Christopher Nolans Interstellar wird wirklich lang

26.09.2014 - 11:00 UhrVor 10 Jahren aktualisiert
Muss ich hier wirklich noch drei Stunden rumhängen?
Paramount/Warner
Muss ich hier wirklich noch drei Stunden rumhängen?
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Interstellar ist Christopher Nolans nächstes, großes Leinwand-Epos. Genauso ausschweifend wie die Reise der Protagonisten soll nun auch die eigentliche Filmlänge werden. Wir verraten euch, auf was wir uns da gefasst machen müssen.
Schon ein weiser, zottelhaariger deutscher Physiker meinte einst, dass die Zeit relativ sei. Doch ist dies auch noch wirklich der Fall, wenn wir geschlagene drei Stunden in einem ungemütlichen Kinosessel ausharren müssen? Nach einigen Gerüchten zu urteilen, könnte uns das nämlich bei dem lang ersehnten Weltraum-Epos Interstellar erwarten. Wie Cinemablend  bei einer Kinokette aufgeschnappt hat, soll der neuste Streich von Christopher Nolan nämlich eine Gesamtlänge von sage und schreibe zwei Stunden und 49 Minuten aufweisen. Erwartet uns hier etwa eine Science-Fiction-Oper à la 2001: Odyssee im Weltraum oder konnte Nolan sich einfach nur nicht kurz fassen?

Natürlich ist wie immer an dieser Stelle noch nichts offiziell bestätigt worden, doch die Filmlänge von 169 Minuten fiele eigentlich ganz in das Schema des Batman-Regisseurs. Schon sein letzter Akt der Rächer-Trilogie The Dark Knight Rises stellte blasenschwache Kinogänger vor eine kleine Herausforderung. Mit 165 Minuten gehörte die Comicverfilmung zu dem bis dato längsten Werk Nolans, der bei Interstellar jetzt noch in Form von vier Minütchen eine Schippe drauf setzt. Generell bekommen wir bei einem Blick auf seine Filmografie den Eindruck, als ob Christopher Nolan im Laufe seiner Karriere immer mehr zu erzählen hat. In den letzten Jahren überschritten seine Werke stets die 140er-Marke, wohingegen ein Frühwerk wie Memento mit läppischen 113 Filmminuten geradezu lächerlich kurz daher kommt.

Welche Auswirkungen die mögliche Filmdauer von Interstellar letztendlich auf die Narration oder gar auf das Niveau des Films haben wird, können wir ab dem 6. November 2014 im Kino unseres Vertrauens begutachten. Doch wie Nolan selbst nur allzu gut wissen dürfte, ist Überlänge nicht zwangsläufig ein Garant für Qualität. Und ja, die Zweideutigkeit dieser Aussage ist mir eindeutig bewusst.

Mögt ihr euren Nolan gut bestückt oder meint er es bei Interstellar eindeutig eine Nummer zu gut?

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