Die Nacht-Ausgabe des Fantasy Filmfests im März

19.03.2010 - 09:00 Uhr
Fantasy Film Nights
Fantasy Film Nights
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Nachschub für Splatterfreunde und Frischblutliebhaber gibt es im März in sieben deutschen Städten. Im diesjährigen Programm geht es um blutsaugende Weltherrscher, Serienkiller mit Vorlieben für Schulmädchen und perfide Mordfallen. Das Festival hatte sein Startwochenende in München und Stuttgart am 13. und 14. März. Nächste Station ist am 20. und 21. März die Hauptstadt.

Genrefestivals stehen häufig nicht so sehr im Medienfokus wie die großen Festspiele, sondern rekrutieren ihre treuen Fans eben aus ihrem Genre heraus. Beim Fantasy Filmfest gibt es fantastische, unvorstellbare und grauenhafte Streifen zu kosten, Plots, die jenseits unserer Realität angesiedelt, und definitiv nichts für kleine Mädchen sind. Abgekoppelt von der spätsommerlichen Day-Variante gibt es seit 2003 die Nachtausgabe des Fantasy Filmfests. Die nennt sich einfach und programmatisch Fantasy Filmfest Nights, und findet an Wochenenden im März statt.

Angefangen hat die Geschichte des Fantasy Festivals 1987 in Hamburg, wo sich Fantasyliebhaber versammelt hatten, um hauptsächlich Klassiker ihres Genres zu sehen. Seit 1994 findet das Fantasy Filmfest im Sommer in mehreren Städten in ganz Deutschland statt, seit 2003 gibt es zusätzlich die Nights im März. Mehrere Spielfilme (meist OV, OmeU, seltener OmU) aus den Gattungen Horror, Thriller und Science-Fiction, aber auch Animes und Schwarze Komödien werden in allen Spielstädten gezeigt. Es existieren einzelne Sektionen, die in den vergangenen Jahren immer leicht variiert wurden. So gibt es das Hauptprogramm mit ausgewählten Spielfilmen, ein Kurzfilmprogramm und einen Fokus auf asiatische Produktionen. Unregelmäßige Hommages und Retrospektiven runden die Filmauswahl ab.

Dass sich die Vorstellungen auf mehrere Städte aufteilen, ist für Filmfestspiele ziemlich ungewöhnlich. Zu wichtigen Filmen gibt es Filmgespräche, je nach dem mit Regisseuren, Schauspielern und Teilen der Filmcrew. Die “Fear-good-Movies” des Festivals werden mit dem “Fresh-Blood-Publikumspreis” ausgezeichnet. District 9, das 4fach Oscar-nominierte Alien-Drama von Neill Blomkamp, holte letztes Jahr diesen Preis.

In diesem Jahr machen die Nights in folgenden Städten Station: München (13./14. März) im Cinema, Stuttgart (13./14. März) im Metropol, Berlin (20./21. März) im CineMaxX am Potsdamer Platz, Hamburg (20./21. März) im CineMaxX Dammtor, Nürnberg (26./28. März) im Cinecittà, Köln (26./27. März) im Cinedom im Medienpark und Frankfurt/M. (27./28. März) im CineStar Metropolis.

Wir möchten euch an dieser Stelle drei ausgewählte Filme präsentieren, die sich eventuell für euch lohnen:

The Collector – He always takes one! (USA 2009, OV)

Nein, keine zweistellige Saw-Episode: Ein Sicherheitsexperte nutzt sein Wissen, um eines Nachts in das Haus eines seiner Klienten einzubrechen. Er macht aber seine Rechnung ohne den “Collector”, einen Perversling, der sämtliche Fluchtmöglichkeiten im Haus mit fiesen Todesfallen ausstattet.

Daybreakers (Australien, USA 2009, OV)

Im Jahre 2019 haben Vampire die Weltherrschaft an sich gerissen. Die wenigen menschlichen Überlebenden müssen nun als Nahrungsquelle für die herrschende Blutsaugerklasse herhalten. Mangels Fortpflanzungsmöglichkeiten stehen nun auch die Menschen kurz vor dem Untergang. Die Blutreserven werden immer knapper und sind streng rationalisiert. Um sich nicht selbst in blutleere Zombievampire zu verwandeln sucht man nun gerissen nach einem synthetischen Ersatzstoff für den roten Saft. Nicht empfohlen für Robert-Pattinson-verrückte Girlies.

Splice – Das Genexperiment (Kanada/USA/FR 2009, OV)

Das junge Biogenetikerpärchen Elsa und Clive steht vor ihrem größten Forschungserfolg: einem Hybriden aus Mensch und Tier. Doch mit den Erfolgen kommen die Schwierigkeiten, denn die Geduld der Sponsoren ist langsam erschöpft. Das putzige Mensch-Tierchen entwickelt sich unterdessen zu einer heißblütigen Menschendame, die dem Eheleben seiner beiden Erschaffer bald ein blutiges Ende setzen möchte. Ein Film mit brisanter Aktualität, der hinterfragt, ob sich klonen wirklich lohnen kann.

Mehr Informationen zum Programm findet ihr bei den Fantasy Film #Nights.

Umfangreiche Infos zu aktuellen Berliner Filmfestivals findest du hier.

Eine Kritik zu The Collector findest du auf HorrorBlog.org.

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