Nachdem der Game of Thrones- Schöpfer letzte Woche gegen seine eigenen Fans ausgeteilt hat, findet Autor George R.R. Martin nun klare Worte für seine Kolleg:innen in Hollywood. In einem Interview bespricht er, wie Adaptionen in Hollywood vonstatten gehen und kritisiert, dass Skript-Autor:innen das Originalmaterial an sich reißen würden.
“Sie machen es nicht besser – Im Gegenteil”: Der Game of Thrones-Autor hält wenig von Hollywood-Autor:innen
In einem Interview mit dem Autor Joe Abercrombie im Kimo Theatre in Albuquerque, das im Mai auf YouTube veröffentlicht wurde, kritisierte George R.R. Martin das Vorgehen von Hollywood-Adaptionen:
Du adaptierst dein Buch oder deine Geschichte und sie beauftragen jemanden damit und ... sie ermächtigen diesen Autor: 'Okay, nimm den Großen Gatsby, aber mach ihn dir zu eigen.' Und ich will nicht, dass sich jemand den Großen Gatsby zu eigen macht.
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Er beschreibt die Probleme beim kollaborativen Arbeiten an derselben Vorlage und schießt gegen die Fähigkeiten seiner Kolleg:innen.
In den meisten Fällen, in denen ein Hollywood-Drehbuchautor sich etwas zu eigen macht, verbessert er es nicht. Ich denke, in den meisten Fällen ist das Gegenteil der Fall.
So steht es um das Game of Thrones-Franchise
Die TV-Adaptionen House of the Dragon und das angekündigte Spin-Off A Knight of the Seven Kingdoms sorgen weiter für Nachschub für treue Game of Thrones-Fans. Nach dem Serienfinale, das die meisten Game of Thrones-Fans als enttäuschend wahrgenommen haben, steht die Buchreihe allerdings ohne abschließendes Ende still.
Teil 6 der Vorlage, der unter dem Titel The Winds of Winter angekündigt wurde, lässt nach wie vor auf sich warten. Teil 5 liegt mittlerweile elf Jahre zurück: Es bleibt also abzuwarten, ob Fans der Bücher noch auf ein befriedigendes Ende hoffen dürfen.