Das Rezept für einen gelungenen Trailer

10.05.2014 - 08:50 UhrVor 11 Jahren aktualisiert
The Wolf of Wall Street
Universal Pictures
The Wolf of Wall Street
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Der Trailer gehört zum Film wie die Butter aufs Brot. Genauso wie bei den Werken, die sie bewerben, gibt es in der Welt der Filmvorschauen große Qualitätsunterschiede. Wir verraten einige Zutaten, die für einen Ohren- und Augenmschaus notwendig sind.

Der Trailer ist unser täglich Brot. Allgemein ausgedrückt bildet er eine der tragenden Säulen in unserer News-Rubrik und dank ihm erhalten wir Details zur Geschichte, der Ästhetik und den Figuren eines Films und können diese mit euch teilen. Nüchtern betrachtet ist er selbstverständlich ein Werbemittel, das uns mit (teilweise irreführenden) Verheißungen in die Kinos locken will. Seine Bedeutung offenbart sich in der Wirkung, die er auf uns hat. Er kann Vorfreude auf kommende und lang ersehnte Produktionen bei uns erzeugen und eventuell sogar die Folter des langen Wartens bis zum Kinostart erträglicher gestalten. Aber auch das Gegenteil ist keine Seltenheit. Ein Trailer ist imstande, unser Interesse an einem Film zu vernichten, sodass sich Ernüchterung oder sogar herbe Enttäuschung einstellt.

Bereits einige Jahre nach der Geburt des zunächst nur visuellen Marketinginstruments kristallisierte sich ein eigener Wirtschaftszweig heraus. Heutzutage sind hochspezialisierte Firmen am Werk. Vor einigen Tagen berichteten wir über die diesjährigen Golden Trailer Awards, welche herausragende Vertreter mit Preisen ehren. Logischerweise gibt es große Unterschiede hinsichtlich der Qualität. Ob ein Trailer in unseren Augen und Ohren gut oder schlecht ist, hängt von vielen Faktoren ab und selbstverständlich sind subjektive Wahrnehmung sowie Vorurteile gegenüber dem Beworbenen nicht zu unterschätzen. Des Weiteren ist es fraglich, ob ein Trailer, der beispielsweise von atemberaubenden Actionssequenzen zehrt, die gleiche Wirkung auf einem Touchphone entfaltet, wie er es sonst auf der großen Kinoleinwand tun würde.

Die richtigen Erwartungen wecken
Wir fiebern monatelang auf einen Starttermin hin und schauen uns täglich voller Vorfreude den kleinen Ausschnitt des ersehnten Films an. Dann ist es endlich soweit, wir versinken genüsslich in dem bequemen roten Sessel und lehnen uns zurück. Doch zwei Stunden später verlassen wir völlig konsterniert den Saal, nehmen aber die sich breitmachende Enttäuschung und ein flaues Gefühl im Magen mit nach Hause. Was ist passiert? Eigentlich profitieren alle Beteiligten davon, dass der im Trailer angepriesene Film tatsächlich auch dem entspricht, was auf die Leinwände projiziert wird. Unglücklicherweise ist das nicht immer der Fall und so kann es passieren, dass Werbung und Produkt jeweils ihr eigenes Süppchen kochen. Als Klassiker können wir hier die Vorschau zu Alien³ anführen, die uns vermittelt, dass die Handlung auf der Erde angelegt wäre. Tja, weit gefehlt.

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