DC-Chef James Gunn erklärt, was bei Marvel schief läuft: "Es hat sie gekillt"

18.06.2025 - 18:16 Uhr
SupermanWarner Bros./DC
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Der DCU-Filmboss James Gunn spricht in einem Interview über die Probleme der Superhelden-Filmindustrie und erklärt, woran seine Kolleg:innen bei Marvel scheitern.

Seit 2022 ist der ehemalige Marvel-Regisseur James Gunn der Co-Chef der neuen DC Studios. Kurz vorm Erscheinen seines neuen Films Superman äußerte er sich nun zu den Problemen, mit denen die konkurrierenden Marvel Studios in den vergangenen Jahren hadern.

DC-Chef James Gunn sieht die Schuld nicht bei den Marvel-Kreativen

In einem neuen Interview mit dem Rolling Stone  sprach James Gunn über sein kommendes Filmprojekt Superman, die Zukunft der DC Studios und den Zustand der Superhelden-Filmindustrie. Er erkennt vor allem ein grundlegendes Problem in der Branche:

Aber ich glaube, dass der Grund für das Sterben der Filmindustrie nicht darin liegt, dass die Leute keine Filme mehr sehen wollen. [...] Der Hauptgrund ist, dass die Leute Filme machen, ohne ein fertiges Drehbuch zu haben.

Konkret ging er weiter über den Umstand, dass die Marvel Studios in den vergangenen Jahren ein Mandat zu befolgen hatten, das vorschrieb, wie viele neue Inhalte jährlich veröffentlicht werden müssen. Der langjährige Produzent Louis D'Esposito habe ihm privat von dem Druck berichtet, weswegen Gunn die Schuld nicht bei den kreativen Macher:innen von Marvel sieht:

Das war nicht fair. Es war nicht richtig. Und es hat sie gekillt.
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Bei DC soll es künftig anders laufen als bei Marvel

Neben dem neuen Superman-Film sind Projekte wie Supergirl und Clayface in der Mache. Auch ein Batman-Sequel soll irgendwann folgen. James Gunn betont jedoch, dass die DC Studios nicht die Fehler von Marvel wiederholen werden:

Wir haben nicht den Auftrag, jedes Jahr eine bestimmte Anzahl von Filmen und Serien zu produzieren. Wir werden also alles herausbringen, was wir für die beste Qualität halten. [...] Nichts wird veröffentlicht, bevor nicht ein Drehbuch vorliegt, mit dem ich persönlich zufrieden bin.

Auf die Frage, ob ein Crossover zwischen DC und Marvel denkbar sei, hält er sich bedeckt. Es müsse die richtige Idee geben, die einen solchen Film begründe: Bis dahin warten Fans weiterhin gespannt auf den Superman-Film, der am 10. Juli 2025 erscheinen und einen Neustart des Franchise einläuten soll.

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