Es gibt nur wenige Filme in der Geschichte des Mediums, die einen ähnlich guten Ruf haben wie Der Pate. Das Gangsterepos von Francis Ford Coppola führt zahlreiche Bestenlisten an und schaffte es auf Platz zwei der vom American Film Institute herausgegebenen Liste der besten amerikanischen Filme aller Zeiten. Doch dass Der Pate den Weg in die Kinos überhaupt schaffte, grenzt an ein Wunder. Die unzähligen Probleme, die sich Regisseur Francis Ford Coppola bei der Produktion in den Weg stellten, sind berüchtigt. Laut Variety möchte HBO die konfliktreiche Entstehungsgeschichte bald in einen Film verwandeln.
Bei dem Projekt mit dem Titel Francis and the Godfather handelt es sich nicht um eine klassische Making-of-Dokumentation, sondern um eine Nacherzählung der Ereignisse mit Schauspielern. Das Drehbuch, welches 2015 bereits auf der Black List landete, stammt aus der Feder des noch unbekannten Andrew Farotte und soll sich um die vielen Probleme bei der Produktion des Films drehen. Das verantwortliche Filmstudio Paramount steckte Anfang der 1970er-Jahre in großen finanziellen Schwierigkeiten und brauchte einen Hit. Der Pate musste ein finanzieller Erfolg werden und so beäugte Produzent Robert Evans jede Entscheidung von Francis Ford Coppola äußert kritisch.
So musste der Regisseur vor allem um die Wahl seiner Schauspieler kämpfen. Al Pacino war Paramount damals noch zu unbekannt und Marlon Brando galt als kapriziös. Doch nicht nur aus den eigenen Reihen gab es Probleme. Auch die Mafia meldete sich und wollte die Produktion des Films verhindern. Kaum zu glauben, dass Der Pate trotz allem zu dem Meisterwerk wurde, das wir heute kennen.
Was haltet ihr von der Idee, die Entstehung von Der Pate zu verfilmen?