Game of Thrones: 5 Momente, die ein für alle Mal zeigen, wie dumm Jon Snow ist

25.07.2021 - 10:30 UhrVor 2 Jahren aktualisiert
Kit Harington als Jon Snow in Game of ThronesHBO
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Game of Thrones lädt trotz des umstrittenen Endes zum Rewatch ein, aber je öfter man die Serie schaut, desto dümmer wirkt der von Kit Harington gespielte Jon Snow.

In 8 Staffeln von Game of Thrones war Jon Snow das, was einer Hauptfigur am nächsten kam. Er war aber auch der Poster Boy für Menschen, die sich nach oben scheitern. Der Mann, der ausgehend von seinen Fähigkeiten einen einsiedlerischen Posten auf irgendeinem abgeschiedenen Mauerwinkel verdient hätte, geriet immer wieder in Situationen, in denen er die Zukunft von Westeros maßgeblich beeinflusste. Er ist der Forrest Gump von Game of Thrones, nur schlechter im Tischtennis und weniger wortgewandt.

Ein Rewatch von Game of Thrones macht auch zwei Jahre nach dem Finale Spaß, je öfter man allerdings die Serie schaut, desto weiter sinkt der IQ des Stark-Ziehsohns. Und das beweisen die folgenden 5 Game of Thrones-Momente, in denen sich Jon Snow unfassbar dumm verhalten hat.

Jons dümmste Game of Thrones-Momente - Nummer 1: Das "Attentat" auf Mance Rayder

Jon Snow wird von vielen Game of Thrones-Fans mächtig überschätzt, obwohl sich seine zweifelhafte planerische Begabung schon früh gezeigt hat. Immerhin bestehen genau 91% seiner Handlungsstränge daraus, dass er sich Hals über Kopf in eine zum Scheitern verurteilte Mission stürzt, am liebsten allein, am liebsten hinter der Mauer.

Mance Rayder

So auch bei seinem Plan in der 4. Staffel. Die Wildlings drohen, also entscheidet sich Jon für eine Lee Harvey Oswald-Gedächtnismission, um den Wildling-Führer Mance Rayder (Ciarán Hinds) zu ermorden. Seine Logik: Ohne Führer zerfallen die Stämme. Was er nicht bedenkt:

  • Dass er damit die Rache eines ganzen Volkes entfacht.
  • Dass man nach einem Attentat auch einen Plan für die Nachfolge haben sollte. (Quelle: die Geschichte der Central Intelligence Agency)
  • Wie zum Teufel er den Kopf der Wildlings zwischen Tausenden Wildlings umbringen wird.

Glücklicherweise muss sich Jon (mal wieder) nicht den Konsequenzen seiner Entscheidungen stellen. Als er nämlich kurz davor ist, grandios zu scheitern, schaut Stannis Baratheon mit seiner Armee vorbei.

Jons dümmste Game of Thrones-Momente - Nummer 2: Er plaudert seine Herkunft aus

Jon ist ein naiver Underdog in einem Käfig voller Tiger. Das hat er von seinem Ziehvater Ned Stark gelernt, dessen Hundebaby-artige Zutraulichkeit ihm in King's Landing den Kopf gekostet hat.

Einfach mal die Klappe halten

Doch selbst Ned konnte das wichtigste Geheimnis seines Lebens mit ins Grab nehmen: Jons wahre Herkunft. Das halbe Reich hätte er damit ins Chaos gestürzt oder zumindest das Leben des Jungen gefährdet!

Dieser Junge allerdings wächst heran zu einem gedankenlosen Plappermaul, dem jedweder Weitblick abhanden kommt, sobald ihm ein Geheimnis zugeflüstert wird (falls er jemals Weitblick besessen hat). Als Jon erfährt, dass er ein Targaryen ist, erzählt er es Daenerys, immerhin ist sie seine Tante. Und Liebhaberin. Und ... denken wir nicht länger darüber nach. Mit dieser Info säht er Zweifel in der paranoiden Dany, die dazu beitragen, dass sie dem Norden misstraut und King's Landing niederbrennt. Gut gemacht, Jon!

Achja, und er erzählt es so lange weiter, bis es auch die letzte Fischmagd in Braavos weiß – und Varys, der daraufhin einen Putsch gegen Dany anstrengt. Noch einmal: Gut gemacht, Jon!

Jons dümmste Game of Thrones-Momente - Nummer 3: Der Beweis für die Eiszombies

In der 7. Staffel von Game of Thrones macht sich Jon mal wieder auf, um einen selbstmörderischen Plan hinter der Mauer auszuführen. Diesmal will er einen Beweis für die Existenz der White Walker nach Süden holen will. Einen Beweis, der Cersei – die am wenigsten vertrauenswürdige Frau in ganz Westeros – überzeugen soll. Mit einem Fass Rotwein hätte er sicher mehr Erfolg gehabt.

Jorah hätte es besser wissen müssen

Dass Cersei der Untergang der Menschheit ziemlich egal ist, solang sie dem Grauen von einem Thron aus zuschauen kann, hätten Jon und Daenerys vorher wissen sollen. Ebenso dass es sich um das reinste Himmelfahrtskommando handelt. Deswegen nervt diese Entscheidung von Jon (und den Autoren) auch Jahre später noch: Weder Menschen- noch Drachenleben sind es wert, für diesen bescheuerten Plan geopfert zu werden.

Das lustigste an einem der dämlichsten Game of Thrones-Momente überhaupt ist aber der Grad an Selbstparodie, den die Serie erreicht. Die Drehbuchverrenkungen für Jons Überleben muss man gesehen haben, um sie zu glauben. Erst fliegt Daenerys herbei. Dann taucht mit Benjen Stark eine Figur auf, über deren Schicksal wir seit 8 Staffeln rätseln. Und das nur um Jon aus seinem selbst eingebrockten Schlamassel zu ziehen.

Jons dümmste Game of Thrones-Momente - Nummer 4: Die Schlacht der Bastarde

Jon Snow ist ein furchtbarer Feldherr. Er rennt lieber heroisch in den Untergang, als eine Sekunde stehen zu bleiben, um eine Lösung zu finden. Doch selbst wenn er Zeit zum Planen hat, kommt sowas wie Die Lange Nacht heraus, wo er die verletzlichsten Bewohner von Winterfell in die Gruft befiehlt, obwohl er mit eigenen Augen gesehen hat, wie der Nachtkönig diese auferstehen lassen kann.

Das ist nicht Jons dümmster Moment in der Schlacht der Bastarde

Der Tiefpunkt seiner strategischen Intelligenz findet sich aber in der Schlacht der Bastarde aus Staffel 6 von Game of Thrones. Die lässt sich nämlich so zusammenfassen:

  • Sansa rät Jon, mehr Unterstützung im Kampf gegen Ramsay zu sammeln. Er ignoriert sie.
  • Sansa gibt Jon Tipps im Umgang mit Ramsay, den sie allzu gut kennt. Er ignoriert sie.
  • Jons Armee stürzt in Unterzahl in die Schlacht gegen Ramsay. Sansa rettet ihn vor der peinlichen Niederlage.

Schlussfolgerung: Sansas IQ > Ramsays IQ > Jons IQ.

Jons dümmste Game of Thrones-Momente - Nummer 5: Sein Umgang mit Ghost

:(

Jon hat einen süßen, treuen, tödlichen Direwolf namens Ghost und behandelt ihn wie ein überforderter Hundehalter, der seinen Husky nach dem Corona-Lockdown an einer Autobahnraststätte aussetzt.

Jon Snow ist nicht nur dumm, er ist auch herzlos.

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Andrea Wöger, Lisa Ludwig und ich diskutieren über unsere absoluten Highlights aus 8 Staffeln Game of Thrones und erzählen, worüber wir uns auch heute noch so richtig ärgern. Egal ob ikonische Szenen wie die Red Wedding oder kleine, sensible Momente wie der Kingslayer-Monolog von Jaime Lannister (Nikolaj Coster-Waldau). Außerdem klären wir die Frage, wie das Vermächtnis des Fantasy-Epos aussehen könnte.

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Wie hoch schätzt ihr Jons IQ ein?

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