Seid ihr schon einmal ins Kino gegangen und habt nach dem Film gedacht, dass ihr etwas ganz anderes bekommen habt, als ihr im Vorfeld erwartet habt? Das kann sehr unterschiedliche Gründe haben, aber ein besonders offenkundiger ist, dass die Marketing-Abteilung der Filmstudios zuschlägt und für Filme einen Trailer zusammenbastelt, der wenig bis gar nichts mit dem tatsächlichen Werk zu tun hat – möglicherweise, um eine bestimmte Zielgruppe anzusprechen oder einfach in dem Glauben, dass der Film zu speziell sei, um überhaupt ein Publikum zu finden.
Sarah Deming aus Michigan ist deswegen sogar vor einigen Jahren vor Gericht gezogen , da sie nach Drive enttäuscht das Kino verließ, weil der Streifen von Nicolas Winding Refn so gar nicht ihre Erwartungen erfüllte und sie nicht das sah, was ihr noch der Trailer versprochen hatte – nämlich einen Film, der sich an Fans von The Fast and the Furious richtet. Erfolgreich war ihre Klage zwar nicht, dennoch muss man ihr zugute halten, dass das, was wir im Trailer zu Drive sehen, tatsächlich einen ganz anderen Film in Aussicht stellt.
Bei den folgenden Filmen haben die Zuschauer zwar außer bei Drive in der Regel niemanden verklagt – doch die Trailer haben beim Publikum nichtsdestotrotz jede Menge Verwirrung gestiftet.