Game of Thrones: Bizarre Theorie enthüllt kannibalisches Geheimnis rund um Bran

22.08.2021 - 09:00 Uhr
"nom nom nom"HBO
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Wie wird sich George R.R. Martins Buch-Finale von Game of Thrones unterscheiden? Eine morbide Theorie hofft auf ein kannibalisches Geheimnis, das Bran betrifft.

Bran Stark entwickelt im Verlauf von acht Staffeln Game of Thrones beeindruckende Kräfte, wenn auch sein Ende im Serienfinale höchst umstritten bleibt. Doch wie genau kam er an diese Kräfte? Eine seit Jahren beliebte wie belächelte Theorie zu den noch ausstehenden Romanen von George R.R. Martin bietet dafür eine blutige Erklärung.

Game of Thrones: Theorie zu The Winds of Winter dreht sich um Bran Stark und Jojen Reed

In der Serie wird Bran Stark (Isaac Hempstead-Wright) im Finale der 4. Staffel von Untoten gejagt und findet in der Unterkunft des Dreiäugigen Raben Zuflucht. Dabei verliert jedoch sein Begleiter Jojen Reed (Thomas Brodie-Sangster) das Leben. Danach verschwindet Bran mehr oder weniger für eine Staffel, bevor wir ihn in Staffel 6 beim Raben-Training wiedersehen.

Sieht so Brans Mittagessen aus?

In den bisher erschienenen Büchern aus dem Lied von Eis und Feuer von George R.R. Martin ist Jojen Reed nicht von Untoten getötet wurden. Er lebt. Oder zumindest könnte man das denken. Hier kommt nämlich die Fan-Theorie mit dem lieblichen Namen "Jojen Paste" ins Spiel, die in erster Linie beweist, in welche dunkle Abgründe die Bücher von Martin ihre Lesenden treiben.

Was passiert mit Jojen Reed in den Büchern?

Wer gerade vor einem gedeckten Tisch sitzt mit, sollte diesen Artikel wahrscheinlich erst nach vollendeter Verdauung lesen. Alle anderen erfahren hier, was genau Jojen Paste ist und was sie mit Bran Stark zu tun haben soll.

Die Theorie geistert seit Erscheinen von Martins Roman A Dance with Dragons durch das Netz (hier ist ein Blogeintrag  von 2011) und wurde durch den seltsamen Umgang mit der Figur inspiriert.

Auch in der Vorlage gelangt Bran mit Jojen und Meera zur Heimstatt eines uralten Mannes, der in einem Baum lebt, der in der Serie als Dreiäugiger Rabe bekannt ist. Hier soll der Stark-Sohn seine Bestimmung finden. Der gebrechliche Jojen jedoch hat seine eigene Bestimmung erfüllt. Er hat Bran geholfen und von seinem eigenen Tod geträumt. Das Ende ist nah und er verschwindet unmerklich aus der Geschichte, bis von ihm nur noch gesprochen wird. Wo also ist Jojen?

Game of Thrones-Vorlage: Was ist Jojen Paste und will ich das überhaupt wissen?

Im letzten Bran-Kapitel in The Dance with Dragons gibt es dann einen Abschnitt, der die Fan-Theoretiker aufhorchen ließ.

Bran erhält eine Schüssel mit einem Mahl, bei dem ihm ganz unwohl im Magen wird, denn es erinnert ihn an Blut. Diesen Gedanken wischt er beiseite und isst die Paste, die ihm laut des Dreiäugigen Raben zum Seher von Vergangenheit und Zukunft machen wird.

Was die Jojen Paste-Theorie besagt, könnt ihr euch nun wohl denken. Demnach wurde Jojen von den Kindern des Waldes geopfert und (mindestens) sein Blut in das magische Mahl verarbeitet, das Brans Kräfte herauslocken soll. Anders ausgedrückt: Jojen wird zu Jojen Paste verarbeitet und an Bran verfüttert. Ob es freiwillig geschieht, ist Ansichtssache.

Sieht so eine Köchin aus?

Anhänger:innen dieser Theorie sehen sich in Dialogzeilen im Bran-Kapitel bestätigt und verweisen darauf, das kannibalische Motive die Buchreihe durchziehen, ebenso wie Menschen-Opfer (Stichwort: Melisandre).

Die Theorie würde Brans Entwicklung zum Dreiäugigen Raben in ein zur Fantasy-Reihe passendes, schauriges Licht stellen. Jojens Opfer wäre im Vergleich zu seinem martialischen Ende in der Serie vielsagender und würde zum magischen Aspekt von Brans Story passen. Statt von Eis-Zombies tödlich verwundet und von seiner Schwester erlöst zu werden, lässt er sich von Bran verzehren, um seine Bestimmung zu ihrem poetischen Ende zu führen.

Die Jojen-Theorie wird trotzdem nicht ganz ernst genommen

So überzeugend dieses Gedankenspiel klingt, es gibt genügend Gegenargumente. Zum Beispiel: Im besagten Bran-Kapitel in The Dance of Dragons wird beschrieben, wie die Paste schmeckt und es ist alles in der blumigen Aufzählung dabei, alles außer Blut.

Ebenso könnte man entgegenhalten, dass ein dermaßen wichtiges Oper von einem Autor wie George R.R. Martin nicht einfach übergangen wird. Dass der schwache, dem Tode nahe Jojen aus der Geschichte verschwindet, während Bran immer tiefer in die Geheimnisse der Magie eintaucht, wirkt glaubwürdiger, als ein Menschenopfer extrem vage anzudeuten und danach nie wieder zu erwähnen.

Das ist nur eine Auswahl der Gegenargumente, die dafür sorgen, dass die Jojen-Paste-Theorie heutzutage eher belächelt wird. Als blutiges Gedankenspiel vertreibt sie allemal die Zeit. Und den Appetit.

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