Reise zum Mittelpunkt der Erde: Erstmals in 3D

04.03.2009 - 08:45 Uhr
Brendan Fraser, Josh Hutcherson, Anita Briem
Warner Bros. Pictures
Brendan Fraser, Josh Hutcherson, Anita Briem
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NEWS» Das Remake des Jules Verne-Klassikers erscheint zum ersten Mal im dreidimensionalem Gewand.

Das Remake Die Reise zum Mittelpunkt der Erde unter der Regie von Eric Brevig ist Unterhaltungskino auf dem neuesten Stand der Technik. Von vornherein wurde auf die Handlung und die Charaktere nicht allzuviel Wert gelegt; das Augenmerk liegt bei dem Film auf einem anderen Aspekt: der Film wurde in 3D gedreht. “Das Ambiente, das Jules Verne in seinem Roman beschreibt, bietet sich geradezu an für ein Abenteuererlebnis, in das man Hals über Kopf eintaucht”, sagt Produzentin Charlotte Huggins. “Deswegen war das 3-D-Verfahren die perfekte Methode für die Ausgestaltung dieser Welt der Wunder.”

Brendan Fraser mimt in dem Familienabenteuer einen leicht vertrottelten Professor, der spontan von seinem Neffen (Josh Hutcherson) Besuch bekommt und sich mit Hilfe der Quotenschönen Hannah (Anita Briem) auf die Suche nach seinem verschollenen Bruder macht. Dabei purzeln die Drei mehr oder weniger absichtlich hinunter bis zum Mittelpunkt der Erde, wo sie eine Phantasiewelt voller surrealer, unvorstellbarer Kreaturen erwartet, darunter menschenfressende Pflanzen, gigantische Flug-Piranhas, leuchtende Vögeln und grausige Dinosaurier aus der Urzeit. Die Geschichte bleibt Aufhänger für die Spezialeffekte, die sich aber aufgrund der neuesten Technik durchaus sehen lassen können.

Eric Brevig, der mit diesem Film sein Regiedebüt gibt, hatte bislang im Bereich der visuellen Effekte Karriere gemacht und war dafür zum Beispiel für Die totale Erinnerung – Total Recall mit einem Oscar ausgezeichnet worden. “Ich habe schon viele 3-D-Filme für Themenparks und noch mehr visuelle Effekte im Kinobereich gestaltet”, sagt Brevig. “Deshalb fühle ich mich wie zu Hause, wenn ich diesen Film jetzt komplett in 3-D drehe.”

Die Reise zum Mittelpunkt der Erde ist der erste Kinofilm mit Spielhandlung, in dem die neuartige Kameraapparatur des preisgekrönten Filmemachers James Cameron und des Kameramanns Vince Pace kommt: Das Fusion-System, das im Gegensatz zu vielen Spezialformatkameras sehr leicht und daher tragbar ist und den Filmemachern damit viel mehr Freiheit läßt. Außerdem wurde die sogenannte aktive Konvergenz verwendet, durch die der Filmemacher den Brennpunkt der Kameras dreidimensional verändern kann. “Indem wir den Winkel der Objektive einzeln verändern, können wir die sichtbare Bildtiefe während der Aufnahme anpassen”, berichtet Kameramann Chuck Schuman. “Für das Publikum bedeutet das: weniger Schielen, mehr Komfort beim Anschauen.”

Wer die Möglichkeit hat, sollte sich diesen Film also auf jeden Fall in der 3D-Fassung ansehen, wurde er doch von Anfang an als effektreiches Unterhaltungskino mit minimaler Story konzipiert. Wo den Charaktere und der Geschichte die Tiefe fehlt, haben sie hier eben die Bilder.

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