Fledermäuse, Weltall & Kettensägen mit Herzchen

20.08.2011 - 07:30 Uhr
Batman teilt ordentlich aus in Arkham City
Warner Bros. Interactive
Batman teilt ordentlich aus in Arkham City
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Tag 3 der Gamescom war nicht nur der anstrengendste, sondern auch spielerisch der befriedigendste. Und das sage ich nicht nur, weil Batman vorkommt.

Der Tag begann, wider allen Erwartungen, mit Mass Effect 3. Das Glück war heute aber auf meiner Seite und so durfte ich endlich den heißersehnten Titel ohne eine Wartezeit von bis zu sechs Stunden anspielen. Das Problem einen Titel wie Mass Effect 3 mit einer Maximalspielzeit von 15 Minuten zu testen, ist, dass es eigentlich nicht möglich ist, etwas von Spiel und Story mitzubekommen. Der Ausschnitt, den ich spielen konnte, machte aber einen sehr guten Eindruck. Das Waffensystem wurde weiterentwickelt, Shepard hat ein paar neue Tricks und auch seine Bewegungen wirken noch flüssiger. Überrascht hat mich heute Rayman Origins, das mir außerordentlich gut gefallen hat. Ich spiele gerne mal mit Nicht-Gamer-Freunden und da es nur wenige Spiele gibt, die für alle in Frage kommen, landen wir oft bei Super Mario Bros. Wii. Das habe ich jedoch schon bis zum Erbrechen gespielt und Lust auf die Wii hatte ich auch schon länger nicht. Mit Rayman Origins habe ich dank Ubisoft eine gute Alternative gefunden. Es ist ein sehr witziges, comicartiges Jump’n’Run für bis zu 4 Spieler, das im Prinzip Super Mario Bros. ist, nur eben mit Rayman und nicht nur für die Wii, sondern auch für Xbox und PS3. Gekauft.

Gotham City Imposters – das Batman Spiel ohne Batman – ist ein amüsanter Shooter für Leute, die gerne mal im Namen eines bösen Clowns oder einer rechtschaffenen Fledermaus für Chaos oder Recht und Ordnung in Gotham City sorgen wollen. Individualisierung wird hier großgeschrieben und für einen Multiplayer Downloadtitel, der so um die 11€ kosten soll, kann ich nicht meckern. Und weil wir gerade in Gotham sind: Batman: Arkham City. Oh wow. Was könnte ich alles erzählen … Das Fangirl in mir ist im Moment sehr, sehr glücklich und nur die Tatsache, dass es noch geschlagene zwei Monate dauert, bis das Spiel herauskommt, trübt diese Stimmung gerade. Fünfmal so groß wie sein Vorgänger und mit einer Galerie an Rouges, zu der unter anderem der Piguin, Joker (fantastisch gesprochen von Mark Hamill), Riddler, Two-Face, Solomon Grundy und Mr Freeze (zum Glück sehr fern der Interpretation von Arnold Schwarzenegger) gehören, scheint sich die Fortsetzung zu genau dem zu entwickeln, was ich mir für Arkahm City erhofft habe. Neben Batman ist diesmal zeitweise auch Catwoman spielbar, die ein ganz eigenes Repertoire an Bewegungen und Waffen hat, so wie Robin, der im Challenge Modus mit eigenen Maps verfügbar ist. Laut Entwickler haben wir trotz der Flut an Informationen, die uns über die letzten Monate hinweg präsentiert wurde, nur 20% der Highlights gesehen, was mich neugierig macht, was noch so auf uns zukommt. Is it October yet?!

Auch aus dem Hause Warner kommt Lollipop Massacre. Quietschbunt, zombielastig und eine Kettensäge mit Herzchen darauf gibt auch. Noch dazu ist es auch von Grasshopper Manufacture, dem Studio von No More Heroes. Mehr muss ich gar nicht wissen, um mich auf sinnlosen Gamingtrash zu freuen. Dass ich Darkness 2 gesehen habe, war eigentlich ein Unfall. Ich habe mich erkundigt, wo ich den Eingang für Bioshock: Infinite finde und wurde durch eine Tür geschoben, die mich in einen Raum voller Darkness brachte. Ich weiß nicht, ob es am Spiel selbst liegt oder an einer schlechten Präsentation, aber die Grafik ist dermaßen versuppt, dass wirklich alles dunkel war. Was vielleicht nicht schlecht ist, denn so musste man immerhin nicht allzu viel vom Rest sehen… Die Synchronisation war zwar sehr gut, aber ich gehöre nicht zu den non-existenten Leuten, die sagen „hey, das Spiel ist toll synchronisiert, da ist mir der Rest doch komplett egal!“ Nachdem auch Story und Gameplay nicht überzeugen konnten, habe ich die Flucht angetreten. Aus Angst, was mir die Leute von 2K als nächstes andrehen, habe ich Bioshock auf den nächsten Tag verschoben.

Der letzte Titel des noch viel spielreicheren Tages war Kinect Sports 2. Kinect ist so eine Sache, mit der ich mich nicht richtig anfreunden konnte und die mich eigentlich auch nicht interessiert, da es kaum interessante Spiele dafür gibt. Kinect Sports 2, das genau das liefert, was der Titel verspricht, gehört jedenfalls für mich nicht dazu. Ich erwähne es auch nur, weil ich mich an dieser Stelle noch einmal ganz förmlich bei dem netten Microsoft Mitarbeiter entschuldigen möchte, den ich beim virtuellen Tennis ausversehen geschlagen habe … Sorry, George!

Vom Rest der Gamescom erfahrt ihr nächste Woche in meiner letzten Zusammenfassung, die dann hoffentlich auch endlich Battlefield 3, Prey 2, The Elder Scrolls V: Skyrim * und *Rage beinhaltet.

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