Filmspot - Die Kino-News vom 26.11.2007

26.11.2007 - 10:47 Uhr
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Zahlreichen Hollywood-Stars verschlägt es die Sprache. Geschwister erweisen sich in der amerikanischen Filmmetrolpole als Erfolgspaar. Außerdem erobert ein familientauglicher Disney-Film zu Thanksgiving die amerikanischen Charts. Das und die wichtigsten Kurzmeldungen des Tages gibt es im heutigen Filmspot.

Sprachlose Stars
Berühmte Hollywood-Stars unterstützen den Streik der amerikanischen Drehbuchautoren. Sie haben die “Speechless” Kampagne ins Leben gerufen. Die Botschaft der Videos, die im Internet kursieren, ist klar und einfach: Es verschlägt ihnen die Sprache, es fehlen den Schauspielern einfach die Worte, nur Schwachsinn kommt aus ihrem Mund oder sie müssen zu anderen Mitteln greifen, um sich verständlich zu machen. Die Liste der Unterstützer ist lang und prominent: Sean Penn, Holly Hunter, Kate Beckinsale, David Schwimmer, Susan Sarandon, Laura Linney, Jane Fonda, Harvey Keitel, Woody Allen, Tim Robbins usw. usw. Dabei nimmt die Härte des Arbeitskampfes zu: Catering-Angestellte, Kostümbildner, Visagisten oder Beleuchter fürchten um ihre Jobs, wenn weitere Drehs in die Warteschleife gelegt werden. Angeblich kostet der Streik täglich 20 Millionen Dollar. In nur fünf Tagen wäre damit eine Produktion wie American Gangster gestorben. Aber alle Schauspieler-Solidarität muss sich auf ihre Glaubwürdigkeit überprüfen lassen, denn niemand erhält derart viele Anteile an Gage oder den Film-Verwertungen wie die Superstars. Zum Beispiel Denzel Washington spielte für 20 Millionen die Hauptrolle in dem Mafia-Film. Ein Streiktag-Honorar! (Site mit Filmen, Video auf Youtube)

Brüderlein und Schwesterlein
Hollywood-Geschwister gibt es zuhauf und gerne treten sie zusammen vor die Kamera. Die Stummfilmstars Lillian Gish und Dorothy Gish, die 1970er Ikonen Peter Fonda und Jane Fonda und nun Ben Affleck und Casey Affleck. Der Ältere von beiden ist durchaus ein passabler Schauspieler, der sich aber durch die medienwirksame Affäre mit Jennifer Lopez ins Hollywood-Abseits manövrierte. Nun will er mit seinem Regie-Debüt Gone Baby Gone wieder an seine Erfolge aus den 1990er Jahren anschließen. Und scheinbar funktioniert’s. Damit es klappte, spielte er nicht selbst die Hauptrolle, sondern hat sie an seinen Bruder abgetreten. Der Kleiner und Jüngere stahl gerade durch sein brillantes Schauspiel in dem Spät-Western Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford dem Hauptdarsteller Brad Pitt die Show und darf sich durchaus Hoffnungen auf eine Oscar-Nominierung machen. Auch in Gone Baby Gone überzeugt er und wird schon als die Entdeckung des Jahres gefeiert. (FAZ, VANITY)

Thanksgiving ist Familientag
Wie jedes Jahr scheinen die amerikanischen Familien zu Thanksgiving ins Kino zu strömen und sich genau jene Filme anzuschauen, die den familiären Frieden nicht weiter beeinträchtigen. Da ist Disney dann nicht weit. Also ist es kein Wunder, dass sich das amüsante Märchenabenteuer Verwünscht um eine Märchenprinzessin im modernen New York an die Chartspitze gesetzt hat. In Deutschland hält dagegen American Gangster die Stellung – die weihnachtsfühligen Hollywoodstreifen kommen erst noch.

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