G.I. Joe 2 - Das Action-Highlight des Sommers?

26.04.2012 - 17:41 UhrVor 12 Jahren aktualisiert
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Wir haben heute nicht nur den neuen deutschen Trailer für G.I. Joe 2: Die Abrechnung für euch. In einer exklusiven Präsentation zeigte Paramount nämlich eine Viertelstunde aus dem Film und was soll ich sagen? G.I. Joe 2 könnte ordentlich rocken.

G.I. Joe – Geheimauftrag Cobra sorgte zumindest bei mir nicht gerade für Jubelstürme, was am übermäßigen CGI-Einsatz und der cartoonhaften Lächerlichkeit des Looks lag. Skepsis war daher geboten, als Paramount zum Screening für eine knappe Viertelstunde Material aus G.I. Joe: Die Abrechnung lud. Wenn ihr euch abgesehen von meinen Beschreibungen der Clips noch mal einen audiovisuellen Eindruck vom Sequel mit Dwayne Johnson, Bruce Willis und Jonathan Pryce verschaffen wollt, dann werft am besten einen Blick auf den neuen deutschen Trailer für G.I. Joe: Die Abrechnung. Die Ausgangslage ist klar: Die Organisation Cobra löscht die Joes aus und tauscht den Präsidenten durch einen Doppelgänger aus. Ein paar wenige Überlebende stellen sich dem entgegen.

Robo-Glühwürmchen
Drei große Sequenzen und verlängerte Szenen aus dem neuen Trailer für G.I. Joe 2 wurden beim Paramount-Screening gezeigt, allerdings nicht in 3D, weshalb ich darüber leider keine Aussagen tätigen kann. In der ersten Sequenz greift Bad Guy und Cobra-Mitglied Firefly (Ray Stevenson aus Rom) mit Hilfe von explodierenden Robo-Glühwürmchen (!) einen militärischen Komplex an. Sein Ziel: Er will den Ninja Storm Shadow befreien, der glücklicherweise wieder vom koreanischen Superstar Byung-hun Lee (I Saw the Devil) gespielt wird. Am Ende des ersten Teils war Storm Shadow von Snake-Eyes (Ray Park), seinem Erzfeind aus Kindertagen, schwer verletzt worden, um anschließend im arktischen Wasser zu verschwinden. Im zweiten Teil wird er in einem Wassertank ‘gelagert’ und von Firefly aus diesem befreit. Gerade der Einsatz besagter Glühwürmchen dürfte auf den 3D-Effekt zugeschnitten sein. Außerdem hat hier jemand eine große Vorliebe für technische Gadgets. An handfester Action ohne viel CGI fehlt es dafür nicht. Storm Shadow darf gleich die ersten Gegner mit dem Schwert niederstrecken und Ray Stevenson sieht auf dem Motorrad so bad-assig aus wie immer.

Für Actionfans interessanter war jedoch die zweite große Sequenz. In der gibt es einen Mann-gegen-Mann-Fight zwischen den beiden Ninjas Storm Shadow und Snake Eyes in einem engen Flur. Deren Vorgeschichte wurde im ersten Teil erzählt, Lee Byung-huns weiß gekleideter Storm Shadow kam damals trotzdem zu kurz. In G.I. Joe 2 scheint er nun eine deutlich größere Rolle zu spielen und das ist gut so. In der dynamisch, aber nicht unübersichtlich, geschnittenen Szene bekämpfen sich die beiden auf engstem Raum. Da klirrt Schwert auf Schwert, werden Wurfsterne wie Pistolenkugeln verschossen. Die Kameraarbeit wirkt teils schön verspielt, etwa wenn die beiden quasi die Wände hochlaufen und das Bild sich mit ihnen dreht; noch so eine Szene, die ich gern in 3D gesehen hätte (und das muss schon etwas heißen!).

Cirque du Joe
Unterbrochen wurden die Sequenzen von verlängerten Szenen aus den Trailern, etwa jene, in der Joe Colton (Bruce Willis) von Roadblock (Dwayne Johnson) um Hilfe gebeten wird und ein praktisches Waffenarsenal in seinem Haus präsentiert. Die letzte große Sequenz war danach, trotz der teils noch nicht fertig gestellten Effekte, ein echtes Hightlight. Bereits im Trailer gibt es ein längeres Segment, in dem sich Cobra-Soldaten und die Joes in den Bergen bekämpfen. Beim Screening wurde dies noch verlängert. An Seilen hängend schwingen die Kontrahenten an den Felswänden tänzerisch umher, so dass das Set Piece wie eine Mischung aus Nordwand und Step Up 3D – Make Your Move (ebenfalls von Jon Chu) wirkt. Snake Eyes ist einmal mehr der coolste aller Beteiligten. Akrobatisch hübsch anzusehen, wirbelt er an seinen Kontrahenten vorbei und kappt mit seinem Samurai-Schwert deren Seile. Eine gigantische Lawine putzt auch ein paar Gegner weg.

Zusammengefassend muss ich sagen, dass G.I. Joe 2, sofern all die genannten Szenen in der Gesamtheit ein wenig Sinn ergeben, eine echte Verbesserung im Vergleich zum Vorgänger darstellen könnte. Regisseur Jon M. Chu setzt wesentlich mehr Wert auf die Körperbetontheit der Action. Computer-animierte Anzüge sind weit und breit nicht zu sehen, stattdessen wird mit Schwertern, Pistolen und vielen kleinen technischen Gemeinheiten gekämpft. Chus Erfahrung mit Tanzszenen scheint sich zudem positiv auf die Action auszuwirken. Die im Screening gezeigten Choreographien können sich sehen lassen, gerade weil sie nicht bis zur Unkenntlichkeit verschnitten werden. Ein abschließendes Urteil lässt sich natürlich noch nicht fällen und ein Oscar-Kandidat wird auch G.I. Joe: Die Abrechnung, aber einen unterhaltsamer Actionfilm mit abwechslungsreichen set pieces würde zumindest mir schon reichen.

Am 19. Juli startet G.I. Joe: Die Abrechnung in den deutschen Kinos.

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