderung. Mit 165 Minuten gehörte die Comicverfilmung zu dem bis dato längsten Werk Nolans, der bei Interstellar jetzt noch in Form von vier Minütchen eine Schippe drauf setzt. Generell bekommen wir bei einem Blick auf seine Filmografie den Eindruck, als ob Christopher Nolan im Laufe seiner Karriere immer mehr zu erzählen hat. In den letzten Jahren überschritten seine Werke stets die 140er-Marke, wohingegen ein Frühwerk wie Memento mit läppischen 113 Filmminuten geradezu lächerlich kurz daher kommt.
Welche Auswirkungen die mögliche Filmdauer von Interstellar letztendlich auf die Narration oder gar auf das Niveau des Films haben wird, können wir ab dem 6. November 2014 im Kino unseres Vertrauens begutachten. Doch wie Nolan selbst nur allzu gut wissen dürfte, ist Überlänge nicht zwangsläufig ein Garant für Qualität. Und ja, die Zweideutigkeit dieser Aussage ist mir eindeutig bewusst.
Mögt ihr euren Nolan gut bestückt oder meint er es bei Interstellar eindeutig eine Nummer zu gut?