Hardymazing betritt eine neue Welt

03.07.2016 - 08:50 UhrVor 8 Jahren aktualisiert
Stand by MeSony
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Wie die Jungs in Stand by Me das traute Castle Rock verlassen, begebe ich mich aus meinem dunklen Zimmer in die Redaktion von moviepilot.

Gelesen habe ich schon immer gerne, auch wenn es mit der Zeit leider immer weniger geworden ist und ich heute nahezu zwei Wochen für die ersten Kapitel von Stephen Kings The Shining brauche. Natürlich prägte vor allem der Junge mit der Blitznarbe meine muggelverseuchte Kindheit und auch wenn der Fernseher am Flimmern war, kam ich anscheinend nicht vollends von Büchern weg. So lief meistens Das Dschungelbuch, manchmal auch drei Mal hintereinander. Eine Faszination für Filme hegte ich also ebenfalls schon immer und ganz unbewusst schlich sich auch Stand by Me - Das Geheimnis eines Sommers in mein Leben, der bis heute mein Lieblingsfilm ist. Dieser prägte wahrscheinlich auch meine Vorliebe für Coming-of-Age-Filme. Da ist es nur logisch, dass Richard Linklater mein favorisierter Regisseur ist und Filme wie Vielleicht lieber morgen und Superbad, der auch meinen Humor ziemlich treffend beschreibt, zu meinen Lieblingen gehören.

Infinite fühlen mit The Perks of Being a Wallflower

Die Kraft der Nostalgie

Nostalgie ist ein starkes Gefühl, ein Grund, warum auch der zigste Star Wars geguckt und Fans um die Finger gewickelt werden und die Antwort auf die Frage, warum mein Herz bei Coming-of-Age-Filmen manchmal droht zu platzen. Sie erzählen uns immer auch Geschichten von uns selbst, von Momenten, die wir selbst erlebt haben und von Gefühlen, die wir kennen. Andersherum aber denken sie auch bekannte Situationen neu und wir können von ihnen lernen. Aber weg von zugänglichen Feel-Good-Filmen und hin zum Sperrigen, Surrealen und Schmutzigen.

Der reale Horror und Terrorkino

Eine weitere Liebe, die erst seit einiger Zeit Dunkelheit in meinen viel zu hellen Alltag bringt, ist der Horror. Mit dem gegenwärtigen Jump-Scare-Kino eines James Wan (Conjuring - Die Heimsuchung) kann ich zwar sichtlich wenig anfangen, dafür aber umso mehr mit dem Grusel und Unbehagen, der sich aus menschlichen Abgründen ergibt (Jacob's Ladder - In der Gewalt des Jenseits, The Witch), oder absolutem Terror, der sich aus greifbaren, "normalen" Filmen entwickelt (Ti West lässt grüßen) oder auch durchgängig aufgeladen ist (Martyrs).

Gruseln mit The House of the Devil

Das Ding mit den Serien

Es ist nicht so, dass ich bei Serien schon immer raus war. Meine ersten textlichen Annäherungsversuche waren sogar Kritiken zu Staffeln von Six Feet Under - Gestorben wird immer und Misfits. Aber von dem Überfluss an Serien habe ich mich auch schnell erschlagen gefühlt, kämpfe mich aber seit einigen Wochen mit Penny Dreadful und The Leftovers wieder rein. Abseits davon gehören Community und Rick and Morty zu meinen Herz-Kandidaten.

Der Weg zu moviepilot

Aber wie bin ich denn letztendlich hier gelandet? Um diese Frage zu beantworten, müssen wir nochmal in den DeLorean steigen und in den April 2014 reisen. Mit frischen 17 Jahren eröffnete ich meinen ersten Blog, um über die letzte Folge How I Met Your Mother zu schreiben. Dazu inspiriert hatte mich Kollege Noergolas, mit dem ich in der folgenden Zeit stundenlange Podcasts aufnehmen und viel Zeit im Kino verbringen sollte. Nach einem Jahr podcasten und texten, lagen das Abitur und meine erste Pressevorführung vor mir. Kurz darauf gründeten wir unsere eigene Seite und intensivierten unsere Auseinandersetzung mit unserem Lieblingsmedium. Ich kann immer noch nicht sagen, dass ich auch nur ansatzweise alles gesehen habe, was ich gerne sehen würde, aber ich bin täglich am Nachholen. Und auch wenn ich meinen Filmgeschmack oben sehr kategorisiert umrissen habe, so bin ich stets offen für alles. Außer für Neill Blomkamp.

Nun winke ich euch freundlich zu und freue mich auf drei tolle Monate, in denen ich euch mit spannenden News und anderen heißen Artikeln versorgen darf. Wir lesen uns.

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